gTopttcl pott bett Äußern aufß iueitldufttgfte unb grüttblidjße abgeßaubelt.
Äußern ßnb §tt>ofcI>oItcf>£e auß ûbereinanber gefcßicßteten 58ldttern unb
gametlen beßeßettbegoncßtßien, bie eine fetjr ungleiche unbeßimmte Sortn
îmb ©rôfie babctt. SOlan ßnbet b et) it>nen rneber Vuivam rtoc£> Anum.
3 m ©cßloffe ftefjen feine gdfjtte, fonbern nur in ber ® itte eine brepfeitige
cher epfèrntige Ve rtie fu n g , barinnen ein Vepeßigungßbanb, ober eine
barte leberartige ©ebne peß ftßet, unb bie Sßerbinbung bepber ©cßaleit
beförbert. ©in gleicßeß bezeuget aud) © a r g e n p i lle in feiner Zoomor-
phafe p. 48- Les deux écaillés n’ont point de charnière. Le muscle tendineux
qui les reuçit leur en tient lieu. S i (fe r nennt (te uni beßwiilen itt
feiner Hiftoria Animal. Angl. conchas afperas valvis diffimilihus unico liga-
mento inturno donatas. 56et) ben meifîert Äußergattungen pfleget bie eine
©cßale tiefer pon innen, gewölbter ober cottpeyer pon auffen, unb über#
baupt ettpaê größer ju fepn alß bie anbere. 58et)be ©cßaien ftnb pon
auffen halb tneßr balb toeniger fcßüfericß, alß wären bet) ißrern ?ÖSacßß#
tbum lauter Samellen über einanber geleget unb gèleimet tporben. 3n
ißrer S o rm , 56ilbung unb 58auart l)erfd)èt bie größte SOlattnidffaltigfeit,
Äbwecßfelung unb Verfcßicbenßeit. 3 <f> wüßte baßer unter allen 59îu<
ftyelgefcßlecßtern fein ein&igeß ju nennen, barinnen unter ben iSlitgliebern
eine größere Äbänberung unb Ungleichheit ßatt fànbe, wie unter bem 2tu»
ßergefcßlecßte. ©enn hier unterfcheiben floß nicht alleine bie ©attungeu,
fonbern auch bet) einer unb ebenberfelben Ä r t bie einzelnen individua. ©ar#
a u f beutet auch Äbattfon, toenit er in feiner Hirt. nat. du Senegal pag. 197.
fchreibet: 11 eil fort difficile ou même presqu’ împoflible' d’en trouver deux
femblables. ©elbß ißr Sßitbel unb Schnabel beßält feine gewtffe unb be#
ßänbige fßid)tung. ©enn bet) einigen feßret er ßd) $ur rechten, bet) an»
beren §ttr Iinfett ©eite hinüber, ©arinnen fornmen fte bocß inßgefamt mit
eittanber überein: ©ie ftttb intteriid) bißgitm ©lange glatt, pielntaiß aud)
perlenmutterart.ig. 3ßre ©cßaleit flie ß e n feßr peße unb genau auf eittan#
ber; 3n feber ©cßale (feßet ein (farfer SRuffulßecfett. ©ie ßdngen unb
fetten ßd> auf ©teinen unb Seifen , ^ßangen unb ©eegewäcßfett, S3äu#
men, SOSurjelu, ©dßffßbobeu, unb too fte nur gtifommett fönittn, peße.
O.n remaque, (fcßreibt © a r g e n p i l le in feiner Conchyl. pag.2.76.) que
les Huitres s’attachent à tout ce qu’elles trouvent — elles ne demandent
qu’un, point d’appiij. Les rochers, les pierres, le bois, le produâioms
marines, tout leur eft propre ; fouvent même elles fe colent les unes fur les
autres;- c’ e.ft une gluë qui fort: du portion fi forte- qu’ elle refifte-à tout:
©ie bleiben immwbar bo- ßf?en too fie- ßd) einmal peßgefefset, unb perdu»
bem folglich nie ißre einmal erwäßlte 2ßoßttßelle, weil eß bet) ißrer fleinen
^ r a f t and) für fie gang untßunlicß unb unmöglich fepn würbe, ßcß ba wie#
ber loßgubreeßen, w o fte ßcß fo Peffe angeleimet unb bepeßiget ßaben. ‘©feine
Urfacßen warum tcß bie Sfammmufcßeln pon ben eigentlichen Äußern ge»
trennet, barauß eitt befonbereß ©efd)led)t errichtet, unb alfo ßierintten
bie Pom g in n e beliebte ©rbnung perlaffen, wirb man bet) einiger Äuf#
merffamfeit gegrünbet unb ßittreid)enb gtt meiner 5ßed)tfertigung ßnben.
