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fern p n fpeue Billis ben S i e Erfahrung giebt btefeb t>«uttid) ju
erfennen. S ie ©djaafe ßnben -jroar a u f folgen © eib en , wo ©iefen*gud)«=
fchwanj wädjfet, m 216ficf)t feinet ©olle ißre fXedjnung nicht fonbetlidj; boef)
fceffen fie biefe« ©ra« mcf)tmir frifcß, fonbern aud) mit »orjiiglid)et»egtetbe unter
Bern Jpeuc. Ueberßaupt fann man, ofjue ber © aßrßeit ju natje ju treten, behaupten,
baf! ba« Jpeu urn fo Piel bejfer fep, je ßävfer bei Slntfjeil »on ffiiefen-
gud)«ßhwanj ifï, bev ftcf> barunfev beßnbet. .g u gefeßweigen, baß bevgieicßett
jpjeti eineu SSorjug am ©eroicßt f)at, mithin beffer füttert, ai« tpeirn e« au« aiw
bern feinen ©räfern bejiünbe.
ÜBan hat bemerft, baß ber ©tef«n=gucß«ßhroauj pon ben ©raêraupen, infonber»
heit ber ßßäblicßßen ©orte berfelben, bic in ben norbifchen Säubern bie ©iefen
feljr oft ;u oerßeeren pflegt * ) , Perfchonet bleibe; nicht nur roeif er ißt ün*
fcßmacfßaft iß , fonbern auch roeii er ihr entmdeßfet,. unb ju ber geit, ba fïef) bie
Dtaupe einfteflet, bereif« ju a(t für fie iß. **)■ 3® biefe Staupe giebt ©elegenheit,
bag ber ©iefen=gudj«fdjwanj fith beßo mehr auibreiten fann, inbem fie bie
übrigen ©räfer ßßmädjt ober auetiigt. ®emojjncrad)tet ßat ber ©iefen-gueß«-
feßwanj aud) feine eigene Staupengattung, fo biefe ©peife aüen anbern ©räfern
porjieht ***), aber jum ©iücf nur einjefn b atau f gefunben w irb , unb fich niemals
ftarf »ermehrt.
S a aJfo bie »etmeßnmg biefer ©rabgattung mit fo Piefen SSorßeiien »erbunben,
folglich bep ^Inlage ober' Serbefferung einer © iefe , ju Srlangung eine! guten
@ra«wudjfe«, öon ©ießtigfeit ifl; fo wirb e« nicht unbienlich fepn, oón bem
Stnbaue oerfelben etwa« ju gebenfen. S a « erffe worauf e# piebep anfbmmt, i|i
bie geh'brige © a ß l iinb Vorbereitung be« » o b en « , wenn man folcße in feiner
©etpatt hat t)* M M bag unfer ©ra« in einem gan j troifnen
Sjoben fo tuenig arte ai« in einem ganj ndjfen. Srfterer fann überhaupt toffer
ju anbern iïnbjtoecfen ai« jum ©iefetoaeß« gemißt werben, wo man ihn üidjt
burch èftereé ©äflevn ober Umreißen tragbarer macht. ; S e t festere hingegen
iffij naèj oorßergängiger 9iu«trocfming ttnb fonßigev V orrid jftm g, : jum-Sinbaue
Be« ©iffen-gucßSfcßwanje« feßr bienlid), welcher neb ß anbern gutfetgewfidj*
f e n t t ) in begleichen » oben Porjüglid) g e r a t ß ft t ) , bie alfo in folcßem Por anbern
gefäet werben follten.
I © en n
*) Phaltma graininis. L i n n . fijft. nat. ed.
t i: p.sy>. n. 73. fy . D. ®eorg fD'ethdrbtng
patjwm biefem 3nfeete«ine SbifpErtatiott: difguifi-
tio phylica verminm in Norvegia, qiynovi
v ifi, ju kopenhagen 1742 gehalten, w o jltw man
auf bet: erfïen iupfetfafei ^bbifbungen ber SRftupe
«rtb b«^ ©c&metterlingé antrift.
■ **) beé §vep^. brauner Sanlar om afec
ocb ang. 6.143 u. f.
**#) P h altena p o tator ia. L i n n . fy fi, ed. 12.
p. 813. n. 23. <5. SXdfefö 3nfectenbelujï.
CL ©.‘9. 2 Safe(, '
•f) Defteré fteptti berfelben ßemiffe natürliche
ober pofittfcjje ^i-nbeeniffe im tÖJege, roctebe fchtoer
ober unmöglich ju heben finp. @0 ifï mancher
Sehen baju unfahig,.unb tauglicher, ^olj glé (Sra^
ju frageit. 6 0 muf? man hep bürr'em Sïugfanbe
jüfrieben fepn, toetm folder berafet ifï/ toeilkan
burch mancperlep 2lnfïalten jur Serhefferung, fiti ©raétopchfeé, ben ©anb ,fl.f,egenb machen mürbe jc.
Son ben poliiifchen |>inbermffen ju handeln ifï
meinem ^meCfe nicht gemdf.
ff) 3. ®. A ira céfpitofa, Lotus cornicula-
tus, Lathyrus pratenfis, Pimjjimlia major <3tc.
