natictt mit grasgrüner garbe bergefTalt »erljunjet worben, tag fte ftch
gar nid)t mehr dt)itlic£> fielet. S ie gigttrett im ©eba fmb üiel $u flach
unb »latt ausgefallen. 3m K n o r r unb im ooü|Mitbtgett gtnnetfdiett
sftaturfpftem ift an ben oben angeführten ©teilen bie 3eicl)uung eben?
falls übel geraden unb ommglüdet. be g a o a n n e hat fte bet) ihrer
anfehnlichen ©rohe Biel su fleht, ober Biel ju fehr Berflemert Borgeflellet. <
SJlit bergigur, bie baoon in biefem B e rfe oorhanben ift / btn m eben?
falls fel)t fchlecht jufriebett. 3 ch « f c «m *>eS P f ! ) * 6 &u fchonen, nur
bie fleinfte Soubiette sott einer englifchen ©attelmufchel, fo tch tn l)te?
figett ©arantlttngen ftttben fonnte, für mein B e r t abseichnett, unb ba
bie erfte iSeichnung nicht nach Bunfche ausgefallen war, folche aber#
malS abseichnett. Slllein baS 2lusseid)nettbe unb ghafaftenfitfd)e biefer
©attung, nämlich bie jtarfe Beugung unb Krümmung ber ©chalett,
Selche ißt eben bie ©leichförmigfeit mit einem engltfd)en ©attel gtebet,
unb ihr ben ta rn e n beffelben suwege gebracht, ift bennod) S« meinem
gcibwefen fehl' oerfehlet unb oernad)ldf?iget worben. Su fpät habe ich
eingefehen, bah eS weit beffer gewefen fepn würbe, wenn ich M eine
ber grübelten p r befinblicheft (Englifchen ©attelbcubletten abseichnen
laffen, unb ein ganseS Kupferblat basu bejfimmet hätte, aisbann würbe
bie fonberbare, einen englifchen ©attel fo fehr gleid)enbe Beugung unb
Krümmung ber ©d)alen fichtbarer geworben fepn. Vep biefer giguc
714 muh id) nun gar fehr bitten, ftch bie ©chalen gar nicht alS flach
unb eben, fonbern als fehr oerbogen unb bepm 9 lanbe wie weit aus?
gefchweift oorsultellen. , , E i
Stuf ber ©chalen Oberfläche flehet man unsahltge Satte längltch«
© tra fe n , unb aud) einige breite braunröthliche ©trahlen. S ie ®cfa<
len felb|t finb fehr fd)i!ferid>, unb fcheinen aus lauter übereinanber f)er#
liegenben bünnen Sorten SBlättern s« beflehen, bie ftd) Wie. ©^iefer
bred)ert unb fpalten laffen. @ie fmb wie bronsiret unb haben habet)
eine perlenmutterne- ©runblage unb ©ubflans. S ie inneren Bänbe ftttb
fpiegelglatt unb glänsenb, unb näher bepm ©chlofie perlenmtttterarttg.
33entn 9 ianbe umher seiget ftd) bie fdfönfte Pioletbraunröthlid)e 2lcf)at<
färbe, barauf bie garben beS fHegettbogenS fpielen. 3 « ber SJlittelf«
bet ein faft cirfulrunber SSJtuffulflecfen, als ein übriggebliebenes ifllert
mal, bah ber Vewohner auf biefer ©teile feine VeBeftigung gehabt-
H ©chalen fdjliehen bet) aller Krümmung unb Verbeugung jo genau
auf einanber, bah eS faum begreiflief), wie ein lebenbigeS B c p
barswifchen s« wohnen unb S« leben im ©tanbe fet). 9Utmph belehret
uttS, ber Bewohner habe nur fehr wenig gleifch; baffelbe beflehe faft aus
lauter gappen, eS fet) aber bennoch ehbar unb wohlfdfmecfenb. ©0 gar
flein muh er boch wohl nicht fepn, weil er ein paar fo anfehnlicße ©chalett
regieren, fte öfnen, fte oerfchliehett, ihren weiteren Bad)Stl)um beforgen,
unb ftch mit feinem fchalid)ten Bohnhaufe, barauf ftd) oielmalS noch ganse
f f Moniert oott puffern unb ©eetulpen anfeljen, oon einer ©teile $ur an#
beim bewegen unb feine Nahrung awffuchen muh. SaS ®d)loh ber einett
@d)ale befiehet in eitt paar ribbettartigett (Erhöhungen, welche bepm B ir#
bei alS ein Srepecf sufaramettlaufen. 3 tt ber ©egenfchale fielet man bagegen
eben fo brepfeitig gebilbete Vertiefungen, bahinein biefe (Et1)6hutt#
gen eingreifen, unb ftch wie ©chieber bahineittfehieben laffen, wosu n o *
ein leberartiges Vanb förnmt, welches bie Verbinbung ber ©chalen eben#
falls beförbert. Vepbe ©chalen biefer feltenen Soublette haben einerlep
garbenmifchung, woburd) fte oon ber folgenben ©attung, beren Unter#
fcpale allemal flach unb weih ift, wenn gleich bie Oberfdjale nod) fo fupfer.
rotl) erfcheinet, hinlänglich würben unterfchiebett werben, wenn fte ftd)
nicht fd)on burd) ihre attfel)nlid)e ©röhe unb fattelförmige Vilbung, burdj
bie fottberbarften Krümmungen unb Veugungen ihrer ©djalen, unb burch
ihren weit auSgefchweiften SKattb auf baS beutlichfte unb ftchtbarfle als
perfchieben auSseichneten. S ie hier abgebilbete, fo bem ©räfl. tSttolt#
fifchen Kabinette sugehöret, ift Piergoll fteben ginien lang, unb oier Soll
Sehen ginien breit. ©S lieget aber in biefem Bortreflichett gabinette noch
eilte weit beffere, bie wenigfïenS noch einmal fo groß i|t. ©ine Soubiet té
Bott biefer ©attung, fo ftch im ©penglerifchen gabinette beftnbet, ifl fed)S
Soll fechS ginien lang, unb fteben Soll breit. 3 ch beftfje leiber Bon bie#
fer ©attung nur eine einzelne, aber fehr wohl erhaltene ©d)ale, bie fechS
Sott lang, unb fechS goll neun ginien breit ift. (Es wof)ttet biefe foftbare
SKufd)el, welche ben ^>ollänbifd)en Sluctionen fehr theuer besahlet wirb,
an ben ©tranben ber ïhtoludifchen 3nfuln. '
Obf. 1. gaBantte rebet in feinem Catal. raifi bep no. 1937. Bon einer 5Doub-
lette tiefer ©attung, tieneun 3 oU eine Sinie breit, unt feebë 30U acht
nien lang fet). (Sr macht tabep bie 3lnmer!ung; Celle ci eit feuie qui
exifte en France d’un volume aufli extraordinaire.
Obf. 2. S a ginne btejenigt BHufchel, welche bet) fig. 716. Borfommen wirb, bie
Anomia placenta bet) ihm Jeiffet, unb mit ber jejsigen in bernächftett SSer#
wanbfehaft hebet, biefem ©efchledhte jugeeignet, ob eS ihr gleich an einer
burcbbBbrten ©Wale, alfo an bem -Sbauptmerfmale tiefeS ©efcpleWteê fehlet,
Condjyliencabinet VIII. Ipeil. ^ f„