Son ben Stebhüljnern giebt eg »etfd)iebene ©attungen, eine
mit weifem Unterleibe, eine anbere, bie bem hafelljuhn gieietjt,
aber mehr gefprenfelt ift. Stud) »on ben £ibi§en giebt eg i)ier
mehrere Slrten. SBenn bie SBitterung recht warm ifi, fte^t man
grof e ©djwarme »on Drtolanen über bie Sbenen ftreicf>en. gafanen
finbet man in Sengaleng Sßälbern faft nur an ben ©rennen »on
Slffam, bei ©jittagong, fowie in ben Sergen, welche ^inboftan
»on Staupaul unb Xibet trennen. Dort aber, befonbetS in ber
Umgebung »on SJtoorung, fowie in Setiah, ftnb fie grof unb
fdjön, man trifft bort ben ©olb* unb ben ©itberfafan, ben geflecü
ten, «¿urblauen, braunen unb pfauenäugigen; bagegen giebt eS
Pfauen überall in »ieten Slrten unb in erftaunlid)er Stenge.
Slug ben SBätbern »on Jpinbofian flammt ftc^erlid^ bag ge#
meine, ¿at)me haugfjuhn ffcfrj bag in ©uropaallgemein ifi, benn
man trifft ffe hier in ben inbifdjen SQBäibern unb Sanbftrid)en fafi
in jebem ©ebüfdje. ©ie unterfdjeiben ftd) aber »on ihrer ¿ahmen
©eneration ©uropa’g baburdj, baf bag gleifcf) an ihrem itörper
braun, bag ber ©djenfel aber weif ifi, alfo umgefeljrt wie beim
¿aljmen fpuf)ne. Die §ä^ne ftnb immer »on einerlei garbe, näm*
lieh bunfetrotl), fte haben einen feijr fiofgen ©ang unb »iel Ifampff
lufi j bie ^ü^ner ftnb ade braun. @g ifi feljr unterpaitenb, wenn
man früfjmorgeng burd) bie SBätber reifet, biefe grofe Ja lfi häljne
fräsen ¿u hören, ihren fiolgen ©pa^iergang unb iijre ©efedjte an*
¿ufeljen, wäljrenb bie Rennen mit ifjren Äüd)lein ¿wifchen Säumen
unb ©ebüfdjen uml)erfd)feid)en. ©ie werben aber wenig gejagt
unb gegeffen, ba i£)r gleifd) Weber fo ¿art nod) fdjmacf^aft ifi,
wie bag ber gähnten hüljner. — Die glorefin’g Ratten ftch in
hohem ©rafe auf natürlichen SBiefen, am Stanbe »on ©een unb
Deichen auf; befhalb hat iljr gleifd) Slehnlidjfeit mit bem ber wiü
ben ©nte unb beg gafang; bag gleifcf) »on Sruft unb gtügeln
ifi braun, bag ber ©djenfel Weif, bag gefammte gleifd) aber in
ijoljem ©rabe gart, faftig unb fdjmadijaft, wie man eg feiten bei
anberem ©eflüget finbet, weffjalb man aud) gern 3 agb barauf
madjt. Die §ölje beg männlichen, bengalifdjen glorefin ifi, wenn
er fiefjt, »om Soben big auf ben Stürfen »ierjefjn 3»H wnb big
¿um $opfe, wenn er ifjn aufrecht fjält, ftebenunb^wanjig 3 »Ö-
SEBalbfdjnepfen giebt eg im füblidjen Slften nirgenbg.
Unter ben Söafferfchnepfen, »on benen »iele »erfdjiebene ©at*
tungen »orfommen, giebt eg namentlich eine Slrt, welche man bie
„bemalte" nennt unb grofer ift, atg alle übrigen unb bie SBalb*
fdjnepfe »ötlig erfeßt. —
Derjenige X^eil ber Sagbgefetlfdjaft, Welcher nicht auf SBilb#
pret fchiefen ober ftd) erholen wiß, »ertreibt ftd) bie 3 «* mit
g ifte n , fowohl mit ber Singet wie »erfdjiebenen Slrten »on
Siejjen; »iele Stitglieber ber jßartfjie begnügen ftd) aug Siebhaberei
mit ber Stachfteßung »on §afen, Reihern, Kranichen, ©tör<hen
mittelfi abgerichteter Ralfen. gür bie Siebhühner unb bag fleinere
©eftügel gebraucht man ben ginfenfalfen, ober anbere Keine galten*
arten. (Sinige Damen fchtiefen ftch immer ber frühen 3agb an,
unb wenn eg gilt, einer beabftdjtigten galfenjagb beijuwohnen, fo
befieigen fte fleine, üuferfi gut abgerichtete Stephanien, bie auf
ihrem Siüden bequeme, mit Sorhängen unb Dach »erfehene ©ifce
tragen; manche engtifche Damen befieigen auch fctbft ein fßferb,
bie gröfere 3ahl ber Damen folgt in ihren ffSatanfeen’g, unter
beren Dachgelte unb Sorhängen bie aufgejagten Sögel unb fleinen
güdjfe, gleichwie unter ben Saudjen ber (Stephanien unb fffferbe,
©djuh unb Siettung fuchen, wenn fte »on galten ober Junten
gehest unb »erfolgt werben. 3m Sillgemeinen aber flehen bie
Damen nicht fo früh auf/ um bie Säger fdjon bei Xageganbrud)
gu begleiten, unb fte ¿eigen ftch in ber Sieget erft ber ©efedfdjaft,
wenn eg 3 ^it ¿um ©pa¿ierenfahren ober Sleiten ifi.
Die SBaffen, welche bei biefen Sagbparthien gewöhnlich ge=*
braucht werben, ftnb mehr unb mehr bie ber europäifdjen, namenü
lieh engiifdjen 3 agb geworben. SBdhrenb »or funfgig Sahren bie