m tf ftebett © d)ilbcr batte.. Sßott bet Sßarietät beffelben, bie id) bei) % .
807. befcbriebett, fatib tcb &wet) © cü d e mit fiebett ©chilbertt. fö a lb nacijs
bet fiel mit pott eben biefcr G a ttu n g ein © tü cf in bie -£)ättbe, weld)eß ge;
gen meine SSermuthung nur fechß © d)i!ber batte. 3 d> habe bicfc bepbett
©tücfc tab. 96. fig. 809* 8^0* cib§ctd()it6tt Irtjfcit. Ittttct fielen (ötotuunbfc
fd)ett fanb ich einen Chitonem rubrum, (ton jener (Gattung tab. 96. fig. 813.)
bet) bern aueb nicht mehr alß alß nur fecl)ß ©elettfe jit ftttbett waren. Mehr
ald 700 ßCbitoneö würben bei; fold)er ©elegertl)eit burd)gemuffert, unb
bet) jebetn eituelnett ©tücfe bie @d)ilbcr genau nacbgejablet. Unter etner
fo großen Sltnabl fanb id) nur fünf ©tücfe, bapott jebeß ftebett @d)ilDer
batte, unb nutswet) ©tücfe bapott bloß fed)ß ©dfflber bet) >ebem beftttb;
lieb waren. Sille übrigen batten ebne weitere Slußnafmie acht ©chtlber.
SUßbantr empfteng icb wieber im £etbfie beß porigen 3al)reö auß_2Ec(l;
inbien, iebod) bießmal nicht Pott ® t. $ rö fc , fonbern ton ber 3]tful ©t.
Sbomad, 300 frifche mit Slußwahl aufgefitd)te gCbttotteö. ©ß waren
wieber bie alten ©attmtgett, batott id) PDrmalß bie Menge befotntneit.
Sille einseltte ©tücfe batten ad)t @d)ilber. 3 d) bannte bet) allem nadjfu;
d)en aueb fein einjigeß ©tücf außftnbig mad)en, baß nur fieben ©dwber
gehabt batte, ©nblich to t wenig Sagen fehiefte mir mein treuer $ om;
fponbeitte auf © t. Shontaß über 1400 ©tücf pielfdjaltdjter Sßapfmufchem,
bamit ich alle ‘Dlaturaltcncabittetter in ©uropa jü terforgen tm ©tanDe
Ware Slber $u meinem ©rflaunen unb geibwefett waren eß wtebmmt tet;
ne neue, tmgewobnlicbe, fonbern lauter befannte ©attungen. Sibobl tau;
fettb ©tücf ton biefer ungeheuren Menge waren alleine ton ber ©attung,
Welche ton mir bet) fig. 803 befd)rieben, unb Chiton marmoreus, ober mar-
moratus genannt worben, darunter waren bod> bret) fnfdje, rorjugltct)
feböne, farbenreiche ©tüde, baponjebeß noch feinen' eingetrodneten X5t>
wobner, unb nur fieben ©gilbet- batte, © o tie l erhellet nun aus btefetn
allen- eß ftnb feltene ©rfcheinmtgeu, wenn man unter ©attungen, tue
orbentlicber unb gew6bnUd)er SlBeife acht ©chilber haben fo Ilten, emselne
Mitglieber a n trift, bie nur fieben ©d)i!ber, ja oft nur fed)ß ©dplberbe,
ftfeen unb aufweifen fönnen. fffiaß foll man aber nun batott. benfett H
urtbeilen, wenn unter folcben ©attttngen, bie gewohnltd) unb regelmäßig
acht ©ebienen unb ©elenfe haben, nun auch, obgleich wunberfelten, eitu
Seine Mitglieber angetroffen werben, bet) weldjeu man nur fieben,ia cn
nur feebß Hibben unb ©elenfe sählen fann? 3 cb halte folche für watwe
fehler unb für Mißgeburten. SÜBenn eß erweißlid) s« machen wäre, MB
bie ^biwneß terfebiebener ©attttngen, ftd) untereinanber
