einfcßalicßten gondfglien Ju groß, unb bic Sïluft smtfcfyett biefen b'egbe«
Sbierclaffe# eiel 5» weit ju fep. (Er glaubte, ber Uebergang pon beu
Dielfd)alid)ten Echinis ju beu Dielfd)alid)ten SSÄufcßeln »erbe ef>er gerechts
fertiget »erben Eónnen. Saßer warb er pon i()m beliebet, unb bie Dors
benannte Srbnung unb ©tuffenfolge alfo Don tl>m er»dßlet.
Slnbere, »elcße biefe befonbern ginneifdjen 33e»egungSgrünbe gat
Hießt haben, ftnbett es für natürlicher unb ratßfamer, juerß dou ben eins
fcßalicßten, hernach Don ben jwofcßaUcßten unb benn juleßt Don ben Diel«
fd)alid)ten ©oncßglien ju reben, unb auf eine folcße SSSeife Dom leisteten
jum fcß»ereren, 'Dom einfacheren jum mehr jufammengefeßtett fortjugeßen.
Siefe lefttere .örbnung, »eld)e unläugbar bie natürlid)|ïe i(t, hat man
beim auch in biefern SBerfe beobad)tet. Sur 23efd)reibung ber (Éinfd)alid)s
ten fiitb fünf Söónbe »ötßig ge»efen. Sie föefd>reibung ber j»ofd>a!ichs
ten hat brep S3anbe eingenommen. Stber mit Söefcßretbung ber Dielfcßas
lichten gebenfe ich fürjer fertig ju »erben, unb fie noch biefem achten SBatts
be mit anßdngen unb ein'Derleiben ju tónnen. Senn biefe glafie ber gons
chhlien itï ungleich Heiner als irgenb eine ber Dorbergebenbeit. ©ie gleis
d>et einem Selbe, »elcßeS bisher ju »enig bearbeitet »orben. ©ie fatm
aber mit ber Seit bei; mehr erweiterten Sfenntniffen ber %aturgefcl)ici)te
tmb beS Naturreiches noch groß unb anfehttlich genug »erben.
?ÖSie Diel gtebt es bemt ©efcßlecßter in ber klaffe Dielfchalichter gTotts
cßplieit? Ä le it t rebet in feinem Tentatn. meth. oftrac. §.440feq, uurbott
einem @efd)led)te berfelben, »e!cßeS burd) ihn mit lauter (Sntenraufchdtt
befe|et »irb. Senn bie SSeereidieln, Weertulpen, @eemü|en unb ans
bere offenbar Dielfcßaltchte, » ill er hieju nid)t gerechnet nod) gejdßlet toifs
fen, fonbern er nennet fie nidulos teftaceos, unb macht baDon eine befotis
bere (Paffe. S lb a n fo tt jdßlet j»ep ©efcßledffer Dielfd)alid)ter ,(£ond)t)s
lien. SfUein er hat eé nur mit ben ©enegallifd)en, bie er auf ber Slfricas
nifd>en Äüffe entbeefet, ju tßun. -f)ier aber reben » ir Don ber ganjen
gdafle Dielfchalichter goncßplten. Saßer föhnen » ir uns bet) feiner 2lb#
tßeilung nicht aufhalten. g aD a n n e be o n tc e rD e lle errichtet in
feinem brauchbaren Cataiogue raifonné p. 407 feq. j» o gdaffen Dielfchalichter
Sftufcßeln. S ie erfie ,©laffe enthalt bie einfachen, bie anbere aber bie mehr
jufammengefegten Dielfcßalidsten Sttufcßeln. (Mukivalves compofées) gut
«rfïen rechnet er gegen alle (Erwartung aud> biegmiebelfcßale, »eiche bet)«
g in n e Anomia cepa heißt. Senn »eil ße mit ihrer Sefnung an einem
ßeinfcßalicßten Knopfe ober guße, ben er Pivot, eine fjöfaßlwurjel nennet,
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peße fißet, fo glaubet er biefen Pivot rnüffe man für ihre britte@chale ans
fehen unb fie baher für Dielfd)alid)t halten. 3 cß jrneiße feßr, baß Diele
ihm barinnen beppfließten »erben, gerner rechnet er baßtn bie 2>ßolaben,
bie gußjeßen, (Poiiicipedes) bie Stteereicßeln, unb bie Ofcabrions. g u t an*
bern ©laffe jdßlet er bie Echinos.
3n ber fpßemattfcßen Sabelle, »elcße ber felige unDergeßlicße 191 ar#
tin i bem brittett 33atibe beS ß)ffemattfd)en ©oncßgliemoerfeS Dorgefeßet,
theijet er alle Dielfchalichte ©omßglten in brep ©efd)led)ter. gutn erjfen
gehören ttad) feiner Eingabe bie Conchae piurivaives longae als bie Vßfyo?
laben, gur anbern bie Conchae piurivaives breves fubovatae, als bie (En#
temnufdheln, gußjehen, Nlüßen tc. gum britten bie (Sichelförmigen, ba-
lanifoirmes, als bie lepades Linbaei. 5ßo bleiben, »erben manche fragen,
bie Chitones? Sie » ill unfer lieber fei. M a r t in i burchauS nicht für
teflacea, fonbern für cruftacea gehalten unb angefehen »ißen. 3 n feinem
befarntten 23erjeichnifie einer auSerlefetten ©ammlung Don Naturalien fa#
get er biefeS p. 144. mit bürren iSBorten, »enn er fdfreibet: „Sßieleber
neueren g^ortchgliologen Jdhlen unter bie Dieifchalichten gfoncßglien auch
bie Ofcabrions ober Chitones Linnaei, unb bie SDleerigel, bie»ir aber hier
nicht nnter bie Tellacea bringen »ollen, »eil fie unter bie gdajfe ber em-
ilaceorum gehören. Sn ber -Conchyiioiogie portative »erben bier ©es
fchledjter angenommen. ©S heißt bafelbß p .77: La troifieme ciaffe piuri-
valve ä quatre genres qui font les glands de mer, les pouffepieds, ies conques
anatiferes et les Pholades.
S ie mehreren ber granjöftfdfen ©oitchgliologtn pflegen bie Dielfcha#
lichten gConchglien ht fecßS gamilien ober ©efcßlecßter abjutheilen. SL'er
fiiß baDon überjeugen » i l l , ber fcßlage nur ttad) S a rg e n D ille n S g(ott#
cßgltologte p. 306. S a p t la S CataL raif. tom.I. p. 391. g a b a r tS Dielio-
naire d’ Hiftoire naturelle tom. 2. p. 383. S » erffen ßeßen bie ©eeigel, im
anbern bie Ofcabrions, im brttten, Dierten unb fünften bie SKeereicßeln, bie
Sußjeßen, (Pouffepieds) bie ©ntenmufcßeln, unb enbltcß im fecßßen bie
^h^laben. Sillein ba bie Echini nteßt fo»oßl ad tellacea fonbern ad cru-
ftacea geßören, unb bie gußjeßep unb ©ntenmufd)eln Dom ginne ben baia-
nis ober lepadibus beggefellet »erben, » e il er beg ben 58e»oßnern berfelben
ebenfalls einen folcßen geberbufcß, bergleid)en bie iSleereicßeln führen, ents
beefet: fo bleiben nur noch breg ©efcßlecßter Dielfchalichter gLond)t)Uen üb#
*fg, unb biefe fini) es mm, Don »eichen in ben folgenbeti Kapiteln um.
ftdnbltcßer unb auSfüßrlid)er gerebet »erben foll.
3 i 2 ©tfteS