
relict’ h<*t t>ergfeicf)cn aud) on ber gauj gemeinen Siet in tem füblichen (£uro*
pabemerft unb gejetehnet, S ie Êaitge ber Solbe ijl unbe|Mnbig, unb tcf; fja=
te au« ben ©aatnen be« fogenannten fnodigen ©anariengrafe«, bo bevfcIBc
in einen festoeten einigen ©oben gefóet worben, f«|ï ioutee furje goldange
Äolben erhalten, wobei) fiel; bie Jpblje bev epnime ebenfad« »evminbert unb »ott
ben Anoden an bei ®urjel nid)tö ju fet)en gewefen i(l- Sajjbtebepbeninnern
Söülglein fehlen foden ifl fälfcjj; ich habe fte nitf;t nur in bemcultt»irten@rafe,fon=
bevn micf) in »erfchiebenen wilbgewadjfenen aufgetroefneten gefunben,
©eil nun bei gattje Slujlanb be« fnodigen ©anariengrafe« mit bem gemeinen ei=
heilet) , unb bie gatije ©trttetur bei SSIttmen »on bepben ganjlidKi&ereinfömmr,
fo fann jette wofjl in feinet Slbftd)t fitt etwa« anbei« al« für eine bloße 58atie=
tat bon biefet gehalten weiten. Sn leistem löoben btirfte jeboclj bie ©rbfje
bei Solbe etwa« beftänbiger feptt,
®ettn man ben ©aamen in« ©roße anbatten wid, fo mahlet man baju ein gute«
SJlittedanb, weiche« locfet genug unb niefit jtt fett fepn batf. Siefe« toiib not
Sföintet« geartet, hierauf ju Slu«gange be« Slpiil« obet Anfänge be« ÜJJape«
gepflttget, geeget unb fobann gleich aufgefäet, 55epm ©äen ifl ju beobachten,
bah bei ©name feiji bünne auögefïteuet toeiben müjfe, tt>e«fad« bet ® u if
nicht mit bet ganjen -(paitb, fonbetn nut mit jween Ringern gefchehen niuß,
Sfach bei 5(u«|aat toitb bei ©aame mit einet (eichten ©ge (Tuch unteigeeget,
benn et batf nicht tief in bie «Eibe hineingebracht toeiben. Sa« Säten ifl nicht
nbtfjtg, e« mujfe benn fepn, bah bet SSoben adju untern unb mit Unftaut
ubetroachfen wäre; welcher ffcf; aber nicht wofjl baju fehieft. ®enn bie Ä 6t=
nei unb ba« ©trofj gelb geworben', fo wirb e« abgefdjnitfen. S ie Selben
werben nicht ju gleichet geit reif; weil bet ipalm Stefle treibt unb biefe oiel fpä«
tet nachbluhen. S e t ©aante fallt inbeffen fo gar leicht nicht au«, mithin ifl bte=
fer Umjianb aud; nicht fo fehr nachtheiiig al« bepm Riefen. S ie abgefchnittene
gtucht wirb in Sunbel gebunben unb eingefafjren; jut (£rf)a(tung bet etwa au«=
fadenben Sbtner muh normet ein Such auf ben ®agen gebreitet werben. ©in
SBraunerifcfjer SBagen würbe baju, eben wie bepm Jpttfe, »orjüglicfj btauchbat
fepn. S ie hSunbel fod man einige Sage auf eilten Raufen legen, bah fte ftd)
übet einanber erwärmen, bamit bet ©aame bejfo beffer au«gebrofdjen werben
fbnne. @. be« £rn. 3fath«meijler 9?dc(jnrt£ fanbumb ©artenfchal Sh, IV.
©. 107; S e r Ertrag biefe« ©ewäcjjfe« tfi jiemlich reichlich, obwohl bep wei=
tem nicht fo beträchtlich al« ber fptrfe = unb ©djwabenarten. Sa« fogenannte
fnodige ©anariengra« giebt mehr al« noch etnmaf)l fo oiel Sortier al« ba« ge=
meine unb oerbient in biefet Slbftcht »orjüglicfj oor jenem gebauet ju werben,
S e r ©aame wirb hauptfachlich jur Fütterung ber ©anarienobgel gebraucht, wel=
che ihn adern attbern ©efame üorjteljen; wiewohl fte au« ffangel ber SSewe*
gung, wenn fie adjuenge etngefperret |t|en, (eicht jufett baoon werben,
S r wirb beewegen an Orten wo oiel ©anarienobgel gezogen unb unterhalten
werben, in Sdenge angebauet unb bebitiret. Unterbejfen fann er auch unter
bie bem menfchlidjen ©efchfedjfe nü|!ichen©etreibefrüchte gerechnet werben, benn
er gtebt ein SJlehl, ba« nicht nur ju aderlep SDIcljlfpeifett bienlich ifl, fonbern
auch
auch in Stalien bi«weilett mitunter ba« ®eiheitmeh( genommen unb S3rob b a r
au« gebaefen wirb. S i e ©peljen wotintt ber. ©aame liegt, ftüb etwa« ftarf
unb jahe, unb gehen folglich nicht fo (eicht ab al« »om ^ irfen forn e; ba« S o r n (jat
ein fehr jarte« Jpdutd)en, »on buttfelbrauner $ a rb e , welche« ftch wie bepm
Sdannagrafe, leicht »ott ber burdjfichtigen mehligen ©ubjfans be« Sortte« abreiben
lafst. Ohnerachtet nun bg« S o rit nicht fo (eicht »on e ife r n , al« »on bem
lefjten ju reinigen fepn b ü rfte, fo jweifle ich boch nicht an ber ÜJJbglichfeit folche«
in« SÖerf ju richten unb einen woljlfchmecfenben ©rü|e baoon ju bereiten, fjof=
fe autf) bep ber SBefcljreibung anberer ©attungen be« ©lanjgrafe«, «Erfahrungen
barüber bepbringen ju fottnett.
€ r f l ä r u n g h e r p o t e n g i g u r h e r s e h n t e n g l a t t e .
1, €m ©tücf »on bem Untertheil eine« ©toefe« ttebj! ber äB jtrjel; an welchem
ber ^aupthalm bep a abgefchnitten, ju r ©eite aber 2 ebenfad« abgefchnittene
Slefle »orgejfedet ftnb,
2, ©in abgefefmittenet ^)alm mit ber S o lb e . g u btefer geichnung ifl eine folche
gew ah rt worben , woran ba« oberwähnte fejfftfjenbe siätch en bejïnbtich tfl,
Welche« jeboch nicht immer baran gefunben wirb.
3, S t e bepbeit äujtern 25ä(g(ein »on ber ©eite.
4 , S i e bepbeit innern ISälgletn in SSerbittbung mit ben bepben © p e fje n , bie inne--
re ©pelje flecft in ber äujjern unb ragt nur an ber ©pt(se ein wenig heroor,
5, S ie fe innere ©pelje befonber«,
6, S i e ©taubgefajie mit bem ©tempel,
7 , S i e ©aftblätcfjen.
8, © n ©aamenforn in ben ©peljen,
9, 3t»ep betgleichen »on ben ©peljett entblhfet.