fdjett ©prad)e Ham.- doublets genannt. Sfnbere haben in ihrer gigue
bie flàrf|le ©leidjformigfeit mit pfiolenbalftern $u ftn&en geglaubt,
unb ihnen baber ben tarnen bet Jüalfter ober -fmlftermufcbein (Belg.
Holder -fchulps) bepgeleget. ©a fie mit einem großen ©heile t e r
(Skalen im ©anbe ju fîecfen pflegen, unb bie fonberbare Snjtil beftßett,
feibft unter bem SQSaffer einen %3üfd)cl feiner ©eibe ju fpittnen unb per;
»orjuflreden, fo Riffen fie ©tecfmnfd)eln, (Belg. Steck-doublets) unb
©eibenfpinner. (Belg. Edele Zydefpinder). ©ad S&iOrt riiV*, bamit pov?
mald bie ©riechen eine jebe ©attung biefeö ©efdjlecbted beleget, fod
»on nîvoç, Tordes berfonimett, meil it)re ©berfladje junt öftern ooiler
©ebtttui; unb Stotl) ft|e, unb man genug baran ;u pugen unb su fcfsetw
rett ftnbe, um ihre ©cbalen bauen ju entlebigen. Pinnae mürben fk
»Ort bett gateinern genannt, a fimilitudine pinnarum murariarum. @o
urtbeilet Sllbrouanbub in feinem Lib. 3. de tedaceis. Pinna fie dicta
a figura quam habet fimilem pinnis murorum. Mein g a p a r t b’'<Öet?
b ig itp ßat btepoit gan) anbere ©ebanfen, meil er in feinem Diel. 10111.3.
p. 142. fcf)reibeti „L e mot Pinna paroit plutôt fignifier (qüant à la figure
de la coquille) une efpece de plume ou d’aigrette que les foldats portoit
autrefois fur leur casque. C’ed pourquoi on appelle auifi la pinne marine
la plume ou l’ aigrette, ©ie Staliener geben if)r ben tarnen Adura,
aud) mirb fie bep einigen ©cbriftffellern pinna lana, coquille porte lajne
ou porte-foie genannt, bauon ftd) bie Urfadjett feßr leid)te erratbeit
ïaflfen. Pinnas marinas nennet man' fie, meil fie nic|t in glûffen, Seif
d)en unb ft'iffen ganbfeen, fonbern alleine ira faltigen SBajfer bed Wletf
red gefunben merben.
©ie haben alle eine brepfeitige gorm: fie finb an bent einen piits
ihrer ©cbalen fpigig unb feilforntig, unb beprn bôcbften ober mifferfteit
Sfianbe breit unb offen- ©enn ihre ©cbalen fd)ließen bafelbfl niemals
gan; saejre jufammen, fonbern fie (leben in einer jiemltcben (Entfernung
»on einanber, ober fie flaffen. 83om St l e i tt merben fie baber in feinero
Tent. meth. odrac. §.416. ald diconchae longae magnae, ad triangulum
acutum figura fua accedentes, vertice acuto, bafi inter utramque tefiam
aperta porgeflellet *). ?ßora ©auila merben fie ald moules triangulaires
dont les valves ne ferment point exaflement befebrieben. J3epm ga*
!* part
’ ) ©et äußere 3?anb wirb febr unrichtig Pom Sïlein b i« bafis genannt. &
follte margo fummus beiffen.
part finb td conchae bivalves ex cardine angudo in aliam extremitatem
latam produétae.
58et) ben granîôfifcbett gon cbpü ologen mirb timen nie bie ©bre
gelaffett in einem gefcbloffenen ©efcblecbte unb eigenen ©efelffcbaft ben;
farnmen 5« bleiben, fonbern fie merben ben Moules, Mytiiis îUliefimm:
fcfjeiti bepgefellet, mopon bied sur -£>aupturfad>e angegeben m irb, meil
(le ira ©c&loffe unb in ber G ilb u n g fo Piele ©leiebbeit mit ben Mytiiis
bdtten, unb gleicbfalld bei) bem einen ©nbe fp tgig, ben bem an bem
breit, in ber Witte mehr ober meniger erhaben, unb in ber go rm feit?
förmig unb brepfeitig mären. O ïur alleine S lb a n f o 11 b at WePon eine
Ausnahme gemacht, unb in feiner Hid. nat. du Senegal ein ©efcblecbt
»oit Jambonneaux errichtet, unb in bemfelben bepbed bie Pinnas unb Mv
tilos peteiniget. 23ep ihm muß man alfo bie ^ießm itfcbein im ©efcblecfetc
ber@cbittfemmtfd)eln auffueben; hingegen in ben concbpliologifdien © d irif,
teil feiner ganbdleute mirb man bie ©tecfmnfcbelit im ©efcblecbte ber
üKießmufcbeln antreffen, © op icl ifl freplid) mehr ald su gem iß, benbe
©efcblecbter (leben in einer feßr naben föermanbfdiaft. M r e ©cbalen
(jaben eine brepfeitige g o rm ; ihr cardo ift bep ben meiffen edentuius
unb beliebet bloß aud einem lebetartigen SSanbe, unb aud einer Idna?
liebten kirnte * ) ; and) (Irecfen bie SSemobner ber W i e ß f unb ©teefmu?
fcbeln einen feibenartigen 95ßfd)el berpor. M e in b a febon bie aam e
SSauart ihrer fdialid)ten 2 ßobnbäufer gar febr pon einanber abmeicbet,
oa ferner bie föemobner ber ©tedinufcbeln Pöllig pom fBemobner ber
ajtießmufcbeln perfd)ieben finb **), unb bie ©cbalen ber «Oließmufcbeln
allemal bepm àufferffen îfianbe ;ufamineufd)[ießen, bie ©tecfmufdieln aber
bafelbß aUem,al offen (leben unb flaffen ; fo ifl ed g a n j tmlduabar, baß
unter ben lölteßmufcbelit unb ©tecfmufcbeln ein gar großer Unterfcbieö
»orbattben fèp. © a b er beim auch bie & > x e , eine gefcbloffene ©efedfebaft
audjumacben, unb in einem befonbern ©efcblecbte bepfammen an (leben,
ben
) ©aber fc&reibet ©aPila ed beftebe d’un fîmple ligament fans aucune vedi-
ge de dents.
**) SÖSer fid) bitPon noch mehr fibetjeugen rotU, ber barf nur bie Mdjricßtett,
welcbe unfer éonferenjratb titiller in feiner Zool. danica pom 9 5 eroobiiet
ber ÎOîicgmufcbeln gegeben, mit jenen Petglidjeii, melcbe -f)affelqui(l in fei«
«er SReiftbefcbreibung jum heiligen Üanbe p. 487. Pom Sßemobnet ber @terf,
»mfebetn geliefert.