ben anbem in (Begebung beS (SpebtudpS, (DiebffaljtS ober MorbeS
betrifft, fo f)at er baS (Reffff, felbff bie ©ereffffigfett gu üben unb
ben SSerbredper umgubringen, waS bann gewöljnliff) mit bem (Sreafe,
iljrer ffeten 2Baffe, gefdpieljt.
2ltte Malapen ffnb ftrenge Mupamebaner unb feijr befjarrtici)
in ber pünftlicpen SluSübung ifjrer (ßffiffffen; »iele unter ifjnen
glauben an 3 ^uberei unb tragen 3mtbermittel bei fld), burcp bie
ffe ffff) gegen jegliche ©efapr ff cp er geffeltt mahnen. — (DaS gemeine
SSolf unter ipnen trägt feine anbere SBebecfung, als ein f(eines
©tüdf Seinwanb, baS um bie £üften feftgebunben wirb; bie pöperen
Älaffen bagegen tragen eine Slrt SBeffe »on ©eibe ober Sui),
barüber werfen ffe einen weiten (eibenen Siocf, ber bis auf bie
Äniee reicht, paben nebftbem au ff) SBeinfleiber, aber weber Jpembe
noff) ©cpupe unb ©trumpfe ; wenn ffe auSgepen, tragen ffe ein
auf befonbere 2lrt um ben üopf gewicfelteS (£ucp, auff) »ergeffen
ffe nie ipren (Sreafe.
3pre 2lrt einanber gu gröffen iff ber ©alaam, ober baS (Sr#
peben ber ^ànbe gegen ben 5?opf, bie innere ^anbfeite naff) aus#
wartS gefeprt, fo baff bie (Daumen bie ©tim berühren ; babei
beugen ffe gugleicp ben Körper »orwärts. SBenn ffe »or pöperen
(ferfonen erfcpeinen, fo ergeben ffe beim ©alaam#Macpen bie
■£>änbe bis über ben Äopf, unb er fff) einen ffe »or einem ffkingen,
bann werfen ffe ffff) auf bie (Srbe, bie ©tim auf bie £anbe gelegt,
unb giepen ffff) bann auf ben Änieen rücfwürtS ¿urücf. ©ie be#
geugen i^ren gürffen unb (Rafap’S groffe (Sprfurdpt unb eS pült
für einen gremben fepr fff)wer, Betritt gu biefen gu ermatten.
(DaS einzige Mittel gur (Srtangung einer 2lubieng iff baS 9ln#
bietm eines foftbaren ©efcpenfeS unb ber grembe wirb im 93er#
paltniffe beS 9CßertpeS feiner ©abe mit Slcpturtg unb 3u»orfom*
menpeit bepanbelt, ba ©eig ipre perrfcpenbe Seibenfcpaft iff. (DaS
©egengefcpenf beffept gewöpnlicp in grüßten unb einigem ©eftü#
gel. 953opnt aber ber grembe gu ber 3«*, wo er fein ©efff)eni an
ben (Rajap geftpidft, in ber (Rápe beS (CalaffeS, »ietleicpt aus Sßer#
gnügen ober ber ©equemlidpfeit feines §anbels wegen unb beffn#
bet er ffff) weit »on feinem ©ffjiffe, fo fenbet man ipm »on ber
fürftlidpen (Dafel SietS, ffffllau unb gifcp.
(SS iff bie allgemeine ©ewopnpeit ber Scanner unb SBeiber,
ffff) wenigffenS ein Mal beS XageS in einem gluffe gu baben; ffe
ffnb beffpalb alle gefdpicfte ©cpwimmer, gefunb unb reinlich, was
in einem fo peiffen Ulirna feijr wichtig iff. Slufferbem ffnb ffe aber
fef>r ftofg, übermütpig unb raffffüdptig, machen feinen 93erfudp,
fiel) in Ä'ünffen, SBiffenfcpaften ober Slcferbau gu »eröoßfommnen,
obgfeidp ipnen bagu bie gäpigf eiten nidpt mangeln 5 ffe »emaep#
läfffgen lieber if>re Manufacturen, laffen iíjre gelber wüff liegen
unb arbeiten wenig.
(Die Malapm ffnb fef>r gute Matrofen, weffpalb man ffe
früher feijr oft auf englifepen Äauffaptgeugen, bie in Snbien »on
£afen gu £afen panbeln, als Matrofen anwarb, um bie Sücfen,
bie baS Älima in ber ©dpiffStnannfdpaft maepte, wieber auSgu#
füllen. (SS ffnb aber auff) »iele SBeifpiele gefefjen worben, baff
fünf bis ffeben foldper Malapen wegen geringer 93eleibigungen,
mepr aber auff) aus £abfucpt, bie Offfeiere unb Mannhaften
beS ©ff)iffeS mit ifjren (Dolff)en überffelen, ermorbeten, baS
©<ff)iff plünberten, ffff) mit ben wertpoollffen ©egenffünben if>reS
StaubeS auf ein 93oot begaben, baS ©ffjtff treiben liefen unbjffe
gluff)t ergriffen. Man ijat oft fotepe, »on aller Mannfcpaft ent#
bloffte ©d^iffe auf offener ©ee angetroffen, bie noff) alle 2ln#
geilen ber graufamen (Smeute trugen. (Die englihe (Regierung
fyatte baí)er baS SBerbot erlaffen, ffff) ber Matapen auf engtifffjen
©Riffen als Matrofen gu bebienen. (Die Malapen bebienen ffff)
iprer eingigen SQSaffe, beS (Sreafe ober (DotdpS mit einer fo furifft#
baren ©efffffdflidpfeit unb SBepenbigfeit, baff ein palbeS (Du^enb
»on ipnen, fo feige ffe auff) gu §aufe unb als (Ration fein mö#
gen, wenn ffe ffff), was ffe bei foidjen ©etegenijeiten allemal