$ Ä $ n t e i Buptel.
2>te SKoIatien ltnö ite Setonfnter ber malbiöifi^en Unfein.
2)a bte SDtalagert ben Stuf einer »erratfjerifcffen Nation f)a#
ben, fo ift Sebent ju ratfjen, auf feiner .¡put zu fein, fo lange er
ftdf> bei ilfnen auft>äit unb am Sanbe fietg bie SBaffe bereit fu
Ijaben. Seber SDtalape ift immer mit einem ©reafe ober ®olcf)e
oerfcljen, beffen Jtlinge gemöfynlid) gefcf)ldngelt ift, ober mit einer
SQBaffe, bie einem -fjademeffer gleißt unb eine bebeutenbe ©cparfe
l)at. SBenn fte bemerien, baf man ¿ur 33ertf>eibigung bereit ift,
fo finb fte nicfjt fo geneigt, Semanb zu franfen ober anjufaüen,
toaS fte fonft, namentlid) ber gemeine SDtalape, gern tl)un.
Seber Sötalape Ifatte bag Stedft, feinen ©claoen ungefiraft zu
tobten, fte ftnb aber fo feig, baf fte feiten ben SDtutl) beft&en, eine
Seleibigung perfönlicf) ¿u rächen, fonbern fte befleiben ii>re <Scta=
»en mit i^jren ©emänbern unb geben iijnen ben Sefefjf, biefe ober
jene fßerfon in i^rem Statuen zu ermorben; juoor betaufcffen fte
ben ©claoen mit Opium, bamit er toWüfjn mirb unb unempftnb#
lid) gegen jebe ©efafjr, um fo melfr, ba ein ©claoe in foldfer
Sage recf)t gut meif, baf fein Seben auf (eben gall »ermirft ift,
ob er bei ber Erfüllung beg Sefeljlg felbfi niebergemacfjt mirb,
ober ob er offne Erfüllung beg Sefelflg ju feinem <£>etrn ju#
rücffefjrt.
Steig, gifdje unb grämte ftnb bie gemölfniidfe Stauung ber
SMapen, bie menig gleifdf geniefen. 3 f)t ©etränf ift SQBaffer,
iXobbp ober ^almmetn, bie SQtilcf) ber (Socognuf unb Kaffee; audf
tauen fte, mie alte inbifdfen SSölfer, beftanbig Setei. ©ie effen
nur jmei SDtal beg Xageg, einmal beg SDtorgeng, bag anbere SDial
bei Sonnenuntergang, bag lettere ift iffr §auptmal)l. — Sie er#
frifcf)en ftcf) injmifd)en burdf Setelfäuen, ober burcf) Staudfen oon
Sabaf, ber mit Opium »ermifcf)t ift. — Sei if)ren -Stafflzeiten
fifen fte, mie alle orientalifcffen Solfer, auf bem ©oben mit un#
tergefcf)lagenen Seinen; bie pofjeren Älaffen ijaben fe£>r niebrige
tafeln, auf bie iljre ©petfen auf porzellanenen ©Rüffeln aufge#
tragen merben, ober in folgen, melcfje aug fefjr fcEjon ladirtem
£otze oerfertigt ftnb unb in Sapan unb ©fina gemacht merben.
(Sie bebienen ftci> meber ber SOteffer nocff ©abein, mie bag überall
eine aftatifdfe ©itte ift; fte ffaben befonbere Stapfe zum ©pucfen,
menn fte Setei fäuen ober rauchen, bie if)nen überall nacf)getragen
merben, audf tragen fte grofe ©orge, fomolft itjre ißerfon mie
ilfre §äufer immer fei>r reinlicf) zu erhalten, ©ie paben, auf er
ben nbtlfigen $ücf)engeräti)fcf)aften zum itocpen iprer ©peifen unb
auf er einigen Ceppici) en, morauf fte ft&en ober fdf)tafen, feljr menig
^auggerütl), fefen aber einen grofen ©tolz barein, eine -Stenge
fßolfier unb Äiffen zur ©cf)au zu legen, bie mit ben pràdftigften
feibenen ©toffcn unb tofibaren ©tidereien bebedt ftnb.
5)ie SDtalapen ftnben fo menig ©efallen an ißroceffen unb
Stedjtgpänbetn irgenb einer 2lrt, baf fte meber 3tecf)tgfunbige, noci)
Slnmàlte ober @ericf)tgbiener fiaben. Söenn ftd) zmifdjen ipnen
eine ©treitigfeit ergebt, fo menben ft cf) bie Parteien perfönlicf) an
ben Stidjter, ober ßarrangue, ber bie @ad)e fcpnelt unb billig be#
enbigt. Sn gemiffen Saßen, befonberg in Sriminalfàllen, ift ifjnen
ertaubt, ftd) felbfi @ered)tigfeit zu oerfcpaffen. SEBemt ein SDtann