Sweiteé ©efchlecht bec üielfc&aUcbten Sonchplten.
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Lepades. Balani.
©aö XLII. gapitel.
2lnmerftm$M pm ©efcfylecfjte Ut 9fteetetd)eln*
^ S jie <33îccreicE)cîtt wer&ett'audj ©eetulpen, Sïuhfchellen, t>on ben gratis
Ä « ' Jofctt Glands de mer, Châtaignes de mer, Tulipes de mer, Turbans,
»on einigen Sötten Bierg-Rurrs, t>on ben Engelänbern Acoms, t>ott &ett
.£)ollânbertt Ekelen, Zee-Pokken, Zee-Puiften genannt. Sie ttteiflett
nennen fie baianos, ginne aber trill fie lepades genannt wißen, welcher
liante fonfï einer gan& anbern ©attung non ©chalthieren jugehôret,
fänftighin aber burdj bag große Slnfehen beg ginne wohl ben ïOieer#
eichen eigenthömlich bleiben wirb. Saß man bie SJleereicheln beo i|«tt
Sfttmccfungen pm ©efchlechte bec STOeereic&efo. 295
fcßaltchtett SEßohnhäufern ben ©chaltljieren bepgefellen mäße, baröber ifi
man längfieng einig geworben. Slber welcher klaffe unb £>rbnung ber
©cßalthiere wirb man fte juweifen mäßen? (Einige haben baraug ein#;
fdjalichte (£oncf)t)lten machen/ ober bod> wenigfieng bie Pieliammericf)ten
baianos ben gewunbenen ®d)necfen betjfögen wollen. $ le in Etat ben
gtnfall gehabt, fte als auggemufierte unter bem tarnen ber fchalidj#
ten 9?e(ier befonberg $u behanbeln, unb fte gar nicht mit anbern ©e#
fdjledhtern $ufammen5ufiellett. 2Bir bleiben bepm g in n e, welcher eg
für bag be(!e unb wichtigfie erachtet, ihnen in ber britten Örbnung ber
©chalthtere, nemlicf) unter ben pieifchalichten eine ©teile anjuweifen,
um fte bafelbfi in einem eigenen ©efchlechte bepeinanber ju haben. Sen
SEamen ber Pielfd)alid)ten wirb ihnen auch nuttmehro fo leichte niemanb
ßreitig machen. Meine hier flehen ja, werben manche einwenben, im
©efchlechte ber SKeereicheln auch foldje SJlitglieber, welche niemalg ju#
»or fär bie nächfien Moerwanbten ber Stteereicßeltt angefehen, unb bet)
ihrer E)öchff perfd)iebenen gigur unb 3$ilbung mit ihnen jufammengefiel#
let worben, a(g bie Entenmufcbeln, bie SJlefferchen, bie ©eemägett, bie
gttßjehen tc. ©te fommett aber bemtoch bep aller SQerfchiebenheit ber
Gilbung mit jenen in einigen fehr wefentlichen ©töcfen äberein. Sille
SJleereidjeln begehen aug mehreren ©chalen, bie oft fehr ungleich futb.
Einige haben gewöhnlich fänf ©chalett, anbere fed)g, noch- anbere brep»
§et>n ja wohl noch wehr ©chalen. ©ie bleiben ferner jeitlebeng auf
eben berfelbett ©teile Upen, bie fte einmal $u ihrer SBolwfMe erwählet.
Eg ifi baher eine fehr wahre unb richtige Slnmerfung, welche in ber
pölften Sluggabe beg ginneifdjen Slaturfpfiemg p. 1108. gelefen wirb,
trenn eg bafelbfl heißet Lepadum tellae in diverfiVdiverfae figura et nu-
mero. valvularum, omnes fixae nec e loco mobiles. 3$ep bett jfhitOrtett
rerbirget ftch ber föewohner unter bem Sad)fiul)le feineg gewölbten unb
gelenffamen paufeg, wie unter einem ©ejelte. hingegen bep ben mef)#
refien Stteereidjeln wohnet berfelbe im öberfien ©toefwerfe, wie in einer
Sachßube, feineg offen unbebeeften -fjaufeg, um mit feinem gförper unb
Sedfeln bie £>efnung beffelben augjufällen. ©ein Jftaug ifi pielmalg itt
bem unterfien ©toefwerfe oöllig leer, eg hat oft nidjt einmal eine ©runb#
läge ober SSoben, weil ber fprper, barauf er Pe|ie ftpet, ihm &ur
©runblage bienen muß. 35ep großen felch- unb tulpenförmigen SJleer#
eid)eln, bie äber eilt paar Soll lang ftnb, ifi unten ein leerer fftaum.
Ser föewohner fcheinet ftch wenig um bie unter ihw beftnblid)e Siefe
ttitb unterfien ©toefwerfe $u befämmern. ©r begnöget ftch &um offenen
' ' S)ache