fo wirb cê mir nid)t verarget werben fónnen, wen« tel) auch ben @ttalifc6en
©atteï ben ainomten bepgefeile. S£Ber barnber mit mir rechten will, bet
mǤ juerft mit bem Sinne wegen ber Slnomie, bie er Placenta heilt, rechten,
unb hernach unter ben übrigen ©efchlechtern ber jwofchalichten TOufcheln eint
©teile anweifen, wo tiefe ©attung bequemer Singeftellet werben tonne.
SDaju habe ich mich nicht entfchlie|en wollen noch bónnen, auê btefen bren
©attungen, welche auf tiefer 79(ben ßupfertafel «bgebilbet worben, unb
ftettlid) nicht im eigentlichen genaueren SSerftanbe Slnomien finb, fogleich
wieber eilt neueh ©efchlecht aufjurichten.
Tab. 79. Fig. 715.
Ex Mufeo noftro.
SDcc Heine paptetne ©ngltfcpe ober ?3of)(nifd)e © a tfe l.
Ephippium parvum papyraceum Anglicanum feu Polonicum, tella fubqua-
drata feiffilij feabra, depreffa, longitudinaliter fubtiliffime flriata, et ex albo
radiata, transverlaliter nonnullis arcubus circularibus circumfcripta, valvula
altera convexiore, extus et magis intus cuprea rubedine fplendente, altera
plana, alba, fubmargaritacea, cardine compofito ex duabus
coftis abbreviatis.
Gail. La felle polonoife papyracée. La feile non cambrée,
Rumph Amboin. tab. 47. fig.B. Oftreum placentiforme. SDie ^Ofannetllud&ett«
fórmige Slufter, ©ie ijl auëwenbig fuchsroth unb grau, inwenbig perlartig.
Petiver Aquat. Amboin. tab. 20. fig. 3. Zadel-schulp. Saddel Oÿfter.
Klein tent. meth. §. 321. no. 2. pag. 123. Oftreum placentiforme_ fep
Ephippium, intus .cuprea rubedine iplèndens, extus cinereum fciflile.
Gualtiew Index tab. 104. fig.B. Oftreum ftruttura peculiari totaliter com-
planatum, tenuifiimum, pellucidum, fragiliffimum, minutiffime et fub-
tiliffime ftriatum, ftriis a cardine ad peripheriam excurrentibus, nonntillis
rugis circularibus leviter fafciatum, ex fufco candide fplendens, et ali-
quibus maculis fubalbidis identidem nebulatum, intus pullo colore ma-
culatum, ex argenteo fufco velato nitore lucide depiCtum.
Sebæ thef. tom. 3. tab. 90. Figurae pleraeque. Hae teftae ephippii polonici
nomen gerunt ;— funt fcabra fciffilique tefta — Nonnullae foris et
intus faturo rubore fplendeiit. .
Davila Catal. raif. tom. 1. no. y83- pag. 280. Selle polonoife presqu’ entièrement
platte et .papyracée. Huitre de moyenne grandeur.
Fa-
Favart d'H erbigny Dich. tom. 3. pag. 303. Selle polonoife, ou felle an-
gloife, autrement felle de cheval, ou grande pelure d’oignon. Oftreum
depreflum fere rotundum, paulispemliquando auri'tum et horizontali-
ter curvatum, miniitiilimis ftriis ftriatum; tefta tenui lucida, femimar-
garitifera, vel coloribus fufeis obfcure purpurafcentibus fplendens, vel
ex colore argenteo velato nebulatum, Ephippium.appellatum.
9lum p h pergleichet tiefe 9Jlufd)el mit einem Tfamtenfudiett, weil
ihre (schatert fef)r flach uttb platt, unb nur bet) ber einen in etwas erf)o?
hen finb. ©r halt fte für eine Slufter, unb bie mehreren gfonchpliologen
hegen hiebon eine gleiche Meinung. S ie (schalen biefer ©attung finb
äufferfi bünne, burchftchtig, fpröbe, zerbrechlich, unb ttad) ihrer gigur
etu wenig öiereefigt. S ie Oberfchale tfl ganz rauh unb fdplferich- Ste
fiheiitet auö ben allerzarteflen über eittanber herliegenben, bem (Schiefer
gleichenben, Samellen zu befïehen. ÎPîan ftnbet bet) ihr einen fpipigen
SÉirbel, pon Welchem lauter zarte (entrechte Streifen zum äufferflett vlan?
öe hinablaufen, welche pon bogenförmigen, mit bem 5 tanbe parallellau?
fenben Oueeranfäpen burchfchnitten werben. S ie eine Schale tfl etwas
gewölbet unb erhoben, unb hat bepbeS innerlich unb dufferlich eine fehr
angenehme garbenmifehung. Sie ift wie bronziret, unb glanzet bet) ihrem
lichtrothen garbenfleibe wie feittgefchliffeneS Tupfer. Ser garbenglanz
ifh aber auf ber inneren fpiegelglatten SSSattb noch Piel ffdrfer, als auf
ber dufferen rauhen Oberfläche, welche noch bazu hin unb wieber et,
WaS afchgrau ifi, unb Pon einigen weiffen breiten Strahlen, bie auch in?
«erlich htttburchfehintmern, bezeichnet wirb. S ie anbere Schale ift ganz
flach, nahe bepm Wirbel ein wenig Pertieft unb eingebrüeft, pon auffett
wieber zart gefireift, burchftchtig, ftlberglänzenb, unb innerlich bis zum
fd)önfien ©lanze glatt, ©ben an biefer flachen Schale ft|en im Schlöffe
ein paar erhabene Slibben, welche unter bem Sßtrbel in eittett fpipigen
SBinfel wie in einem Sriangul zufammenftofien, unb in ber ©egenfchale
eine Vertiefung antreffen, bal)inein fte ftd) fenfen, uttb burch ein Sigament
noch Peffer perbinben fönnen. 3 tt ber Dritte einer jeben Schale fietjet
man einen cirfrtlrunben SBuCfulflecfett. ©S wohnet biefe UJtufchel an ber
f5 rattquebarifcf)en Sïûfïe. ©injeltte Sdhalen berfelben bringen uttfere Pon
borther zurücffet)renben SKatrofen haufenweife mit ftch- ©ute Soubiet?
tett ftttb fchon feltener, hoch haben unfere hieftgen Sammlungen baran
feinen Mangel. Sah fte mit bem zupor befchriebenen ©nglifd)en Sattel
iWar in einigen Stücfen Piele ©letchförmigfeit habe, in attbern aber fehr
0 2 merf?