frifd) itttb unperfalft, ferner hod) mit ben ©edelit uttb geberbüfdjen bet?
SSenwhner wohl Perfehen finb, n>trb roan in ben ©ammlungen bet gton?
chplienframbe nnt wenige antreffen. 3 d) habe abet bacon bet) meinen
gorrefponbenten auf gerröe unb ©rönlanb fold)e SSeffellungen gemacht,
baß ich «och in biefem Sahre mit einem guten iQotratf) berfelben hoffe
erfreuet §u werben.
Obf. 3cb beftge ein paar Slbänberuttgett tiefer ©attuug, welche auf ihren ©dja,
len erhobene länglichte ©treifehtragen/ unb hep heu Stiefeln hutch duccr,
ffreifett hejeichnet werben.
Tab. 98. Fig. 833*
Ex Mufeo Spengieman®.
JDte loettmimbige 2D?eetetd)el.
Lepas patula ore ampliore.
©ie weitmünbige 93teereid)el hat einen nichtigen Welche unb eine
feht weite furs abgeffumpfte defining, welche in ihrem Umfange nicht
t>iel fleinet unb enger iff, als bie ©runbfläche. 93tan ftnbet biefe ©at#
tung bet) Sßlanb. ©ie pfleget fid) gerne auf bet befannten Sßlänbifchen
$ammmufd)el, welche ben tarnen beS ÄönigSmantelS führet, unb im
fechffeniSattbe biefeS gondffffienwerfeS bet) fig. 615 befebrieben worben,
peffe$ufef$en. ©ie ©edel beö 33ewohnerS ftnb bepm <£nbe nicht fpi(?ig,
fonbern ffumpf. golglid) ffehet berfelbe mit jener ©attung in naher
fGerwanbffhaft, welche com Sinne baianoides genannt wirb, ©er $elch
biefer fleinen 93teereid)el beffehet aus fed)S weiffen ©dfalen, welche mei*
ffentheilS glatt unb nur wie gefurcht unb eingefchnitten ftnb/ wo nattis
lieh bie ©chalen fid) aneinanber fdffießen.
Tab. 98. Fig, 834*
Ex Mufeo noftro.
SDic SBar^eneichel.
Lepas veruca Spehgleri. Lepas ftriata Pennanti. Lepas dentatR
ec ferrata Schröteri.
Pennant British Zool. tom. 4. tab. 38- fig- 7- p. 73- Lepas ftriata. Striated
lepas, with the shells lapping over each other and obliquely ftria*
ted. The Sea near Weymuth.
faff, ©chroterö yter SSanh bets 3ournal$ her Sonchpliologie pag. 522. Lepas
dentata feu ferrata. Sie gtoffeffcn haben hie ©reffe einer Swdererbfe.
3b« hier ?amelleu ffnh fcharf geribt, unb biefe SKihhen fchlagen fo ffarf über,
baff ffe an her ©eite herunter eine ©äge falben, eher wie mit febarfen3db=
nen hetfehen ffnh. Sie JKtbben greifen wie Sahne ineinanber, bähet ich ffe
dentatam ober Serratam genannt. 33er fSewojmer ffftet eigentlich nicht in»
wenbig im ©ehäufe, fonbern, gleich einem Sache, auf bemfefhen. Sr hat
folche ütihhen wie bah ©ehäufe, unh eben folche eingreifenbe Säjme. — üOlan
!ann (ich fein treffenbet SStlb hon hiefen Sicheln beuten, alb einen hielfach
herwidelten Änoten hon Swirn.
©chriften her SBerlininifchen ©efeUfd). naturforfchenher Sreunbe tom. 1. fig. y.
pag. 1 o i . ©penglerS 93efchreibung einiger neuen © attungen hon Olleereicheln.
©iefe Sichel iff in ihrer ©runbffäd)e mehrentheilS runb, unb mat
ehet ohnerachtet ihrer ffumpfen SBinfel ein halbrunbeS ©ewölbe aus,
welches gänzlich ber gigur einer SBarje gleichet. ®ie gröffeffen halten
im ®urd)fchnitt feiten mehr wie Pier Pinien, ©ie meiffen ftnb etwas
Heiner. SllleS iff an biefer ©diel bichte perfdffoffen unb beheefet. Srff
nach langer Unterfud)ung entbeefet man bie gefaltene klappe, welche
ben ©edel porffeflet, unter welchem ber geberbufcl) Perhorgett lieget , ber
Äeld) hat Pier äufferff ungleiche ©heile. ©ie dufferen 2Bänbe beffelben
heffehen aus lauter fchiefen unb fcharfen galten, bie jum ©heil an ih-
ren Qinbett fcharf gejätmelt finb unb ineinanber eingreifen. ©er S3oben
beffehet bloß aus einer bünnen -paut. ©enn biefe Sid)el fefeet fich mit
bem auSgejadten 9ianbe ihrer Pier ©eitenffüde auf frembe Körper, bet
fonberS auf Sfflänbifche ^önigSmäntel peffe. 5ßer bie umffänblichffe
unb grünbltchffe SBefchreibung biefer fonberbaren 9S3arjeneichel lefen will,
ben Perweife ich auf bie oben angeführte @penglerifd)e SUbhanblung, Pon
ber id) hier nur einen (leinen 9luSjug geliefert habe.
Tab. 98. Fig. 835.
Ex mufeo noftro. JDte 9)Jemtd)el mit einet fef)t engen 5D?iinbung. Lepas ore anguftiore, apertura coarciata.
93eh ber ©utneifchen JsSüffe iff biefe ©attung pon 93teereid)eln gtt
funben worben. föermuthüch haben bie Piere, weld)e hier pifammens
gewachfen finb, ihr fchalidjteS iJBohngebäube um beswillen fo lang gtt
mad)t, weil fie in ber klemme jwifchen Pielen anbern geffedet. Um
nicht gar erbrüdet ju werben, fo haben fie ftd) fo lang wie möglid) aus»
gebehnet unb auSgeffredet, bamit ihnen einiger 9laura §ur freien 4Def?
Conchylicncabinet VIII. Il/eil. 9 1X UUttg