gtüffe ift bet SD?al»elagonga, bet bei Srincomalee in bie ©ee
fällt.
2>ie3ahreSgeiten in Ge^on ftnb, ebenfo wie auf bem93or*
gebirge Gomorin (an bet füblid)en © )% beS gefllanbeS) gänglich
unter bem (äinfluffe bet <ßaffatwinbe. 35er fübweftlicije ^affatwinb
bringt bem wefllichen Sbjeite bet Snfel befiänbigen Siegen, bagegen
bem öftiidjen Snfeltyeiie trodeneS ffietter unb ijellen £immei; ber
füböftlid)e ißaffatwinb f>at bie entgegengefe^te Sßirfurtg unb bringt
bem öfilichen Snfeltheile bie Stegengeit. — 3)er Siegen unb baS
trocfeneSßetter treiben ober (Reiben ftd) in berSTiitte ber^nfei,
benn felfr oft, wenn icf) mich auf ber einen ©eite beS 93ergeS
GauraS fing befanb, ^atte id) fetjr ftarfen Siegen, unb fobalb id)
bie entgegengefefjte 93ergfeite erreichte, fanb id) trodeneS unb fjedee
2B etter.
3)ieSnfei beft&t »erfchiebene nüfclid)e SSletalle unb biemei*
ften <5beifieine £inboflanS fommen »on Ge))ion, barunter foIdEje,
bie man fonfl nirgenbS finbet, wie g. 93. baS fog. tfafcenauge,
baS auS @d)illerquarg beftefjt unb wie baS Siuge einer fafce
flimmert, fupfer, 93iei unb ©rapfjit werben in grofer SJienge
gefunben ; einer ber 93erge im Snnern entsaft aud), wie bie Gin*
geborenen öerftdjem, ©olb. —
903aS baS ipfiangenreicf) anbetrifft, fo fann man biefe ge*
fegnete 3 nfel mit »ollemSiechte ben©arten »on Slfien nennen,
benn (mit etwaiger SluSnahme ber $heehftange unb beS malaty*
ifcfyen SÄangoftanebaunteS) fd)einen atte 93äume, ©trauter,
frauter unb 93Iumen ber grofen unb fruchtbaren, inbifdjen Siegion
ber Grbe ijier auf biefer3infel »erfammelt gu fein. 2lud> bie93rot*
frucfjt (Artocarpusincisa), »on weiter man fonfi glaubte, baf
fte in £)tai)aiti unb ben umiiegenben Snfeigruppen tjeimifd) fei,
ift aud» auf GeS)ion gu £aufe. GS giebt in Ge^fon gwei Slrten
ba»on, bie eine, A. integrifolia genannt, hat bide, bis 25 ißfunb
fd)Were grüdjte. 3)ie anbere ecf)te (incisa), weiche auch in
©umatra, Sanjore, Garnatif unter bem Siamen „Sacca" gefun*
ben wirb, ift ein 40—50 h°h« Ä m ; mit großen, tiefge*
fpattenen 93lättern unb runblid)en 4-5$funb feigeren Früchten,
bie wie SDtetonen auSfehen. SDtan cuitioirt fte aud) fe^t, inbemman
eine lerntofe ©pietart anpfiangt. ©ie ftnb ein JpauptnahrungS*
mittet, benn ber 93aum trägt 8—9 SJionate lang im 3 al)re immer*
fort »iel §rü<hte, bie man, ehe fte »öHig reif ftnb, abbricht, fd)ült,
in ©djeiben fchneibet, auf heifen ©teinen bädt unb aufbewahrt.
3n biefem 3ujlanbe fehmeeft fte wie aiteS SBeifbrot, nur füf*
fidler; man mad)t auch einen £eig barauS, läft ihn gäljren unb
bädt ihn gu 93rot. 3wei bis brei 93äume lernten einen SD?enfcf>en
baS gange 3«f)t hmburef) ernähren. —
2)er 3immtbaum (Lauruscinnamomum) ift Getylon »or*
güglich eigen unb unterfcheibet ftchwom Gafftarorbeer, berinGhina,
©umatra unb SDtalabar wäd)ft, ber eine weit fchtedjtere unb bidere
3 immtrinbe liefert. — 2>er echte 3 immtbaum wächft auf ber gan*
gen Snfel witb, ausgenommen im 3)iftricte »on Saffnafatam.
3n ben 93egirfen »on Gotumbo unb SJtatura haben früher bie
£otlänber biefen 93aum burd) ben Stnbau »erebeit unb bie Gng*
ianber cutti»iren benfelben mit grofer ©orgfait, ba ber Getyton*
3 immt ber feinfte unb angenehntfie in ber gangen £anbetswelt ift.
2)ie echte Get)ion*3immtrinbe, wo»on bie Snfei jährlich an 40,000
Gentner liefert, erfennt man baran, baf fte heö&ramt, fo bünn
wie Rapier unb biegfam ift, einen füflid) gewürghaften ©efdjmad
hat ünb ohne SHacfjgefc^mad nicht heftifl im SJtunbe brennt. 3)ie
erfte wirb bie grofe Grnte genannt unb bauert »on Slpril bis
Sluguft, bie gweite ober «eine Grnte bauert »on Slooember bis
Sanuar. SDtan betreibt ben 2lnbau mit »ieler Sorgfalt.
35er 93anian (bie 93anane, Musa sapientum), Welche
neben bem gemeinen s4$ifang in gang Dftinbien »orfommt, bürfte
hier eine nähere 93ef<hteibung ftnben; er ift einer ber bebeutenbften
SSäume »on gang #inbojlan, eine ber gütigfien ©aben ber Statur