©ie &ammmufcßeln ßaben allerbingß Pieleß mit ben Äußern gemein. 3 n
ißren ©cßloffe fteßet man ebenfalls feinen S a ß n , fonbern nur eine Vertie#
fttng unb 35eoeßigungsbanb. Siilein bte ^ammnutfcßeln ftnb C o n c h a e
lib e r a e , bie nießt wie angefeßmiebet auf einer ©teile pefrftßen, fottbern fteß
ßtu uub wieber bewegen, unb bttreß eine gefeßwinbe Verfd)(ießtmg ißrer
©cßaien im SBajfer wie Pfeile fortfeßneden föttnen. hingegen bie reeß#
ten Puffern ftttb c o n c h a e affixa e p a ra fitic a e , bie ^ettlebeud a u f einer unb
eben berfelben ©teile wie angefettet perbleiben unb ißre ?Ö3oßnftße ttte per#
dnbern. ©ie ^ammraufcßeln ßabett regelmäßig gebilbete @d)alen. 58ep
Ben 2lußei'tt aber fteßet man bie fonberbarßeUuregeltttdßigfeit. föunte
Baßer fette Bie regulairen Sittßern ttttB Btefe Bie irregttlairett nemteu. ©ie
Äammmufcßeln ßaben fo yiemlicß gleiche ©cßaien. 58et) Ben Siußertt aber
iß Bie Unterfdfale immer feßr perfd>ieBen pon Ber ©berfeßaie. ©ayu
fömmmt nun and) eine merfließe Vetfcßiebenßcit Ber 58ewoßner. 3. ©p.
Bie 58ewoßner Ber ^vammmufcßeltt ßaben einen Stiß/ um ftd) beßo leießter
fortbewegen 51t föttnen. ©ie Slußern, weil fte ßetö ffilte liegen, ßaben
unb brauchen bergleid)en nid)t. ©ß war baßer nießt bloß ratßfara, fo;t<
Bern notßwenbig, bie ganj perfeßieben gebilbetett ^ammmufd)eln pon ben
ßlußertt abyufonbern. kleine ?ßecßtfertigungßgrünbe, warum tcß ben
einfachen uub hoppelten ^)aßttenfamm, wie aitcß Baß flcine 5Slat, Ben
M y e ilis wieber entzogen, ße beit Äußern aufß neue yugeeignet, unb attd)
Ißerinnen pon ber 56aßn raeineß großen Vorgdn gerß, beß g itttte , abge#
fa n g en , wirb man bet) biefen ©attuugen tä b 75. fig . 683 biß 686 attge#
ieiget, unb wie id) ßoffe gültig unb hinlänglich ßnben. ©en 58ewoßner
Ber Ä u ß e rn , befonberß ber eßbaren Äuß e rn , ßaben Piele yergliebert, uub
nad) allen feinett ©ßeiien fo genau unb utnßänblicß beßßriebea, baß icß
fein 2Bort weiter ßinjuäutßun wüßte, ©abet) muß icß infonberßeit gi#
ß e rß E x e r c l L a n a t o m ic .3. E d i t .4t o , L o n d .p a g .62 — 87i © a rg e ito il#
le n ß Z o o m o r p h . p a g .48, Ä b a n fo ttß H i l f . n a t. d u S e n e g . p a g . i 89>
5 8 a ß e rß o p u f c . fu b fe c . t o m . I. p a g . 62.f e q . ^ ö e n n a n tß B r it is h . Z o o ! ,
pag. 102. beß da Cost# B r itis h C o n c h o lo g y p a g . 154. Favart d’ HerÄ
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