Tab. 72. Fig. 669. 670.
Ex Mufeo Moltkiano.
fine Sfufïer, welche bet)tn ©cbloffe »iele 2le(;nltd)fetf mit
©ponDpliö j>at-
Oftrca Spondyloidaea, tèfta ovata, alba, planiufcula, longitudinaliter ïlriata,
ftriis granulatis, roftro cardinis in utraque valvula elongatq, intus forni-
cato, extus abrafo, in parte intermedia fiffo, fiffura triangùlari.
Davila Catal. raif. tom.I. no. 595-. Une huître des Indes, raré, blanche,
nuée d’ incarnat, h (tries longitudinales fines et granuleufes à coque
mince, à valve inferieure arquée de deux côtés, et enchancrée près
de la tête, à charnière formée d’un très - petit filet de la valve inferieure
, qui s’ enchafle dans une legere rainure de la fuperieure, et d’une
entaille longitudinale dans la tête applatie des deux valves, laquelle
eft deftinée a recevoir le ligament.
Favanne de Mqntcerv. Conchyl. tab. 80. fig. K.
Sev £err SegationSratp ettfd)en pat ter wohlbefannten SOÎu?
fd)d, welcpe bie Saitenflappe, unb beprn Sinne Spondyius pücatus peiftt,
im Catal. Mufei Gronoviani einen anberweitigen 9îamenr*rtheilet, ttnb
fte oftream fpondyloidaeam genannt. SÜSeil aber jene Saltenflappe ffdjoit
IdngftenS tnt Sinneifcpen ïftaturfpftem ipren eigentümlichen burcp Si ns
net Stnfefjen beftenS beftdtigten Srivialnamen fülltet, folglich «ineS an?
beren gar nicpt benôtpiget ift, fo wirb es mir erlaubt fepn, biefen vom
^)errtt Ufeufcpen erfuttbenen tarnen lieber ber gegenwärtigen fonber?
baren Sluftermufcpel ju&ueignen, unb fie um beömtllen Oftream Spondy-,
loidaeam $tt nennen, weil bet) iprem ©dftoffe eine große ©leid)förmig?
feit mit bem ©djloffe ber Stlappmufd)eln angetroffen Wirb. Sie Spon-
dyii buben nur alleine bet) ber Unterfcpale einen glatten, verlängerten,
gleicbfatn abgefd)abten ©djnabel, ber in feiner SOîitte gemeiniglid) mit
einen tiefen ©infcpnitte ober mit einer tiefen brepedigten fpi|winfelicht
aulaufenben Sftimte verfepen iff, in. welcher ein leberartiges ©djafenbanb
hefte ftpet. Unfere gegenwärtige 2lufter, welche in iprer ganzen gorm,
Bauart unb Sßilbung hon allen anbent Sluftergattungen bergeftalt ab?
weicpt, baft man gan; zweifelhaft gemacht wirb, ob fie and) mit völ?
ligem Rechte ben Slufternamen führen fönne, bat nicpt nur auf ber
Unterfcpale, fonbern auch auf ihrer -Oberfcpale einen folcben abgefcpab,
ten unterwärts ^of)lew ©cpnabel, unb in bepbec ©cpnäbel Sttitte einen
vertieften brepedigten rinnenartigen ©infcpnitt, barinnett bab fcpwarje
leber?
leberartige ©dfdlettbanb beftnblicp ift- 33ep ber Unterfdjafe et'blicfet
man ttocp auf ber linfen ©eite beb ©djloffeS einen breiten Sinum, ober
eine tiefere brepedigte Dlinne, welche hinter ben abgeftpabten ©chalen?
Wirbel pinauSgepet, alfo auf ber üfücfenfette gefehen wirb, unb fiep ba?
\ feibft bis jur SBirbelfpipe erftredet. Sin wahrer ©ponbpluS hat fepr
-f ungleiche ©djalen, inbem bie Sberfcpale nur wie ein Sedel bie unter«
innerlich mehr vertiefte, auswärts mehr gewölbte ©chale ftt verfchlieften
| pfleget; auch flehet man bet) einen folgen auf bepben ©eiten beS ©cplof?
Ifes unb feiner rftinne ©ruben unb 3äpne. Sllleitt von bem allen ift bep
§ biefer Slufter feine ©pur zu ftnben. 33epbe ©chalen finb flach, bfittne,
burcpftcptig unb gröfttentpeilS einanber vöUig gleich- @ie haben eine
lepförmige 33ilbung, fte finb innerlich unb äufferlid) weift, nur pie unb
I ba §eiget ftd) ein Sieden von einer firfd)brattnen garbenmifdjung. 3ßont
I Wirbel ber .Oberfcpale laufen granulirte, feine, langlicl)te, etwas wellen? 1 förmige Streifen jum dufferen fcparfett fchneibenben 9lanbe herab. S>ie
§ Unterfcpale bagegen ift meprentpeilS glatt. 3pre Sutten aufs feinfter
t gelernten Streifen finb bem bloften 2(uge nicpt einmal fteptbar, unb ihre
bogenförmigen mit bem äufferften Sftanbe parallel laufettben Siueerrunjeln
Rheinen von neuen ©cpalenanfäpen entftanben jufepn, unb vom SIBacftS*
ffpum perzueöhren. Spre Sänge betraget brep3oll;wo Sinien, bie 23reite
||ween Soll fünf Siitiett. Sie ttnterfcpale hat einen mehr verlängerten
|©chnabel unb leget fiep bep ber linfen ©eite mit iprem ©cpalenranbe
|bergeftalt nm ben 9lanb ber ßberfcpale perum, ald wolle fte ftep fiber
Ifblcpen hinüber beugen, ©d wopnet biefe feltene ^ftttfcpel in ben Sftim
Ibifcpen Leeren. 5 » ben meprefteit '^onäppliencabinettern fud)et man
■fie vergebend -fjier lieget fte alleine in ber ©rdflicp Woftfifcpen ©amm?
Jung. Sie meiften ©ondipliologifcpett ©cpriftfteller paben fte Weber ge?
fanttt noep befeprieben. 5ftur alleine itt beb S a v a n tt e b e 0 n t c. Conchyl.
tab. 8°. ftnbet man ipre Slbbilbung; fte wirb auf biefer legten Sftt?
. pfertafel feines fffierfeS von vier verfdhiebenen ©eiten vorgeftellet.
fe a v ila liefert mts itt ber oben angejeigten ©teile ipre SSefepreibung.
jSffl ©atalogo bes gelbmannifcpen Rabiners gefepiept iprer jwar attep
i©rwd()nttng, pag. ■ 228. no. yyo/.. aber eS ift grunbfalfcp wenn vorge,
■geben wirb, es fep %ttmp 1>S ©toef? ober SSBur&elattfter, Oftrea radi-
|cum, unb wenn man uns auf fftumpps Amboin. tab, 46. Ht. o . unb
OUf SU eins tentamen nieth. oftrac. tab. 8- fig. 17. pinWeifcu Will, Wöfelbft
jwar von ber ^[ßurjelaufter, aber gar niept von biefer jefeigen Sftufthel
bie 9iebe ift.