trattbe gleichet, vom 523ett>oI)ucr bereitet werben, um baS Socß, welches
ein Vohrwurm burcl) feine ©egalen gegraben, recht ftarf $u verftopfen unb
^u^uflcbctt.
©ä giebt vonbtefer©attung manche fefjr merlwörbigeSlbänberttngett.
©nige traben büttnere uub leichtere, anbere biefere unb fchwerere ©d)a?
len. ©nige finb in if>rer gorrn geflrecltet, fct>mdler, länger, anbere ba?
gegen breiter unb färjer. 2Sct> einigen fielet man etwas gelrümmte un5
umgebegene. bet) anbent gerabe @d)alen. Einige buben ein fdjwaräblatteg,
anbere ein himmelblaues, wicberum anbere ettt braunes ober gelbliches
garbenfleib. Einige finb einfarbicl>t blau, anbere haben ©tragen unb
farbießte Streifen, welche aisbann am ftchtbarflen unb merflichften wer«
ben, wenn man bie Schalen gegen baS Sicht hält. S3ct) einigen ftnbet
man im cardine terminaii gar feine Sahne, anbere bagegen hüben sween
bis bret) Sahne, ja wohl noch mehrere. Einige haben einen hohen«Rftcfett,
baburch bie Vorberfette sott ber Jpinterfeite gefchieben wirb, anbere et?
mangeln beffelbcn. . , t
S5et> fig.75 1 . habe id) eine geffrahlte lOtiefittiufcbel abbtlben lajfett,
auf beren blaffen bläulichten Oberfläche breitere unb fchmalere weifte unb
bunfelblaue Strafften mit eittanber abwedfteht. @ie finb bepbeS innerlich
unb äußerlich fid)tbar. S3et) ben granjofen wirb biefe 2lrt Mouie h rayons
genantt^ ^ jetget eine junge bännfchalichte brauttgelblid) gefärbte, mb
che von einigen bfmnett breiten unb bläulichten ©tragen bezeichnet wirb.
Tab. 84- Fig. 752*
Ex mufeo noftro.
©er S^oraOenbo^ïcr-
Mytilus coralliophagus, tefta parva, margine acuto intus crenulato, ventre
carinato. Vitam degunt intra lapides, cretaceos et calcareos.
Spiele Wtif.imifduln finb beptn Wirbel fpijftg unb bepm äuferjlett
5tanbe breit unb abgerunbet. ©iefe je^ige hat einen ftumpfen Wirbel, ift
aber benm Sftanbe fprtjtg. 3 h« Vorberfeite wirb bon ber £interfette
burch eine hohe ftanre getrennet. ©er innere 9lanb ftßet soll ber feittflett
gerben. SStan ftnbet biefe Sftießtmtfchel in Sfagi unb &reibejf einen, ba?
vinnen fie fid) wie eine fßbolabe eingegraben. Vornehmlich wohnet fie tu
ben ©ft< unb iäkftinbifchen gCoralienmaffen. ©ie vtrffehet alfo ben Äunlt?
grif, mit ihren bónnen jerbredftidfen ©d;alen folclpe bid'e, hätte, unser?
breclw
brechltch fdftetnenbe ©teilte ju burd)bohrett, unb ftch barinnen 5« einer
Wohnung plag 5« machen.
Tab. 84- Fig. 753.
Ex Mufeo noftro.
© te unorhenflich geffreifte Cüftieflmufchel.
Mytilus confufus tefta triangulari, ftriis confluentibus et eolliquefeentibus
nötatus intus margaritaceus.
©iefe fleine brepfeitige tOtießmufchel ifi barinnen von ber vorigen fehr
tnerflich untetfehieben, baß fie bet) ben SQSirbeln fpitjig juläuft, unb bepm
äuflerffen Staube breit ifi. Stuf ihrem fchmugig geibgrönfidjett ©rttnbe
fteftet man folcheSigsagßreifen, bie burcheinattber laufen, jum ©heil auch
gar pufammett unb in einanber fließen, ©ie inneren SÖBättbe haben einen
märten ©überglänz. 3 m ©dftoffe unter ben ÜBirbelfpißett fiefjen ein
paar fleitte-Sähne unb bepm ©eirenranbe einige feine Serben, weiche man
aber nur mit ber58etft)ülfe eines guten VergrößeruttgSglafeS erlernten lann.
Tab. 84- Fig. 754.
Ex Mufeo noftro.
© ie » id g e ja h n te gelbliche SKicpmwfchei.
Mytilus citrinus polydentatus, tefta oblonga, fubventricofa, dorfo carinato,
longitudinaliter ftriata, extus ex citrino colorata, intus fubmargaritacea,
margine denfe crenato, cardine terminaii dentato.
Lister Hift. Conchyl. tab. göy. fig. 205:. Mufculus parvus marinus Polyle-
ptoginglymus, fubluteus, anguftus, leviter ftriatus. Barbad.
.Klein tent. meth. oftrac. §.415". no. 4. p. 168.
fStir War eS lange unbegreiflich, wie bod) £ ift er biefe SDlufcljef,
toelche ganz unläugbar eine SKtefiroufchel iß , feinen Mufculis poiyiepto-
gmglymis, bie bet) ihm einige ©attungen von Streßen vorftelleu fofren,
bepgefellen, unb ihr noch gar bie erfie ©teile unter benfelben anwetfen
lottnen. 3 cß wußte eS von einem anbent Mufculo, welchen S ifte r in
eben biefe Slrdjenfamilie mit Ifttteingefeßet, uttb täb. 366. fig. 206. abbil?
ben lajfen, begleichen bie granz6fifd)en gwncßtftiologen gueule de Sou-
ris, gulam Soricis zu nennen pflegen, baß S lb a ttfon itt feiner Hift. naturelle
du Senegal pag. 211. bavotl baS Urtheil gefäilet: Erravit autor
quoad cardinem, non enim his mufculus polyleptoginglymus. Eben alfo
bad)te