liegen, ba er fein greift frift. ©r lebt in £öhten unb Sötern
unb hat feine gurtt vor bent Siger.
SBag bag S a n b w irth fta ftlite in ÜRpfore betrifft, fo
läfft fft, übereinffimmenb mit bem, wag iff) vorhin über bie S8o<
benbeftaffenheit mitgetheilt habe, nur wenig barüber fagen. 3 n
SRpfore wirb aHerbingg ber ©oben mit groffer (Sorgfalt gehängt5
ieber Sauer t>at einen SRtfffjaufen, ben er auf foigenbe 2lrt aniegtt
er gräbt eine groffe unb tiefe ©rube, in weite er aßen SRiff au«
ben Siehffätlen, nebft ber SIftfe unb bem ^ef)ric^t beg £aufeg
Wirft. Sag ©troff unb bie Slätter, bie er alg Sänger gebraut
ten witt, »ermißt er n itt mit bem SRiffe. Sie «Panter unb
dauern, weiche etwa nur jwei ©tunben von ©eringapatam woff#
nen, fenben Sragotfen mit ©äcfen nat ber ©tabt, um von ben
£alal’g, b. i. ben ©traffenfeffrern, ben ©traffenfotff, ben fte Ver#
faufen, abffoten gu iaffen. Sludt) biefer wirb nid)t in ben 2Riff#
häufen geworfen. Sag ©troff von verftiebenen ©etreibearten,
nebff vieien wilben ^ffanjen wirb ebenfalfg aig Sänger verbraucht;
mit biefem werben bie JReigfeiber gehängt, fobalb man ben 9leig
verpffanaen win. SBenn bie Dberfläcfje beg mit SBaffer bebecften
Sobeng burd) Umpflügen in einen ffäfftgen fotff verwanbelt ift,
wirb eine beträchtliche SRenge biefeg letztgenannten Süngerg mit
ben güffen hineingeftampft unb bie §ipe beg Älima’g, fowie bie
geuttigfeit beg Sobeng machen ben Sängeftaub balb faulen. 3n
gana 3Rpfore wirb auf befonberen 9Riftfarren, bie au feinem an#
beren ©ebraucije bienen, ber Sänger auf bag gelb geführt unb
man begegnet biefen eigentümlichen Äarren aur 3eit ber Süngung
auf allen Sanbwegen.
Ueber bie Sew offner fetbff unb ihre ©itten läft ftch, in#
fofern biefelben von ben übrigen fjinbu’g abweichen, nicft viel
Semerfengwertheg fagen. ÜRittffeifunggwerth ift bie ©ewoffnffeit,
ba^ in gäKen beg ©ffebrutg ber SRann in 3Rpfore fein fchulbigeg
Söeib ffrenge burchaupeitfchen pflegt unb, wenn er eg vermag, auch
ben fiiebfjaber feiner grau. 3 ft er eg nicht im ©tanbe, fo wenbet
er ffch an ben ©auba, ber eg für il)n thut. SRat biefer Ißrocebur
hat aber bann bag Sßeib bag 9ie<ht, a^ifcijcn ©ffemann unb
Siebhaber au wählen unb ©inen von Seihen aum SRanne anau#
nehmen.
Ser inSRpfore urfprüttglit gebräunte $a len ber hat eine
ganaanbere3 citrechnung, ^er unfrige; er wirb ©ffanbaman#
ran genannt, ©inige feiner Sage ffnb nur wenige ©tunben lang,
anbere hingegen faft awei gewöhnliche Sage, ©ewiffe Sage ftnb
verboppelt, anbere gana auggetaffen. Sebent breiffigffen Sage im
SRonate wirb ein Sag imaginär eingefchaltet, um ben Unterfchieb
awifchen bem SRonben# unb. ©onneniahre augaugleichen.
3n ber SRatbarffffaft von Diamagiri unb awar in ben Ser#
gen, bie biefen Drt umgeben, lebt eine gana merfwürbige 9Ren#
fchengattung, weite man ©at ©henfu genannt hat. ©ie gehen
gana nacfenb unb tragen nichts, als einen fteinen, awiffffen ben
©tenfetn heraufgeaogenen ©treifen Seinwanb; fte leben in ben
SBälbern unb fchlafen in fohlen ober unter Säften unb ffnb fo
fteu, bap fte beim Slnblicfe eineg gewöhnliten SSRenffffen er#
ftrecfen unb bavon laufen, ©ie fpreten einen Sialect ber Sa#
mutfprate, ernähren fft »on Sßilbpret, wilben SQSuraeln, tfräu#
tern unb grätten unb von bem wenigen 5Reig, ben ffe von ben
Säuern tauftweife faufen, inbem fte ihnen bafür Slraneifräuter,
§onig unb 2Bat3 geben. Siefer fleine Saufthanbel wirb von
einem fteinen Steile biefer merfwärbigen Slutottonen#@attung,
ber fton etwag cuttivirter atg ber übrige ©tamm ift, auggefäffrt.
Siefe ©ultivirteren würben aber bennot mit ben Uncultivirten
feinen Serfehr pflegen fönnen, wenn fte fft n itt fel&ff in *>en#
felben nacften Buftanb verfemten, in bem ihre wilberen Sräber fft
beffnben. Söenn aber biefe Unterhänbler gerabe nit* ¿ugegen
ffnb, um ben Saufthanbel au führen, fo legen bie SBifben,
wenn ffe einen Sorratff ber aunt Sanfte beftimmten Slrtifel