
au f einem fietttett K n o rp el, tmb richten ftcfj alle nach einer S e ite . ©ie-2{&«
fäje jttfnmmen betrachtet, ftnb etüioeber alle nadj einet S e ite gefehret, obev a&er,
toeldjeS geto&fjnlidjer ift, toechfefStoetfe nacf> unterfdffebenen S eiten gerietet,
Sebet Sinn tragt feinet fa n g e nadj tpieberum oerfdjiebette Sibfa}e ooit fertheilten
- imb-einfachen S tie le n , tfl aber nadj bet ©ptje ju mehr einfad); ober tpedjfelS*
. toetfe gehoppelte unb einfache S tie le ; ober ßerfdjiebene Ißüfdjel »on Blum en,
bie au f jufnmnicngebrungeneti turjen S tield jen ftefjen u. f, tp. ® o }voep Stiel*
djen a u f einem Slrme bepfammcn flelien, ba tfl meljrentljetlS bnS eine feljr für},
bnS anbre aber ofjngefdfjr fo lang ober länger als bie SIttme beb porigen,
lleberijnupt oerdnbert fleh ber S5au ber Stifpe fafr bei; jebet © rnSgattung in mef)=
fern Äleinigfeiten, baß es überßüßig fepn mürbe, alle biefe Slbdnberimgen.ijier
}u erjagen . S B as bie fa g e ober S tiftu n g bei 3iifpe gegen it)ren # auptfljel be=
trift, fo oerdnbert ftd; biefelbe meljrentijetiS nad) ber Sßerfdjiebeuljeit beS SlitevS
merflid). S3or bem Sliifbitiijen liegen bie Slrme unb S tie le alle parallel unb
fcfjiteßen ftdj bidjt an einanber a n ; toafjrenb ber SSlütejeit breiten fie ftdj au s unb
entfernen fleh unter allerlep SSJinfeln eon einanber; hernach richten fie ftdj tpfeber
in. Die porige fa g e , ©odj giebt es auch ©raSgaftuugen, bereit Slrme unb
S tie le ftd) nid)t Pon einanber entfernen, un banbere, too fte ftcfj, nai$ einmaliger
SluSbreitung, ntdjt toiebef jufammen fielen. Slußer ber ©eftalt ber DJi*
fpe, meldje, tpie bie Slefjre, o o a l, län glich / tpaläen förtnig j.c. fepn fann,.ftnb
nacbfotgenbe Um(idnbe babep }ü bemerfen:
i. au & jeb re ite t (p a te n s ), fjeijjt bie Stifpe, tpenn bie S tie le unb S tield jen
unter fpi}igen SBinfeln;
a. fla tte rig (d iffu fa ), roeiin fte unter rechten ober flumpfett Sßinfeln frep Pon
einanber abftefjen; flllß g e fp e trt (d ivaricata), tpenn fte jugieicfj fleif (leben,
• s. ju fam m en g eso g en (co n traS la f. c o a r& a ta ), tpenn bie S tie le bidjt an ein*
anber uno am jpauptftieie attfcfjließen.
- 4 . fmfcfjefoeife bertfjeiit (g lom e ra ta ), menn bie SMumett gatt} ftttjen gebrntigenett
S tielen ttt S ü fd jein bepfammen a u f beit Slrmen (leben.
. 5 . einfeittg (fe cu n d a ), tpenn bie Slrme alle nach einer S e ite g erietet ftnb.
I 6 , unterbrochen (in te rru p ta ), tpenn bie Slrme fürjer ftnb alb bie barju ge=
bbvigen ©eienfe beS ipauptfneiS.
7. ftbet’fjitttgettb (nurans), tpenn b te S p ije au f bie S e ite ober unterroarf S bangt.
Sin einigen toentgen ©rdfern ftnb bie fdmmtiiehen SMumen Por bem Slufblu«
ben in ein ober jtoep ben übrigen fla tte r n ber S tru c tu r nach gan} ungleiche
SMdttdjen eingemicfelt, tpelcbe bepm Slufblüben jtdj bffnett ober Pon einanber tbtm,
unb bie Blumen fjerauSlaffen. ©iefe führen ben Slameti einer SSlumenfcIjetbe
(S p ath a), unb toerben ßon einigen iöotaniflen als SMumentfjctie betradjtet, ßon
attbcrn aber mit unter bie SSldtter gerechnet. SUait muß fte nicht mit ben bau*
obigen SMattfchetbeit pertpechfeln, benn biefe tragen ein orbentlicbeS S t a t t ßon ge«
mbbnlicber S tru ctu r.