begatteten, fomäre cß möglich, baß foldje, bie gewöhnlicher 2Beife nur
atiß ad)t ©djilbent bc|tel)eu, ftd) mit jenen, welche nur fieben ©ebilber
haben, begatten, unb barauß SJaffarte unb untergefebobene Äinber ge»
bohren werben fottuterf, bieitttr fieben ©d)ilber ober tfiibben buttert, ober
bet) jetten, weld)e gewöhnlich fiebert rHibbeit unb ©elenfe haben, bureb bie
Sjcgatttmg mit fold)ett bie acht Sftbben haben, Äinber erjeuget werben
fötmten, welche bet) folcher ©attung achtSlibbeit hätten, wo bie übrigen
Mitglieber gewöhnlich nur mit fieben terfeben wären. iöSiewohl baß utt;
ter gatts nerfd)iebenen ©attungen ber Chitonen oftmalß eine folcfje 23er;
ttiifchung uttb Begattung torfalle, laßt fid) gar nicht erweifen. Slflein bn
felbÜ bet) Metifd)lid)ett ©eburten bie gälte fo gar feiten nicht ftnb, baß
Üinber geboren werben, bie eine Siibbe gu wenig haben, ober welchen foitff
ein ©lieb, etwa ein Slrm, ein gttß, ober ein ginger fehlef, fo tft eß befio
lejd)ter stt erflarett unb 51t begreifen, wie auch hie unb ba ein Chiton
bet) feiner geugung, ©ntffebung unb ©eburt terunglüefen, unb eilte ja
wohl ein paar Siibben ju wenig mit auf bie jJBelt bringen fönne. Siefe
b6ci)ßwahrfcheütlid)e iSermuthmtg muß aber nicht auf jene ©attttngen bie;
feö ©efd)l''d)teß außgebehnet unb hingebeutet werben, welche natürlicher
unb orbendicher Sffieife nientalß mehr alß fechß ©chilber, ober nie mehr
alß ftebett ©chilber 51t haben pflegen. 3 n ber zwölften Slußgabe beß Sin;
netfehen hfaturß)ffeniß wirb bie erffe ©attung in biefem ©efchlecßte Chiton
hiipidus genannt p. 1106., unb habet) außbrüdlid) gemelbet, er habe
teftam fexvalvem ftriatam. S)ie tt(5d)fffolgenbe ©attUltg, Chiton tubercu-
latus beftehet nach ber eigenen Slttgabe unb Slitßfage beß ginne nur auß
einer tefta feptemvalvi. Sluch rebet 3p e tt n a n t in feiner Zooiogia Brittan-
nica tom.4. bet) tab. 36. fig . A. Pou einem nur auß fiebert ©elenfen belle;
|enben Chitone crinito, ber bet) ben Meerufern ©ngelanbß wohne. Mei;
ne Bemühungen, ©pcmplare jener ©attungen gelenffamer Slapfmufd)e(tt
ju feßen uttb ju befontmen, bie natürlich nur immer fechß, hadjftenß fie;
ben ©dßilber haben, ftnb bißher gans fruchtloß gewefen. 3 n allen hieß*
gen ©onchpltettfammlungen fuchet man fte Pergebenß, auch jweifle ich, baß
(tußwärtige bapon einen Sßorratf) haben möchten.
Sßiele werben permuthen, baß bie ©ßitoneß pon ber läiligen ©in;
guartterung ber pielett Meertulpen, ©eeeicheln (lepadum et baianorum)
Pwlabett, BSurmgehdufe, SSobrwürmer tc. gdttdid) fret) fepn würben.
Anfänglich fonitte id) auch unter Pielett hunberten, bie mir pon biefem
©efcßlechte sttßelen, fein ©tücf entbeefen, barauf pon Meereicheln unb
Sßurmröhren eine ©pur j» fehen gewefen, ober baran ber Mytiius lithophagus