fflerfon als Dtachfotger beS -Jiabob anjuerfennen unb auf ben
SDluSnub (Sljron) gelangen ju laffen, ber »ort)er einen b ra cia i
unterzeichnet haben mürbe, fraft beffcn er bie gefammte (Si**
» il* unb 59iititair»ermaltung beS Sa rn a tif unb aller
bazugeljöriger Sänber einzig unb allein in bie £änbe
ber englif<h*ojtinbif<hen Regierung legen follie.
SJÌit anberen Störten unb in ber Shatfad)e mar eS auf nichts
SlnbereS abgefehen, als bie Regierung beS SRabob aufju^eben unb
i£>n ju entthronen, inbem man iijn nur ¿um ©d)eine auf bem
Sljrone fxfcen lief — morin, mie fcf)on früher erllärt unb bemiefen
morben ijt, nunmehr bie -ipauptpolitif ber englifcfien Sompagnie in
Snbien beftanb. —
Slm 15. 3uli trat benn mirflich ber Sob beS alten Stabob
Dmbut ul Dmrah ein. — Slm anberen Sage fcijicfte Sorb Stioe,
ber (Statthalter »on SöiabraS, jmei oon ihm ernannte Sommiffa*
rien, ben erften DiegierungSfecretair Stebbe (beffen Slmt in Dft#
inbien ein feijr mistiges ift) unb ben Dbriftlieut. Stofe, in ben
fflalaji oon Sljepauf, mo jte oon Sflajeeb Jfljan, Sufhia Siti
Äfjan, Äabir ÜRamaS $han, fomie oon ShomaS 33arrett,
feljr gut empfangen mürben. 2) er S r jte re fcheint fein befonbereS
Slmt begleitet zu haben, fonbern nur ein alter greunb unb Diati)*
geber ber 9iabob*gamitie gemefen ju feinj ber 3meite mar beS
»erjiorbenen 9iabobS ÄriegSminifter, ber S ritte mar SJiinifter
beS Snnem unb SJjomaS Sßarrett mar ein fflortugiefe aus ber
unterften SSolfSflajfe jiammenb, ber, ohne Salente, Sr^ieljung unb
©itten, baS Vertrauen beS Diabob errungen hatte unb beffen Sinanz*
minifter gemorben mar.
Sie englifdjen Sommijfarien erfunbigten ftch fogleiü), ob ber
»erfforbene Dlabob feine teftamentarifche Verfügung h^ieriaffen
habe? 9ia<h einigen SluSflüchten räumten bie Äfan’S ein, bajj
ber Diabob einen lefcten Stillen hinterlaffen habe, moburch er feinen
angeblichen ©oljn Safe ul Drnrah, gemöhnlich S ili £uffein
genannt, ju feinem Nachfolger unb Shronerben ernannt habe. —
Sie englifchen Sommiffarien jieUten nun bie Sorberung, bajj ihnen
baS Seftament »orgejeigt unb ber {unge Sürft ihnen »orgeftettt
mürbe. SS mürben bagegen mancherlei ©chmierigfeiten erhoben,
aber biefelben enblicf) burch bie entfchiebene Haltung ber Sommiff
farien befeitigt, man mitligte in,ihr 33egehren ein, unb eS erfchien
ber junge ffJrinz S ili ^juffein mit bem Seftamente feines SSaterS
in ber £anb. Saffelbe mürbe eröffnet, geprüft unb »orgelefen,
unb man fanb, bajj biefeS Socuraent beS jungen Sürffen ihn nad)
alter Sorm beS NecfteS ¿um Shronerben einfejffe.
Nunmehr eröffneten bie englifchen Sommijfarien bem jungen
Shronerben unb ben anmefenben Äfjan’S, unter melchen S3ebin*
gungen man bie Shronredffe beffelben anerfennen unb ihn ben
SNuSnub befteigen laffen mürbe. — Natürlich fanben ffe Sinrebe
unb Stiberfpruch, unb ungeachtet bie Sommijfarien bieSocumente,
bie 33riefe, bie eigene ^anbfchrift beS «erfiorbenen Nabob, morin
feine feinbfeligen ©eftnnungen unb «errätherifchen Slbftd)ten ge*
gen bie engfifche Regierung ber Sompagnie beutlich funbgegeben
maren, bem ^ringen unb ben SJiiniftern »orlegten, fo erflarten
unb behaupteten biefe bod) feft, bajj ber «erftorbene Nabob fotdje
©efinnitngen gegen bie Sompagnie nicht gehegt haben fönne unb
eine «erràtherifdje Slbftdjt ihm gänzlich ferne gelegen haben
rnüjjte. —
Nad) mehreren 3 ufammenfünften, «ietem ^»irn unb $erreben
fchtug eS enblid) Sili puffern entfchieben ab, einen folgen Sractat>
mie bie Sngtanber forberten, zu unterzeichnen unb unter folgen
SBebingungen ben SDiuSnub ju befteigen. ©eine Nathgeber hatten
ihn glauben gemalt, baff tro§ biefer Steigerung bie engHfch*oft*
ittbifd)e Negierung ihn bennod) ben NiuSnub befteigen taffen mürbe,
maS aber bieSmal eine Verrechnung mar.
©ofort nach ber Nüdmeifung, momit Sili §uffein bie eng*
lifdjen Sebingungen fchliejjtich beantmortet hatte, nahmen bie
Sßan 3R0lcT.ii, Op toten. II. 17