
 
		trenn  er  meine  Sammlung  unbollfommner  J-lügelfchncffcn  nad)  teil  S tu f*  
 fett  ibreg  Sllterg  mit  einem  prüfcnbcn  SMid  übcrfcbcn  tonnte.  3cb  baff  
 mid)  alfo,  trenn  id)  feie  S tum p feb en   unb  IPeibcbesi  für  junge/  unbolls  
 fommne Seeaalen  atiggebe,  nid)t allein auf bie grüßten  neuefren Sondtpliolos  
 gen/  einen fi.inne,  P o sm a e r ,  Slbanfön,  iTTeufchen,  ChenmiQ,  S p en g<   
 ler  u. f.  tn./  fonbent  and)  bauptfdchlich  auf  ben  Slugcnfcbcin  berufen/  5er  
 toenigffeng  mir  feinen  Streifet  mehr  erlaubet.  Uebefbies  ffnbet  man  and)  
 in  ben  meifren  foncbpliologifcben  ’JSerfen  bie  2Seibd)en  unb  Stumpfeben  
 faft  immer  in  @efellfd)aft  ihrer  altern/  bolifommner  attsgetraebfenen  ©es  
 fdffoiftcr.  ' 
 cuiwutf.  © er t£ im ru rf,  ben  id) mir bei)  tiefer  ©clegenljeit felbff  machen  muß/  
 baff  m an   o ft  «nfebnlicbe  ©rumpfeben  pon   © ebn effen   b at/  u>o»on  
 es  nod) fleinere  »ollfom m n e  S ie g e ls un b Sfoßerfdmeffen  gieber,  trat  
 mir  anfänglich  feljr  auffatlenb;  hat  er  aber  tt>ofjl  binldnglidteg  ©emiebf,  
 eine  fo  augenfcheinlich  5U  crtreifi'nbc SRcpnung  über ben Raufen  su tret-fen?  
 dgtaben mir  niebt unter allen  organifchen ©efchöpfen bon  einerlei) ©attunggs  
 art  einige,  bie  ffch  in  einerlei)  Silter,  aber  unter  berfdffebenen  Umffdnben,  
 großer  ober fleiner,  alg  bie  übrigen  setgen?  Scheinet  nicht  ein Sittauifdter  
 fechg  big  achtjähriger  Steppet  ein  bleffeö  fü llen   einer  fünfjährigen  banis  
 fd)en S tu te   ;u  fepn?  unb  haben  mir  nicht  bollfommne  rothmünbige Sapp*  
 hörnet  fo  tpohl  bon  1Jfuß  alg  bon  i i   g-uß  in  ber  Sänge?  —   £ta$  bers 
 fuicn!  fchtebehc Stliina,  bie  fparfamere  ober häufigere,  fettere  ober  magrere 9?abs  
 rung  —   biefe  unb  mehrere  Sufälligfeiten  fönnen  gar  tooljl  einen  ©inffuß  
 auf bie  unterfchicbcne ©röjfe  ber  S t a a t e n ,  in  einerlei)  Sllter ihrer 25etPol)s  
 ner  haben,  unb  man  fann  alfo  auch bon  ben  größten Sitten  ber  gefunbeffen  
 unb  bon  Qugenb  auf  am  reicblidjffen  genährten  ftlügclfchncffcn  fd)on  eben  
 fo  greife  Stumpfchcng  antreffen,  alg  anbermdrtg  alte,  bollfommne  ©es  
 häufe,  fparfamec  genährter SSetoohner  gefunben tpcrben. 
 ® ie  SchtPierigfcit,  jebeg  Stumpfdjen  fogleich  für  bag  su  erfemten,  
 trag  eö  int  Sllter  trirflicl)  borffeilen  foll.,  berminbert  ftch  ungemein,  trenn  
 man  ben llim tfd iteb   in  ben  IP in bu n gen   ober  Spptamibcn,  ingteichen  ben  
 S a u d )   jeber  Slrt  bollfommncr g-lügelfchneffen  einer  genauen  Slufmerffattts  
 feit  tPüfbiget.  Sin  tiefen  i i  eilen  leiben  bie  Stumpfchenö  bie  toenigffe 533ertf 
 QScrdnbenmg,  auffer  baß  eine  fd)leimige  S c h w ü le   gemeiniglid) bie Hälfte  
 beg  93aud)eg  unb  feiner Jarbenjeichnungen  im  Sitter  bebeefet. 
 3 d )  habe  nun 
 4 )  noch  ettrag  toenigeg  bon  ber  HTü nbung  unb  bon  ben  ILefsen  biefertemtnbu»*  
 Schneffen  p   gebenfen. 
 ©te münbung ift  bet)  allen fchmal unb  enge,  toofjl  biennal  fo  lang,  
 alg  breit,  unb  toenigffeng  brepmal  fo  lang,  alg  bie^Jpramibe  ber  2Sins  
 bungen.  O ben   enbigtfie  (ich  in  einen  hohlen  splinbrifchen&anat,  ben  
 id)  ber Sürje toegen bie Wafe ju nennen pflege.  23ep  manchen,  alg  bep  
 ben  üubuanifdjeu  unb  Sanarienfchneffen iff  er  gerabe,  bep  anbern,  
 tote  bep  ben S e c h te rn ,  freigt  er  in  einer  fchiefen  fjftd)tung über  (Ich  in  bie  
 Jjöbe;  bep  ben  (tebenjaffigen Ätabbenfchneffen  verlängert  erffdb  in  
 einen langen,  frummen  £acfen,  beffen  Sänge  ben  oorjuglicbflen  5Serth  
 an  ben  bunten Srabben unb  Poöagrafd)nef?en  augmachet. 
 © er ©d)lunb ober bag  innere ber tTTünbung iff gröffentljetlg  treiß  
 ober  auch  Sfofenfarbig.  © ie  £ef3en,  bon  beten  $orm unb  Säefdtaffen«  
 heit  fd)on  bag  nöthigffe  S .   72  no.  3  gefagt  toorben,  ffnb  intoenbig,  in  
 Slnfebung ihrer färben   unb  g-lädje,  feffr  berfchieben.  fdien ©ebneffen  Sin  bcnHuhuanls  ffnbet  man  intoenbig  bie  duffere  Sefse  fchön  rotl)  unb-  
 fein  geffreift,  bie  innere  bon  oben big  unten  mit  einem  fchtrarjen  branbts  
 gen  Striche  6eseid)net;  an  ben  bucfltcben Sanarienfcbneffen bieerffe  
 biolet  ober  Sfarminrotf)  mit  faubent  Strichen,  bie lebte toeifj,  glatt unb  
 fchtoülig;  an  ben  fnotigen,  bepbe  Sefsen  geffreift,  braun  unb  mit  eis  
 nem  febtrarsen  S a um   eingefaßt;  an  ben geblümten eben fo,  aber halb  
 tteunei ß,  halb  gelblich,  halb  roth,  oft mit  treiffer ©infaffung;  an  ben bret*  San acserücbutffen   ganj toeiß,  tote  an  ben  glattlippigen  S e fa a n e s  fegeln;  an  bem  Srabbenfchneffen halb  glatt  unb  roth/  halb  fd)toar$s  
 biolet,  mit  häuffgen  metffen  Qucrfalten  bon  oben  big  unten  befe^et.  
 Sunftmdffig toerben  biefe  Ouerfalten  Säffne,  bie  rothen  ober  fdtlbärffid)  
 biolettenStbifchenräume hingegen bag Sßh^fleifd)  genennet.  S o  hat matt 
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