2 g — Wj!j *
unb ©gtoebeti t)a£ man ign in fcn gtcm ^Biefengcunbe tut ber ©eefanfe; in
© g o n eit, En glan d, S c u t fg la n b , © g ro e ij, g ra n fre ig unb ber l'ombatbep
o u f SÖicfen, trotfenen Slngbgeit, Slcfetteineu ic. bie Slbdnberung aber megt
in bürrcm Söobeti, unb ald eilt ltn frau t unter bem ©etrcibe, uttb jtoav megt
n a g ©üben, , ij* •
(Je ließt einen guten fdjmeren ober bod) SUittelboben, ber magig feuept iff. g ~tu
alljutrotfner, mageret Erbe ober,im ©mibe fbntmt et «mar a u g fo rt, m agfe t
«6ee batin fegr büeftig. .
€ 't blühet in gieftgen ©egenbcit jdgrlid) ;mepmal, negm lig im Anfänge bee Uruf)-
lingd im fütdp, unb gegen bad Enbe bed J u liu s bid im Sluguji * ) .
© e t S iefen g a fe r fiat einen langen fafttgett # a lm , biete lange unb breite meiege
g lä t t e r , unb eine Stenge ©tdtterbüfgcl an jebem ©toefe; et ift füg unb für
bad ©ieg fo fdimncfgaft, aid bie befteit guttergemdd>fe. SDiitgin iff et eind
bet oortregigfleit S'Uttcrgrdfer fu t bad ^pfetbe - unb Slinboieg , a u g fu t R am met
; et bient nidjt nut frifd) ju betfuttern, fonbern auef) $ e u baraud ju tna»
g e n , meldjed ebenfattd oon »otjüglidjet ©üte ifl; rote er beim übergaupt bem
dpetic , untee bad et in einiget Sfltenge gemifd)et ift, eine befonbete ©Ute et«
tfjeitet. 3ficf)t allein abet bie ©fite ifl ed, rnelge ben S iefen g a fe r fgd jb ar
ntadjt , foitbern auef) bie SJlenge; et giebt, roenn er guten SSobctt gat , faft
noef) einmal fo biel an gtunem gu tter unb -Öen, aid anbere ©rafet-
!9tan faun ben S iefen g a fe r fo mogl (u ©erbeffcrutig bed S ie fe nm a g fe d , in fol«
c[;em tifoben, tbie et eben be|ibrieben tuotbeit , aid a lieg jlt Slnlegung fun jllu
c^et Sgiefen , entmeber bot ftd) allein , ober im ©emetige mit anbetu flutter-
geroaegfen, borneßttilicf) turfifdjeit S le e (Trifolium p u r p u ie um m aju s fäti-
v um praten fi fimile R a jO ,,.b em meiptot&en ® iefe n fle e.(7ii;tjö/rä»2 h yb ri-
d um ), bem btaunett ©ergf lee ( Trifolium alp eftre), bet Siijerne (Medicago fa-
tiv a ), bet fo genomtten gelben S i e f e (Lathyrus p raten fis), bem gelben ©tein=
flee ober fogenanten §rauengngerfraiite ( Lotus co rn fc u la tu s) gebtaitcgett,
Söenn man S ie fe n bamit oetbeffern mill, fo muffen btefelben entmeber fg o h
■ einen feud)ten ©oben- gaben, ober fo gelegen fepn, bag man fte beguem mag
fetn fa n , menu n ig t eine »taffe S itte r u n g babep }u flatten fbmmt. S i e | § =
tu t oerrigfet bie Sludfaat ttieils im S um ü d , t&eild im Sltlgufl; menu man
igt batin nagagm en m ill, fo fann man ben ©aamen nad; btr einen ober bet
anbern.Jpcuerute auffaen; nut muged bei;feuchter ®ittetüng"gefd)e^en, obet
man mu6 mit bet ?födffetung tu frtiufe fommen, Slm befielt geratg e t , meun
bie ©iefe borget butd) llmpflugen unb S u n g e n antgaft gemad;t rootben:
unb beim fann m a n ifjn , nebfl anbern btenlicgen guttergeroddffen, im g tu g -
jagte barauf audfaen, ba man beim nod) tn eben bem S a g te eine tctcglicge Ern--
te $u gemärten gat. S n bet golge muffen betgleicgen S ie fe n in troefenen 3«g--
vengemdffert unb mit alter 2)!ifljaud;e obet futjem aKt.jle gebüngt metben,fonfl bet=
lieret
*} Mufet nicht nur wenn er gehauen lutrb, tnaebfen tut ©ontmer »u ooltfonnnenen ßalmenunb
jmeomat, fonbern auch wenn er flehen bleibt, bringen bfefe fgaten Stuten hervor* bie ütint,
S i e in bem grühiahre neben ben frühbtuhenben B . 5. 3MW. 5V
ßalmen In SDtenge beftnblichen Slättcrbufchet er=
• lieret bad ©emddjd biel an bem refdjlidjen Ertrage, unb roitb fu tj unb mager.
