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iin g eghederten Faden e rscheint ein terminales Stück, (wahrscheinlich
cas F n d g l i e ^ deutlich abgegliedert u n d stellt ein u n g efähr 8 bis
9 ir langes Stäbchen vor, das n u r d u rch die un sich tb a re gallertige
Scheide mit dem Fad en verbunden bleibt. (Fig. 8) Bald wifd
dieses E n d stü ck beweglich. Zun äch st ist es mu- ein kaum m l i
d 7 s f h 7 ™ ’, beginnt
r 7 7 ) v u ’^®® ^ -d e n anlegt
u. s. w. Die Bewegungen sind im Ganzen sehr träge und wechseln
e 7 l ' n 7 d t n ' T p f d a s s das Fadenende
mit dem Stäbchen, etwas früher oder später (aber constant
ei allen meinen Beobachtungen) aufhört frei zu flottiren und sich
s o 7 i e 7 m a r ' - f f ' Mikroskopti.sehe kleine Stösse,
so leh t m an je tz t n u r die mittlere P a rtie des Fad en s z itte rn ; ode;
7 Wasserstrom , so wird das
«deiiende entweder g a r nich t mitgerissen, oder gleitet langsam, ruck-
3 7 : 7 Unterlage, um endlteh von
seTte d s sf-7 7 " " '7 ® - ^ i® ^ ^ d e r t zu werden. Dabei b rich t nicht
- Die A h r 7 ab und bleibt am Glase haften.
EinoTiffe 0 6 7 7 mechanische
ft c i r 7 ; 7 ' ®baracteriü
chei Weise vor sich: dasselbe beginnt auf dem Glase sehr lang-
X f d e f™ " 7 7 ' ‘"®® Mutterfaden in Mitleidenschaft zieht.
Ige dessen wird dieser gewaltsam ausgestreckt oder gebogen nnd
eder zuruck. Das freigewordene Stäbchen fährt fort an der Unter-
age haftend sicli zu bewegen. Die Bewegungen sind äusserst träge
vor 7 7 7 7 7 ' ^ ' f angedrückt
andere E nde h ^®b* ^^eder das
^ w. s. w. Während der ganzen Periode seiner Be
W.gl,c ,ta ( , „ l d , e v .„ 1 M, 3 eiTZjil'
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“ k L e S j ■""( “ '■“ 1*» Stell»ng « «n<l kommt
AU Kuhe.^ E ist dann beginnt dasselbe zu einem Faden auszuwachsen
wobei meistens die characteristische Krümmung eintritt
lanven F?den verhältnissmässig
Glieder i t T f ’ 7 ®®® nicht ein, sondern mehrere
( 1 > 9 ^®^- Scheide ans ihrem Verbände.
Hälfte (oder %) des Fadens in eine Eeihe von Stücken zerlegt
wird, die gegen einander ahgemndet und ahgegrenzt nnd nur durch
die Gallerthülle im Verbände gehalten werden. Ich habe Fäden
mit bis zu 15 vorgebildeten Stäbchen nicht selten beobachtet. Die
Stäbchen sind dann auch meistens viel länger, 15 bis 40 g lan»-
so dass sie höchst wahrscheinlich ans 2 bis 4 Zellen b e s te h e t
Die Ablösung wird, wie oben, dadurch eingeleitet, dass der ganze
aufgelockerte Endtheil des Fadens sich fest ans Glas anheftet Der
Stäbchencomplex wird dann beweglich. Die einzelnen Stäbchen
rücken hm und her und ändern fortwährend ihre Gruppirung: bald
sind sie m eine gerade Linie angeordnet, bald in eine Zickzacklinie
oder gar seitlich aneinander gelegt. Die Ablösung der ganzen
Stäbchenkette vom Mntterfaden erfolgt in der oben beschriebenen
Weise. Nach der Ablösung (Taf. I, Fig. 10, IW) gehen die Bewegungen
etwas energischer vor sich: jedes Stäbchen bewegt sich selbständig,
indem es entweder auf der Unterlage gleitet, oder auf das
eine Ende sich stützend das andere zu heben sucht. Diese Manöver
machen den Eindruck, als ob jedes Stäbchen sich von den übrigen
loszumachen strebte, was endlich auch gelingt. Die Stäbchen kriechen
dann auseinander und setzen sich bald fest.
So ^ ordnungslos die Bewegungen der einzelnen Stäbchen zu
sein scheinen, so wird doch eine gewisse Eiclitnng dabei innegehalten
oder richtiger eine bestimmte Eiclitnng vermieden. Befinden sich die
Miitterfäden iu einer gewissen Entfernung vom Deckglasrande, so
bewegen sich die Stäbchen nie ins Innere des Tropfens, sondern zum
Tropfenrande. Und da die Stäbchen nach minimaler Ortsveränderung
zur Euhe kommen und zu Fäden auswachsen, so resnltirt ein dem
Deckglasrande näher als die Mutterfäden gelegenes Thiothrixräschen,
dessen lä d e n sich in diesem Falle ebenfalls nach dem Deckglasrande
zu richten.
Das Umgekehrte ist bei peripherischer Stellung der Pall: in der
äusseren etwa 1 mm breiten Zone des Tropfens sind alle Eäschen
gegen das Centrum desselben gerichtet«). Wachsen die Fäden aus
dem Innern in diese Zone hinein, so sieht man dieselben eine scharfe
Krümmung machen, bis ihre Enden wieder gegen das Centrum
h Vergl. dazu die Figur von Zopf Taf. IV, Fig. 14, 15.
Dies Verhalten erinnert ganz an die Vegetation desselben Organismus
in Massenculturen auf der Oberfläche einer H,S-haltigen Flüssigkeit, wo derselbe
an der Oberfläche befestigte, ins Innere der Flüssigkeit bineiuwachsende
Büschel bildet.