bet;gefellet. 2Ber bie pielett porgin angeführten gfitattonen ber (Schrift;
(teilet mit einiger Slufmerffarafeit burdftefet, ber wirb gar halb bemerfen,
bah mehrere Strtert unb Slbänberuitgen, bie gemeiniglich, auch nicht Wetter
ais nur im garbenfleibe perfcgieben ftttb, unter bett Jfiauptnamett ber
Sroiebelfcgaien zufammengefaffet werben. Slllein g in n e , (wö tdj ihn at(<
berß red)t perfanbett unb mich bet) biefen (Sattungen nicht etwa geirret
habe) gat ed für nötgig erad)tet, biefe auf© ndd)fe nerwanbten Slrtett,
burcg bret) perfcgtebette ta rn e n zu trennen. S ie weife Swtebelfcgale,
welche bie anbern an ©rohe 5« übertreffett pfleget, unb wte g tn ne fd)rei;
bet, oft bie ©rohe einer flachen f)anb erreichet, getfet bet) ihm Anomia
Ephippium. S ie pioletrothlid)e wirb pon ihm Anomia Cepa, unb bie
golbgelbe pomeranzcnfdrbtdjte Anomia eledtrica genannt, <£)ier haben wir
es poriego nur allettte mit ber Weiffen ju tgttn, wie eS auch g in n e aus;
brüdlicg an^eiget, er rebe sott berjetttgen, bie teftam albam habe. Saher
es bet) ber ISefdjreibuug beS f)c rrn Refrath Pott Söoru befo mehr auf;
fallenb t f , wenn er fegretbet: eolarteftae vjoiaceus. (Sie wirb um beS;
Willen mit ihren Gefcgwif ern bie gwiebelfdjale genannt, weil ihre ©cgd;
len äujferf bünne, buregfiegtig unb zerbrechlich ju fepn pflegen. Sgre
Gewohnheit i f eS, fich auf fretnbe Körper pefe zu fegen, uttb ihre fega;
Ud)te 'i&.'ogmtng ber gorm jener Körper nnzufchmiegett. (Sie gut bager
feine befdnbige noch regelmäßige g ig itr, weil fie ftd) mit bettt 23att igrer
(Segalen nach ben Umfängen uttb nach ber halb gröberen halb engeren
©elcgcngeit richtet. f8ct) ber gier porgef eilten t f bie eine (Seite ber ge;
wölbten unb erhobenen (Sd)a!e wie äbgerunbet, ba ftd) hingegen bie att;
bere weiter ausbreitet unb verlängert. S ie bogenförmigen Smeeranfägc
ber .Oberfläche gaben permtitglid) igren Urfprttng blöd bem fernerett
SEad)dtl)um ber (Segalen zu perbanfett. S ie flad)ere ©egale, weld;e auf
fremben gCörperrt Pefzuftfeenpfleget, t f bet) biefet merflid) eingebogett uttb
pertieft. S5et)nt SBirhel fteget man eine große epförmige Oefmtng, bie
t>on einigen bad genfer genannt, unb baniit verglichen wirb *). Surcg
biefe Oefmtng gehet ein (reinartiger pefer, an ben fremben Körper, bar*
auf bie ‘Slufchcl ftget, woflbepefigter CaiiUs, ben bie granzöfifegen ^ott;
dmliologen halb une batte ovale, halb un crochet nennen. Gr bienet ber
SJlufcgcl
*) Sem erbtef)tetett Vergeben bet SJonattnt, bafj biefer aditus a natura fabri*
catus bet SOlufcfcel bienltcb fet), ad attrahendum humorem, fehlet e£ an
aller Sffiabrfcbcmlic&feit, uttb » # mehr an 3uberläfitgfctt.
.^tifcgel wie zu einem ^)afen, um ftd) baran mit igrer Oefmtng pefe zu
gdngen, ober wie zu einem guße, um barauf Pefe zu fegen. Stuf tuet;
nein Gyemplare ftgett noch bret) fotd)er feinernen SÖSulfe, baran anbere
gftufdjeltt btefer Gattung igre jBeoefigung gegabt. Unter bem fumpfe«
fffitrbel ber gewölbten ©cßale erblichet man eine ticatricuiam linearem, ba#
pon bie Unterfcgale bureg bie -£>ülfe eined- leberartigen 5Sattbed peffget.
^Darauf giebt und ber *£)err oon Sßorn einen gingerzeig, wenn er fegrei#
bet." Ligamentum in fundo apicis valvae convexae conne&ens marginem
valvae aiterius. Sie ©egalen ftttb etwad fcgilfericg. ©te glänzen befon#
berd an ben inneren iSJdnben wie bad feinf e Cperlenmutter. Gütige föa*
rietdten berfelben gaben auf igrer Oberflädje galten. Säger lägt ginne
in feiner SBefcßreibung pon plicis longitudinalibus etwad mit einfteßen,
uttb Pon 0rtt fd)t*eibet: tefta inaequaiiter plicata. Gd wognet biefe
5Jlufcgel in bett O f ; uttb iHkfinbifdjen Sfleeren, befonberd aueg itt ber
SKitteUänbifcgen @ee. Söacg bed göenttantd unb ba & 'o f« SSerf#
eßerung wirb fie auch bet) Gugelanb gefttubeu. Sie gier abg^eiegnete iff
einen Soll neun Btnien Jang, uub zween Soll bret; Simen breit.
Tab. 76. Fig. 694. 695.
Ex Mufeo noftro.
SMe üioletfrotglicge
Cuticula cepae. Anomia Cepa Linnaei, tefta inaequali, violacea pellucida,
altera alba plana perforata, altera convexa intus et extus ex
viölaceo. colorata.
Gail, Pelure ,d’ ojgnon.
LiNNiKi Syft. Nat. Edit. 10. no.186. pag. 701.
— — — — Edit. ia . 00. 219. pag. n y i . Anomia Cepa, tefta obovata
inaequali violacea, fuperiqre convexa, inferiore perforata. Habitat
in Mari Mediterraneo,.: Magnitudo nucis Iuglandis fed altera tefta
plana.
Murray Fundamenta Teftaceol. tab. 2. fig. 13. pag. 42. Anomia cepa, tefta
ovara valvula plana perforata. Ex foramine hoc extenditur tendo
■ teftam alienis corporis affigens.
Änorr Vergnügen bet singen, tom. 6. tab. 9. fig. 5. Sie bioletne 95ttnfetn>
außer.
Von Born Index Muf. Caeft pag. 102. Sie SwieBelfcbale.
i Teftacea —j >— pag. 117. Anomia cepa, tefta inaequivalvis ro-
ä £ 3 tunda