Slucg ifl ed fegt bieitlid), alle S ag re bep bet erflett Heuernte ein ©tücf ju ©aa-/
men (legen ju (affen, bamit ftd) biefed unb anbete gute $uttergemdd;|e audfaen
fbttne; fottfl metbeit fie naeg unb naeg bünne, bie gdrtcrn }um g u tta ' untaug«
(idjern ©eroddjfe, rceld;e man mit Stecgt S ie fe n u n fta u t nennen fb ute, neg* *
men übetganb, unb bie ©üte bet S ie f e berringert ftd) metflid;.
S e n n bet S ie fe n g a fe r bot fid; allein obet im ©ernenge mit anbern guttergerodeg’
feil, ;n 3 nlegtmg einet IW jfa i S i c f e bienen foll, fo maglet man baju ein
£anb oou bet obeiibefd;riebenen © u te, roebged unmittelbar borget ©etteibe ge=
tragen gat. S iefed mirb butd) ein = ober menn man ed red)t gut gaben roill,
megtmaltged pflügen , ju t © aat jubereitet. S i e Sludfant gefegiegt im gtüg=
jagte ober tm ^»crbfle, bep flilleni S e t t e r , bamit ber leidfte unb fleine ©aame
niegt oom S in b e jerflreuet merbe, unb ju fo lg et S e it, menn man einen 3le=
gen betmutgen fann. h ie ra u f mirb ed, befonberd bep beoorflegenbet trofnet
S itte r u n g , gem aljt, upt bem ©oben bie gegbrige gefrigfeit unb eine bepm
SUagen erforberlige gleidfe Dbetflddje }U geben. Umnittelbat n a g ber ftiigjdg.
rigen Sludfaat foll man au f bad mit S iefen g a fe r beflellte g e lb , £ a fe r , S le e
ober fu je n ie n agfd e n , bamit bet erflere, fo im erflen S a g te fegt fd;mag
fommt, bet ©onnengife roiberflegen unb ftg beflo beffet beflogen fönne. S n t
^jetbfle aber fann man ign allein audfaen.
S i e ct|le Ernte bed im grüglinge gefaeten S iefen gafe rd g e fg ig t int S u liu d , unb
. Dte anbete im .Dctober. S n ben folgenben S ag ten bid ind fedjfle mirb ber Et«
trag immer teid flig et, befonberd menn ed im britten gebungt motben ifl. S e t
■ im # erbfl gefdete giebt im SUdp, ober im Slnfange bed Sun iud im folgenben
' S a g t e , bie etfle E rn te; oom jroepten S a g te an bid ind fcgfle fann man ign
jdgrltd) btepmal; tn, gutem ©oben mogl oiet bid fünfmagl mdgett (affen. S e t
im erflen S a g te mit uutergemengte ^)afer mirb grün abgefdwitten unb oetfut«
terf. S i e erjle unb lejte Ernte bed Siefen gaferd iff am bienligflen gtnn ju
oerföttern; bie mittelflen gingegen ftnb }um ^ eum agen . oorsü glig g u t, mie«
mogl man alle }tt biefem ©eguf anmenben fann. S t e legten Eritten ffnb nid;t
| ■ fo ergiebig, ald bie nuttlern. S a g ber S iefen g a fe r sumdöldgen reif fep, erfen«
net man b atan , menn fig bie Svifpe anfangt ju geigen, ege ed aufbfuget,
!lla g ©erlauf 001t 'fe g d 3 « g « n fann eine fo lge fuitfllige S > efe umgebro«
g e n unb mit g elb frü gte n befielet merben.
S e r E rtrag bed S ie fe n g a fe rd , ifl, mie fg o n g e t a g t , fe g r fe ig lig , unb man
fan eine fo lge fftnftlidje S ie f e fafl n o g einmal fo g o g n u jen , ald eine natürli«
d;e S ie fe . eon mittelmdgiget ©üte. E r ift eind unfrer ftügeflen guttegrd--
fe t, rceil man. ign fdjott m SJlap fgneiben unb füttern fann. S a d ©teg
frigt ign mit ber grbffen ©egierbe, eben fo gern ald Sttjern e; unb ed fann
n ig t fo leidit bamit überfüttert roefben, ald mit bem türfifgen ober fpanifgen
<iflee. Sn jm tfgett mug man ben S iefen gafe r grün n ig t fo mogl allctu, ald
mit ©trog ober anberm ©rafe oermengt füttern , aud) mit anbern gutter«
. frdutctit abm egfeln , bag bad Sßieg lü g t oermügut mirb.
$ Set