»emichtete im ©egentf)eile bic Slnffage, nur, weit gwei non feinen
©ünfftingen 50tanbarinen beS DrteS waren. —
9) ©leid) nad) meines SaterS Sobe fjatte id) befdjloffen, bafj
alle Slegulo’S unb ©rofjen ber Sartarei unb SehnSmanner beS
SleicheS nad) geling beorbert werben foßten, um bie 33egräbnif^
ceremonien unb gebräuchlichen Sibationen, bie man ber Seicf)e beS
»erftorbenen ÄaiferS fd)ulbig ift, gu »errieten; nur fotlten biefeni#
gen bieferSleife überhoben fein, welche bie33iattern nod) nicf)t
gehabt Ratten, £oren íjatte bie Äütjnheit, meinen ©ntfd)twfi
gu »erbretjen unb befahl Sitten gu erfd)einen, gleid)»iet, ob fie
bieSIattern gehabt hätten ober nichtj biefeS beweifet offen#
bar feinen großen ©totg unb feine au6gebel)nten Slbfid)ten.
10) Die -Btanbarinen U#©ing#2ang, ©i#§ang unb Sitúan#
Sing würben, nur weil fie in feinem^aufeSeífrer gewefen
waren, ot)ne Prüfung ober Serbienfte auf f0tanbarinen#Slem#
ter »on 33ebeuiüng erhoben.
1 1 ) Der große SJlanbarin »on bem Sribunaí ber Doctoren
ober ber gelehrten üßiänner, Su#©in#®o genannt, ber auf beiben
Otjren taub unb wegen feines tjotjeh SltterS md)t mef)r im ©tanbe
war, bie fffflidffen feines SlmteS auSguöben, würbe nicht erfefct, ba
£oren beffen Unoermögen nictjt bem Äaifer metbete, bamit biefer
feine anbere tüchtige Stänner an beffen ©teile fe^en fönne unb
gwar nur aus bem@runbe, weit biefer Su#©in#©o ber Schwieger#
»ater feines jüngeren SruberS war. —
12) Die höheren Beamten beS ©taatS#@ecretariatS würben
äße nad) ber StBißfür §oren’S ernannt, er fteßte fte an unb ent#
fefcte fte gang nach eigenem ©utbünfen, worin er mit unnatürlichem
Jpod)mutt)e tjanbette.
13) ©eitbem £oren ftd) in einem 3#anbe »on SonffS#
catión Jbeftnbet, i>at man bemerft, baß er in feinem ißatafte »iete
3 immer beff&t, bie aus bem Jpolge Santiüßlu erbauet finb, ein SRa*
teriat, baS aßein für faifertid)e äßotjnungen beftimmt iftj aberwaS
noch met)r iff, er t)at neue 3 intnter unb ©arten gebauet gang nad)
bem ffltane beS SuftfchtoffeS beS ÄaiferS unb in bem nämtidjen
©tyte unb gleicher Slrcfjiteftur. ©S ift fdjwer gu begreifen, was
feine Slbftdffen unb ©ebanfen babci fein fonnten.
14) Sei ber ©ingiel)ung »on Jporen’S Vermögen, bie ffatt#
gefunben I)at, finb metjr atS gweil)unbert ^erlenfc^nüre gefunben
worben, bie an 3 al)l biefenigen, welche ber Äaifer beftfct, weit über#
fteigt, unb unter ben ungültigen Suwelen, weiche er befaff, würbe
eine Äuget »on Äoraße gefunben, »on bewunberungSwürbiger
©röfe unb unnahbarem 9Bertt)e, wie felbft ber Äaifer feine fotcfje
beftßt; außerdem fanb man aud) einige Dufcenb ©betfteine, rot§
unb burd)ficf)tig, »on benen er, »ermöge feines ERangeS, feinen @e#
brauch machen fonnte. Eftebft biefen fanb man aud) eine große
Slngat)t »erfc^iebener ©betfteine »on mannigfaltiger ©attung, hohem
2Bertl)e unb großer ©ettenfjeit unb einige barunter, welche man im
faiferticfyen ©chaße nod) nicht gefunben tjat.
15) DaS ©otb unb ©itber, welches man »on §oren einge#
gogen tjat, obgleich fein Ißroceß nod) nid)t beenbigt, belauft ftd)
fd)on auf mehrere üßiißionen, wenigftenS gehn. —
16) Der unveränderliche ©t)rgeig biefeS böfen Untertanen
war fo groß, baß er ifjn gu ber 2lbgefchmadtf)eit »erteitete, bie
©teßen ber fßlanbarinen, fowie öffentliche Slemter beS 9ieid)eS gu
»erfaufen, wo»on fein 33eifpiet in ber ©efd)id)te fidE) beftnbet.
Son aßen biefen Slnftagepunften ift §oren butd) bie93erf>öre,
bie if>n ber ERegulo San#Daten pafftren lief, überführt worben
unb er hat befannt, bafj SlßeS wahr fei. — Diefer fd)ied)te, ge#
wiffentofe SJcenfd) ohne aßeS menfd)liche ®efüf)t mißbrauchte feine
unbef<hränfte9Jtad)t, h<wbette bei aßen @elegenl)eiten ohne@erech#
tigfeit unb Sernunft, als ob er SRiemanb über ftd) habe, bem er
9led)enfd)aft «on feinen §anbtungen fchutbig fei, nod)©efefce, nach
benen er gerietet unb béffraft werben fonnte.
SlßeS, waS bis jeßt gefagt worben ift, ift nicht baS Slergfte,