V . S i e 35fu in c n ber ©rafer beflebett überhaupt, eben tote bie an ben übri«
gen ©etodchfen, aus einer jungen mit ber Seit retfenben g ru d it, ben }ur $8efntdj«
tttng berfelbett ttbtbigen S tau bgefäß en , unb Soebecfungen Pon boppelter Slrt, tpor*
eilt
titt jene eittgefchloffen ftnb. Stuar ftnb fte ben getoöfjniichen bunten SBIutnen, fo=
mobl ber ft-arbe a(S ber ©eflalt ttad ;, 6epm erflett Slnfebn }iemltdj undbnlidj; b«
fie aber alle tpefentlidje Sbeile einet S lu n te, obtootjl in. perdnberter fa g e unb S3e«
fdjnffenbeit, beft'ben, fo muß man fte auch für tpirflidje Ultimen gelten laffen; in«
beffctt haben fte, }u einigem Unterfdjiebe, ben Slamen ber Slebrc&en ( S p ic u ls ,
bep bett altern S3otniti)lenLocu£lae) befommen?9?. S i e S eb e cf uttgett ber S tau b *
gefdfjc tmb jungen g ru d jt 6c(ltben au s fieinett cmSge^b^lten gegen einanber über
flebettben SBlattdjen, bie Por ber Sttttpicfdimg ber Söiüte feft }ufammett gefdiloffen
ftnb, tpdbrenb ber Soiüte fid) bffnen, unb b£tuacb tpieber fdjließen. S i e ftitb
Pon boppelter S lrt: Qrtitige, meldje jdrter tmb mehr bnutartig ftnb, liegen um
mittelbar um bie Stau bgefäß e unb junge $ n n b t; a tib c tc , tpelcbe flarfer unb meljr
blattartig ftnb, fdjlteßeit mit ihrer Jpbluttg au ben Svücfen ber Porigen, g w p fol*
che Sld ttd jen mit Stngefdjloffencn Staubfd ben tmb S am e n ’, ober auch nur einem
Pon bepbett allein, machen eine SMÜte aus. ©ne foldx einjeltte, ober aud) meb*
rere jtifammcitoerbttitbcne S lü te it, mit ben anliegenbeit fldrfern Sidttd;etr jufam*
mengenomnieit, madjett eine gan}e Solttme ober ein Slebrcbeti aus.
©ie Siebreben ßnb a lfo , roaS ihre gufammenfebuttg betrifft, enttoeber ettts
fach ( u n iflo r a ) , ober auS mebrern SMüten juffammsttßefe^t; btefeaber, nadj
ber Sittjabi ber iö lü tett, jroetj? Drei) * o tcr* fü n f ? fecboblütig (b iflo r s -fe x flo -
ix & c .). 33ep ben }toep61ütigen fleht bie eine S lü te a u f einem fieinett S tielcb en ;
b ep b en en ,b ie au s mebt' als }tooen Sölütcn beßebett, beffnbet ftd) innerhalb ber
^ dlgletn ein S tielcb e n , a u f bem bte Blüten an }tpoen entgegenfebten S etten toecb*
jelStPeife feflft'ben. & bdßt bi« ©pin& cl (axis f. rach is). ©te obern SSlüten
ftitb in folcbem gatte fajl allemal nach allen ihren S teilen ettoaS Elettter als bte ttn*
tern, unb baS um fo Piel mehr, je naher fte ttadj bet S p i}e beS Slebtd;enS flehen,
51B aS bie in einer SMüte enthaltene intpenbtge Zfytik betrifft, fo beßttben ftd)
bartttue etttmeber bie S tau bgefäß e unb ber junge S a am e jttgletcb, ober nur bie
S tau b g e fäß e, ober nur ber junge S a am e . ©ine 331üte 001t ber erffen Slrt tfl eine
^tpitterbafte (h e rm a p h ro d itu s ); Pon ber anbern eilte tttatutltcbe, (m afcu lu s),
unb Pon ber brüten Slrt eilte toeibltcbe (fem in eu s). € S giebt auch ® (üten , bte
leitte Stau bgefäß e nod; junge S aarn en enthalten, unb foid;e Reißen gefcblechtlo^
(n eu tri). O b mm gleich mehreffen ©rdfer lauter auS }tpitterhaften ISlüteit
bcflehenbe Slefjrdjen haben; fo ffnbett fielt bettnod; auch manche, bereu Slehrchen
genüfdjt ober Pon Petfdffebenem ©eji^lec^te ftitb; als
a)beren
9 ) , ein 2fe&£a6et bie Junten Siumcn
„beu ©lefen mit bem jmifcfeeu i^nen maebfenbett
„®röfe iufammcnbrtlt, fo merft et* ßteicb, b a f bey
„Uttfevffbieb in ben färb en ber gerlngjle (fl. fDie
,3 iumen umgeben bie junge lammt i|)ren
^^ntbfmet'fjeugen a u f allen ©eiten, fo b a f ber
„untcrjfe iRaitb ber Slunte, mit bem fte angetoacb*
„ fe n ifl, einen Ärei^ macht, in helfen SDZitte bie
eingepaffet iff. .--fr- 3 n ben ©rafen aber
„beftnbet M bie Frucht jroifeben jtoepen Sldtfcben
..ober Sdlglein.» ©lebe beö IJJrof. 0 e b e v ö
^
©inl. jur' Ärduterfenntnif* §. 17. 5)er ^auptuns
terfebieb ber ©ra^blumeit oon ben Slurnen ber ubef#
gen ©etbdcbfe / beffe^et barinn, ba^ bie 25ldttcj)en,
fo ben jungen ©aamen unb bie ©taubgefdfe ein?
fcbließen, biefe Xfytik nur nach jtooen entgegenge--
festen ©eiten umgeben, nicht aber, mle bep an«
bern, in einem greife ring^befunt jleben ober nur
an einer ©eite angefejt ftnb; unb b a f biedujjem
^ecJbldttcben ober Sdlglein a u f bem 9?ücfen ber
Slutbldtt^en ober ©pelzen liegen, nicht aber in
einer abmecbfelnbett Sage mit benfelben flehen.
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