bic gange gamilie »on Kirpanat in fein eigenes £au6 gu (Solar.
m SKajebba Segum SDfutter gu werben hoffte, befugten fte einen
berühmten mufjamebanifcben ^eiligen, tarnen« £pber cSdEjai), ber
ihnen »erfünbigte, baf baS Kinb ein Knabe fein werbe, wnb befahl
ben ©Item, i^n £pber Slli p nennen.
©iefer ©obn würbe im 3 al)re ber öpejirab 1131 (1718 ber
djrijHicfyen 3 eitrecbnung) geboren.
guttel) Naic futjr fort, fein (Sommanbo unter bem §afim
»on ©era gu führen, ohne nad) einem beeren fßofien gu ftreben,
bis bie Angelegenheiten feines £errn in Unorbnung gerietfjen.
©a bie 3entinbar’S ben Setrag iijrer «ßacbtgelber nicht abtrugen,
fo blieben bie ©ruppen of)ne ©olb unb gerpreueten frei). — ftuttefj
Naic würbe mit feinen 1000 SDfann, bie er noch unter feinem
Sefeble batte, in bie ©ienfte «on ©rirungaputtun angenom#
men. ©rirungaputtun befielt als £auptpabt erp feit 250 Sabren
unb befam feinen Namen »on ber*ßagobe »on©rirunga, b. b-
ber frönen © ri, ©öttin beS UeberfluflfeS, gleich ber (SereS ber
©riechen, ißuttun ifi bie Art, wie bie Ißerfer baS ©anffritwort
„^ßatana", b. i. ©tabt, auSbrücfen. ©er gegenwärtig angenom#
mene Name ift aber ©eringapatam.
©rirungaputtun war ein mächtiges Königreich in ber ©u#
babbarei »on Sijapur gelegen; feine Regenten tragen ben Xitel
©ipoc Nafab, weil bei ©ag unb 9facf)t brennenbe Samten »or
ihnen bergetragen werben, fetbft wenn fte auf bie 3 agb geben,
©er lebtoerfiorbene Najab ¥ 4 Sencata (Sbilum (SriSno Naj unb
batte mehrere Srüber. ©aS Klima »on ©riringaputtun ift gemä#
#igt, baSSBaffer febr gefunb, berSoben fruchtbar unb feine Dber#
päcbe gu allen 3 eiten grün unb angebauet. ©eine (Srgeugniffe
bepeben meiftenS in Korn (loggen) unb einer grofen SNannicb#
faltigfeit »on SBicfen. NeiS wirb wenig gebaut unb ©efam gar
nicht- 3n biefem Königreiche wibmete ber gürft ftcf> nur bem
Vergnügen unb bie©taatSgefchäfte würben gänglich feinem Niinifter
überlaffen. AIS gutteb Naic in beS Najab’S ©ienfte aufgenom#
men würbe, ber bamalige Ntinifter ©alawap, ®orad)uri Nun#
boraj, ein Ntann »on »ielen gäbiflfdten, ber baS gange 3«trauen
feines Monarchen befaf; gutteb Siaic’S ©reue unb SBacbfamfeit
machte mit ber 3eit einen günftigen (Sinbrucf auf ben ©alawap
unb in ©achen »on SBi^tigfeit würben baber er unb fein (SorpS
ben übrigen ©ruppen »orgegogen.
3m 3abre 1151 (1738) parb gutteb Naic; um feine ©reue
gu belohnen, gab ber ©alawap feinem ©ohne 5£Rir ^>^ber 2l l i
ben Sefebl über beS SaterS (SorpS, ber feitbem ^pber Naic ge#
nannt würbe. ©aS 3utrauen, welches ber Sater genoffen batte,
würbe nun auf ben ©obn übertragen unb biefer beeiferte fteb, um
gu beweifen, baf baffelbe nicht unserbient fei. Snblich nahm
©oraü)uri ben ^pber als ©obn an unb gebrauchte ihn in Singe#
legenbeiten »on bö#er SBicbtigfeit; feine auSgegeichneten ©ienfte
unb ©alente würben allgemein anerfannt unb feine greigebigfeit
gewann ihm balb bie £ergen ber ©ruppen, welche unter ihm
ftanben.
Aber es war gu gleicher 3eit ber @t)rgeig in feine ©eele ein#
gegogen, er machte ©ora^uri ben 93orf<hlag, unter Nichtachtung
eines beftebenben, feierlichen ©ractateS, Sangalore (Ntangafore)
in Seftfc gu nehmen, ba man wohl wufte, baf beffen Najab auf
feine Sertbeibigung »orbereitet war. ©er Niinifter, bureb £pber’S
©cbeingrünbe »erführt, billigte biefe »errätberiföhe £anblung. 3m
Sabre 1159 (1746) gog §pber mit feinem eigenen ©ruppencorpS
unb fech«taufenb Ntann »on beS Najab’S ©ruppen »on ©eringa#
patam (©rirungaputtun) ab. ©er Najab »on Sangalore (SNan#
gatore), ber ftcb auf ben beftebenben ©efenfi»tractat »erlief, wet#
eher gwifeben ihm unb bem Najal) »on ©eringapatam abgefchtoffen
war, würbe »ötlig ungerüftet-überfallen, jeboeb burch bie natür#
liebe Seftigfeit beS in ben ©tanb gefegt,,ftcb einen gangen
Nionat gu »ertf>eibigen, bann willigte er notbgebrungen ein, bem