! f . '59-
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SSemt man unfer gegenwärtige« ©va« fowohl als attbere gute ^uftergräfer, jurSßer-
befferung ber ©räferep unb be« f)euwuchfe«, mit fiefjerm (Erfolge anbauen will,
bev baju beftimmte »oben mag eine ifhutweibe ober Sfötefe ober ein Perrafeter
Slcfer fepn; fo muß berfelbe Porher Wohl umgearbeitet imb aufgelocfert werben.
Sßon ber Stotfjwenbigfeit biefer gnberettung be« »oben«, befonber« etwa« ttoef»
ner SSiefen unb SBeiben, wenn folcfje perbeffert werben follen, fann man fidj
überhaupt übevjeugen, wenn man benfclben bitrdj Slufgrabeii unterfucht; ba man
oft faß gar feine tragbare ©rbe, fonbevn bloß einen g'ilj pou niagevn uub jum
Shcd holjigten ©tujeln, ober einen wiiben fejien imbuvd)bvingiidjen »oben,: bev
mit wenigen fd)wadjen ©rabrourjeln einjeln bmd)Webt iß, äiitvift, wooon benrt
fein attbere« a!« ein magere« für je« mit 5>tooS pevmengte« ©ewäch« ju erwarten
iß. 3 n beßerm »obenf ber »erm&ge ber Sage einen mehrern gugartg Pon
gettigfeit hat, ,ttnb bnreh bie ©irfungen ber ßBitterung- einigermaßen locfer er-
haitert wirb, iß jwar ber @ra«wud)« Bejfer, einträglicher, unb fo, baß man gemeiniglich
bannt jufrieben iß; aber bod) Potvberjenigeh ©ftte, beten er fäßig1 iß,
■ utib bie man ihm burch Slnfäung ber beßen giittergräfer unb ©ewächfe ju Per-
ßhaffen perbnnben iß, noch weit entfernt. S ie bequemße geit ju fold)er S(r6eit
iß im £erbße, nach SUidjaeli«, ef)e ßd) bie naffe f)erbßn>ittcc-nng einßellet. - €«
• gehört baju tüditige« gugpieh unb ©efdjirr, Pornehmlid) muß ba«. ©cd) unb bie
©djaat am 9>ßuge ßet« fd;arf unb bünnfdweibig erhalten waben, um bem ISiehe
bie Slrbeit fo Ptel mhgltd) ju erleid)tevn ; in ßeinigem »oben muß bie ©cßaar
eine a6germmete ©pftje befommen. 9)1 au gehet mit Bern 'JJßuge fo tief, al« bie
@ra«wurjeln reichen, al« man gute tragbare (frbe ßnbet, ober al« man fommen
Fann. ©«,iß picht.JU fürchten, baß bie Slrbeit.b«, tcpcfner iffittterung feßwerer
fepn werbe; Pielmeßr (affen ftd) bie ©ttrjeln ber ©räfer unb übrigen ©ewächfe
eine« fofdjen »oben«,. welche oft ßoljtg gtmg ftnb,. mit ber g>ßngfd)aar piel.beffer
burchfcßtieiben, al« wenn fie Piel geueßtigfeit gngefogeit haben; ju gefd)Welgen
bäß eine naffe StafenfcßoÜe Piel ßävfer auf Ben tjjßug « 1 1 uub ißm meßr wi=
berßeßet, al« wenn ße tvoefen iß. 'ÜRah fann biefe Slrfeeit erieießtevn, thenn
märt mtt einem ©ed>pßuge, beegieidjen fowoßl ber fhciT »aroti pon SSjfilutiep
al« fpr.Pon SßafCflUPtCUj: angegeben ßaben, bert Stafen iäng«ßin, aaeß woßl
in bie Quere, in 2 bi« 3 goii breite '©träfen fo tief -flt« nbtßig bttrdjßhit^bet,
.f)iei'auf reißet man bie abgetßeiiten ©cßoden um unb leget fie fo, baß ba« untev-
ße anfwävt« unb bet Svafen ßmunter gefeßrt iß , worauf man fie mit ber ©aije
anbrüeft unb ben ©inter über rußen läßt. S ie ©irfung ber geudjtigfeit unb
be« große« bringt ben Steifen baib jum gauien, tmb Pcrwanbelt ißn nach unb
nach in eine gute tragbare ©ewäd;«erbe ; ßo baß ber »oben auf biefe ßirt milbe,
flar unb fruchtbar gematßet werben fann, wenn er and) feßr jäße, feß ober mager
*) COtan ftlje Pen eefient itt be«5cetjr,. v. »rcui-
teer md;raii0eful;rtem 25ucpe @.156. Saf.5. 2.
ben (eptecn in SÖtiilS pv. §<ibi». 3. 18. Ê. 423.
Saf. 4. gig. 2. äußeret fepeint not bem fennjey
fifepen in 3i6(ic6t bec Snuetpaßigfeit unb 'gnten
SBictung »ieie *8m;jüge ju paben, mie beim bie
fciaunepitcpen ülcten- unb Sfüittpftpnftbmafipinen
inbgefnmt. non befenbenr 85r«ucpbnrfeit ünb.
B M