getßan bäte«/ wenn er oor feinem ©tbe, tüte eg ßöcßß |u wüttfd)ett ge;
wefen, eine abermalige Sluggabe feineg Sßaturfpßemg beforgett, unb es
noch me^r hätte perpolllotnmen fönnen. Sßermutblid) würbe er alöbann
bie perßeitterten Slnomien gänslicß Pon ben natürlichen abgefonbert, bie
fogenannte Anomiam bilobam unb hyfteritam auggemußert, bie unburd);
bohrten , alg Craniolarem unb Piacentem, gdnjlid) bon biefem ®efd)led)te
getrennet/ unb enblicb bie Anomias parafidcas, alg Ephippium, Cepara,
eleftricam, fquamulam &c. pon ben freien bet) if)ren ®cßnabel burd)boi)r#
ten, wenigßens burd) eine neue Slbtßeilung pöllig gefebieben haben. 2(1;
lein ginne hatte, wie er biefeg ®efdjled)t errichtete unb bet) bemfelben
piele unregelmäßige SKufcßeht, bie er fonß nicht unterjubringen wußte,
|tt einer |iemlid> pon einanber berfd)iebenen ©efellfcßaft bereinigte, gar 511
.wenig natürliche Slnomien. ‘JBie er bag ©räflidj ©eßinifdje j£abinet in
Orbnung brachte, unb 21 n 1753 eine furje Sßefcßreibmtg beßelben heraus#
gab, fo batte er nach feinem eigenen bafelbß pag. 80 beßnblicßen offenber?
|igen 33efänntniß noch in feinem geben feine natürlidteSlnontie, infonber#
beit feine Terebratuiam gefef>en. @0 lauten ßiepon feine SäSorte: Anomia-
rum teffas nullas perfectas et immutatas utiquam vidi inter conchas curiofo-
rum, ut totum genus fe fe fubduxerit e nofbris regionibus, nec quas adiverit
adhuc cognitum eft *}. 3m Kabinette ber i)öcf)ftfeligen Königin bon
©eßweben, welches (eine größere ££ottd)t)ltologifd)e geßrfcßule gewefen,
fanb er unter bem großen töondttß rarer j£ond)t)!ien bennod) wieber feine
.wahren 2lnomien. ©aber fömmt eg benn auch,' baß in feiner SSefcßrei#
bttng biefeg Äöniglidten .©abinetS nur alleine Anomia placenta, bie nur
mit halbem 5ted)te ben tarnen einer 2(nomie führet, aagetroffen wirb,
ginne glaubte bamalg im (ürnße bag ©efcßledjt ber2(nomien habe ficb
pöllig aug unfern benachbarten Leeren berlohren, unb bigber wiße man
bie StteereSbößeit unb ©teilen nod) gar nicht, welche eg |u feinem Slufent#
halte ermähnt- — Hub bod) leben in unfern näcßßen Leeren, aig bet)
Norwegen, wie aud) bet) 3ßlanb unb ©röttlanb Piele taufenb 2fnomien.
5Rur fehlet eg jetten ©tranben an foldjen ,(£ond)t)!ienfennern unb ©amms
lern, bie ftd)S einen ganzen Ernß fepn lajfen, ben 2lnomien nacßjujagen, fte
bureß allerbattb SJtittel aug ber Siefe ßeraufiußoßlen, unb aug ber ?Oer?
borgen
*) ©<t$ ndmlttfte bezeuget er in ben A£l. nov. Upfal. tom. I. pag. 42. Licet
varia et plurima exempla petrefafta e montibus noflris calcaris erüta de
Anomiis in mufeis confpiciautur, nunqtiam tarnen fuis cum teilis ex-
prompta e mari vidimus.
borgettheit ßerporjuiießen. ©enn eg finb. im eigentlichen 23erßan5e
Teitacea pelagica, bie ftd) in ben tiefßen ®rüttben beg SKeereS aufhalten,
©ieg beweifet febon ihre weiflTe garbe, alg Welche foldjen Sftufcßeln wie
natürlid) unb eigentümlich iß, Weld)e im 2(bgrunbe beg Sfteereg wob«
nen. ©ie 2lnomiett haben ferner bie feinßen unb serbrecßficßßen ©cßa#
len, auch fehlet ihnen, ba fie jum ©heil nur feßr flein unb ttnanfeßn#
lieb ftnb, bag reijenbe gefällige 2fttfef>en, fo pieler anbern goncßnlien,
welche bie Sßeubegierbe unb 2lufmerffamfeit eher reißen fönnett. ©ar#
aug iß nun feßr begreiflich), warum man bigber fo wenig natürliche
Slnomien gehabt, gefannt, gefucf>et unb gefunben. Snbejfen wünfeßte
ginne fd)on oortnalS recht fehnlicb, baß man ben Originalen folcßer
goneßplien, baoott man bigber nur perßeinerte gehabt, beßer nadrfor#
fchen, ihre (JBoßttßellen entbeefen, unb infonberßeit ben 2(nomien recht
nahe auf bie ©pur fommen unb fie augftnbig machen möchte, ©ein
SäSttnfcß iß auch nicht gänslicß unerfüllt geblieben. Sr hat ben ber
lehnten unb nod) weit mehr bet) ber zwölften 2luggabe feineg Sßatur#
fpßemg fchon manche natürliche 2lttomien gehabt, unb feitbem ftnb nod)
immer mehrere entbeefet worben. 3d) lebe auch her guten JJofnuna
unb 3uoerfid)t, bet) ber tdglid) höher ßeigenben giebe |ur 2faturgefd)id)te,
Werben ßetg mehrere unb weit größere entbedet, unb aug ber ginßer?
niß, bie auf ber «Oleeregtiefe rußet, ang gid)t gebracht werben, ©emt
bie großen perßeinertett 2(bbrücfe berfelbett, weld)e wir hin unb wieber
in ben Äalfbergett ftnbett, unb für Kopien unb Lobelie ber wahren
Slnomien angefeßen werben müffen beweifen eg uttwiberfprechlich, baß
eg im tiefßen ©rttnbe beg «Oleereg an eorjüglicß großen unb anfeßu;
lidjett Originalen ber Slnomien gar nid)t feßlen fönne. SJlan betrad)te
ttttr mit einiger Slufnterffamfeit jene große perßeinerte fonberbar gebil#
bete SKufcßel, bie icß aug meiner ©aromlung im fiebenben ^anbe bie#
feg goncßolienwerfeg tab.63. fig. 605. abbilbett laßen, unb bafelbß feßr
«tig uttb unrichtig für eine feltene Slrt Pott Äammmufcßeln auggegeben.
iß, wie icß eö nun mit ©ewifißeit einfeße, nießtg anberg, alg eine
feßr große Slnomie, bereit geießnung id) and) neulich feßr unpermutßet
tn beg ba §!oßa Elements of Conchology tab. 6. fig. 10. pag. 293. unter
bem Planten Polyginglymon or mukarticulate Anomia foflil, of which the
living fpecies ftill remains undifcovered, angetroffett.
©ie Slnomien fo ich auftreiben unb |ufammenbringen fönnen, habe
ü*er Äupfertafeln abbilben laffett. SJfir iß eg gar md)t lieb,
haß icß ttießt mehrere gehabt, ©amit tröffe ich «lieh/ eö finb boeß utt#
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