nenfämtnen it. b. SEßetl aber bag @d)loß biefer töbufcheln bem ©dflofe
ber puffern gleichet, fo t>abe id) bie SKitglieber Pon biefer fJlbtheilung
bem ©efd)led)te ber 9ftießmufd)eln wieber entzogen , unb fie insgefamt
Wieber bet)tn ©efd)led)te ber Student, bem fte etgentfjümlicf) suget)ören,
glüdlidj untergebrad)t. 55ie anbere 2tbt£>eilung beö g in n e enthalt Sie
flad)en, platten, sufammengepreßten in etwas geährten SKießmufcheln,
«IS bett Mytilus margaritiferus.&c. Welchen er attcf) ben Mytilo hirundo
fogleid) hätte an bie (Seite flellen, unb ihm nicht erd bie legte ©teile
in biefem ©efdjlechte anweifen feilen, gar britten Slbtheilung »erweifet
er bie Mytilos ventricofmfculos, weiche eine gewölbte baud)id)te ©chale
unb gorrn hoben. SSBiewolfl alle biefe Sicbenabtheiluttgen haben ihre
fld)tbaren gehler, ba bie erde fd)on gänjltd) £)inmegfälit, weil ihre «CRits
glieber wahre Slttftern fittb, bie anbere gleichfalls jwepbeutig unb gar
nicht »ollflänbig id , unb bie britte manche unter fid) begreifet, bie matt
nicht wohl ventricofiufculos nennen Eantt 3 d j habe baher biefe Gebern
abtheilungen gänslidj I)intt>eggelaffen, unb geglaubet, ein »erflänbiger
©ammler unb Sfenner werbe fid) fchon »on felbd, ohne btefen fehtfet#
egen gaben ber ^anbleitung, bepnt ©efd)led)te ber «Sftießmufcheln su?
red;t $tt flnben, unb bie Mytilos proprie fic nominatos, bon ben Mytilis
improprie lic di£tis • bie Mytilos ber glühe unb füffett flBaffer, welche bet)
einigen infonberljeit Mufculi f)eiffett; bon ben Mytilis beS Sdeered; bie
glatten Mytilos »ott ben rauhen unb geflretften, bie flachen, platten,
wie sufammengepreßten, bon ben gewölbten unb baud)id)tett, bie gleich?
fchaltdjten bon bett ungleid)fchalid>ten, bie gesahnten, weld)e einige gähne
im ©efflofle haben, bon ben edentulis ju unterfcßeiben wtjfen.
2)ie Originale ber wahren, ächten eigentlichen 5diegmufd)eln muß
man nicht in glüffen unb füffetv‘SBajfent, (Mytiium cygneum unbanati-
num will id) hiebon ausnehmend fottbern alleine im «Dleerwaffer attffuchett.
£>od) wäre eS fehr su wünfehen, baß jentanö öftere 23erfud)e andeßett
möd)te, ob eg nicht möglich 51t machen fet), bie Mytilos uttb anbere
©eemufcheln unb ©chneden ebenfalls in füffen SOBaffern, ober in falji?
gen fanbfeen fortsupflansen. Sn ber Einleitung snr erden unterbrüch
ten Sluggabe beS «ftegenfußifchen (£ond)t)lienmerfeS lefe ich p. i s- §■ 27.
folgenbe ber Slufmerffamfeit würbige ©teile. ,.5Bir wollen Heine §.v
„lonien bon allerhanb einheimifchen unb auSlänbifchen ^-onchplien, bie
, w ir aus £>d- unb SSBeflinbifchett «flteeren lebenbig befommen fönnett,
„a n fclchen £>rten anlegen, wo eS 51t allen SahreSäeiten in mtfererEe?
„W a lt flehet, fte nach belieben hetaufsuhohlen unb su unterfud)en.
,,5Bir hoffen aisbann mit mehrerer ©ewißheit als bisher attSmadkn su
„fönnett,ob manche ïOlufchelngwitter ftnb unb fid) felbfl ohne juthun einer
„anbern befruchten, ober ob eine föerfchtebenheit beS ©efcl)led)teg bm
» ihnen flatt flnbe?“ Sin bie Erfüllung unb «dealifirung biefeS «Berfpre.
djend ifl aber fettbera nicht wieber gebacht worben.
3m Reiche ber 93erfteinerungen finb «fllteßmufcheln gar nichts feite#
tteS. 2 >teS wtrb auch in einer ©tede beS «JîaturforfcherS, im 19.@tft.cfe
pag.98. beflätiget, wenn es bafelbfl unter anbern heißt: tSftan ftnbet be»
Eifenach ellenlange ©tetnplatten, bie gans mit «Dtytiliten angefüllet ftnb.
SSerfchiebene berfelbett tragen noch hie unuerfehrten bräunlichen ©djalen.
«Son bem Byffo unb borflenartigen SBüfchel, welken manche «öließ#
mufcheln aus ber öefnung ihrer fchalichten 2ßohngebäube herporflreefen,
»ermuthen einige, baß er »on ihnen gefpomten werbe, anbere behaup#
ten mit größerer SBal)rfd)einlid)feit, baß er mit ihnen eben fo fortwachfe,
als bie ©pürhaare ber -£>unbe unb anberer Spiere mit ihren Eörpern su#
nähmen unb länger würben. C’eft par ces foyes (fchreibt 2 ) a r g e n » i 11 e
in feiner ^onchhl. P^B* 2g l •) gu elles ne filent point, mais gui croiflent
avec elles, qu’elles s’attachent les unes aux autres ainfi qu’ à la pierre et dif-
ferens corps, lie fe t Byffus ifl »on jenen bet) ben ©tecfmufcheln fo fehr
unterfchteben, wte etwa biepom £ a n f gefponnenen gäben »on ber feinen
©etbe »erfchteben fmb. Sod) giebt es aud) einige ©attungen «Jßeflinbi#
r )CL l, T . 'öff'ahtrchtt JOtießmufd)eln, welche mit einem fehr feinen @ei.
benbûfchel »erfehen fittb.
Sie genauefle gerglieberung beS Mufculi fluviatiiis wie auch beS
Mytili edulis, fatttt in beS g i fl e r S Exercit. anatom., welche ber neueflen
ÿlnSgabe beS giflerifehen ^onchplienwerfeS anaehänget worben, ben
tab. 12 unb 14 nachgefejjen werben.
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