
mit bem Svinbojehe, feen ^ferben , © d jafen , Stegen iitib ©djwettteu , imb butt
bem fjn t. jPjoft', © (ch itfcl)165 mit beit ©djafen iiWbefonbcve gemad)ten Setfu«
djen unb (Erfahrungen, w oraus matt bte einer jebeit oon obbenannten ©attungen
Spiere angenehmen unb unangenehmen ©raäarten erfettnen gelernt hat. Sin Ser«
fuchen, weldje ©rdfer bei« .$irfd) = tmb 9cef)wt(be angenehm ober juwibet fepeit,
fehlet e i u n i b ii t^o noch. §tim Unterhalte bed menfdjtidjen ©efehlechti bienen bfe grhfjetn mehligen ©aa«
men biclcr ©raigattungen, ulib jwar jurn Srobbatfett 17 3 nnb jur ^Bereitung ei» «er unenblidjeii SÜlenge oon 2ecf'erbfffen, ble bet Sttriti baraui tjeroorsubringen ge«
toiiöt'tjat; ;u ©riije unb allerlei) SRehhlieifenj 511 Serfertiguitg oietcv gegohrnec
©etranfe ober SBiera > bei Srantcweinb rc. S
§ u r Streuet) hat man bisher nur bie laüfenben S u rS e tn oerfcf)iebcner © rd ferI95,
unb bie ©aameu ber fpafergattimgen gebraud)t. Ö o d j ifl auch b a i iSVattt sweper
arontatifcher © ra fer20^ officinell, unb 0011 unfern loohlriechenbcn ©rd[ern2l) la|feu
fid) beftiflirte ®a|fer oerfertigen.
ber fanbmirthfdjaft finb bie ©rafer bie uitentBehr(id)ffen ©ewdehfe. S e r
gaitje Sitferbau ift n id 'ti an b e ri, a li eine tn i ©rojie betriebene CEultur geioijfec
©rafer; er fann ohne bie Siefjsitdit nicht beftehen, biefe erforbert getoijfe, Slrteit
»ou ©rafern ju r gütterung bei S ie b e s ; unb hangt fo(d)cmnach »on ber Söefc|)af>
fenheit unb Q u a n titä t b ei ©raiioud)fei ab. S ie fe ©rafer, toeld)e man gutter-
grdfer nennet, | finb für jebe Slrt.S ief) biejenigen, welche jeber angenehm unb ja«
traglich finb. (Ei giebt folglid) fo oieierfep guttergrdfer, a li man ©attungeu oon
gudjtOiehe hat. ' S i e S ie fe n unb S tifte n bringen nicht immer oon fid) felbjt bie
6e|tcit, nod) biefe in erforberlid)er Q u a n titä t unb ©üte hetoor. S iefem S0?ait=
gel mirb burd) ben Slnbait foldjer © rafer, unb swar tfjeilS a u f S e lb e n unb SSie=
fen, toelche man barnit oerbeffert 1 theili au f Slecfent, weid)e, nad)bemfie eine
gettfang guttergrafer getragen haben, tüiebet su Sltfer gemacht toerbett, unb ben
Hainen Eunfttidjeu l i e f e n erhalten, am befeit abgeholfen. EDlan bauet fte tutwe*
ber allein, ober im ©emenge mit gutterfrd utern; e i muffen aber bie ©rafer billig
ben ooriiehmften Sintfjeii b ei g u tte ri für SKinboicfj unb Epfetbe auim adjen , matt
faitn fte, bep bem Slitbaue ber beften guttergewdchfe, itid)t entbehren, benufte
nähren ohne p überfüttern, fte ftnb leid)t oerbaulid) ohne Sldfjungen unb JPjije su
oerurfachen, weidjeb bie meinen guttergewddjfe thuit, toemt man fte gaitj allein
fü ttert, in weidjem g alle fie fehr oft eine Hrfadje ber ^ranffjeiten bei SSiei^ei ab«
geben. ■ S i e <2>d;afe fdnnen nicmali mit guttergewdd)fen allein gefüttert werben;
fieioellcit, fo Biel bie S itte ru n g siiid ft, immer im frepeit a u f einer magern mit
beiten ihnen angenehmen jarten ©rafern Berfeljenen S e ib e gehen, toenn ihre S o l l e
gut
1 6 ) ;6 . fccfftn t>cvmtfd)te 2( b h a n b lu n g c n 19I Radix g ram ih ls, bl« ber im i 001t ber
£h. I. ©. 259.. . _ Qu etfc, dn anbern fublic^ern Dr'tert von bem Pa-
17) 5m 9iotf;fäIfe finb hieran mief) bie fldrferit riieum d ä fly lo n genommen mirb.
ittcl)(reid)en *©urjcitt ber öueefen unb anberer * , £ . ä
<. I ! 2b) 'Jindropogon Nardus unb Ändropogon
' ■ ' 5chcenanthuS . . B 1
18) S)er sprirtiufactiivifl gebtauebt fie f K SSer^
fertiguiig ber ©Carte, beb Spuberi jc. _ 21) Änthoximthim, M ilium , Bakus.
« « # jK ß p 23
gut auifaiieu fod; auftoeId)er fie nicht Ieid)t anbere ©eioad)fe anrühren, fo lau«
ge fte jene haben; bie alfo a u f @d)aftrifften nicht genug oermehret toerben fbtmett.
S i e Söafjl ber guttergfafer mirb burcf) ben Slppetit b ei S ie f) e i, tmb aulierbent
Burd) ben © en td ), ©efdjmacf unb b a i ©efüfjl, ben fd)ncl(en unb hdiiftgen 3ln=
roadji berfei6cit, bie oerfd)iebene STîufjuitg b ei S ie h e i i2>, bie mau ;um Snbjioecfe
h at, unb beit 511111 Stubaue berfelben auigefesteit S o b e n ,T ^immt. ?S?ie bie @ta(l=
fürteritng bep bem ^ferbe = unb Stinboiehe ooV'bcr Sriffttutterung überaui grohe'
S o rjftg e hat / fo ft'nb biejenigen ©rafer, bie ftd) oft unb in Ifôenge hauen laffett,
bJn übrigen, bie nur abgehütet toerben fhnnen, in ber Q u a litä t' a li guttergrdfer roelt
oorsusichcn, 5Dtan füttert fie theili frifd), theili getroefnet a li £>eu 001t ber er«
fteu, ober a li ©runimet 0011 ber ober ben legten (Ernten. S ie fe i ift befannt; bajü
aber bie ©üte b ei $ e u e i unb ©rummeti nid)t anberi mit ©etoiühett beurtheiiet
merben fhnne, ali'b urd ) genaue ttnterfucfmng ber ©rafer, lo o rau i e i bejtehet, ifl
ju ertunern oielleicht nicht überflüjjig.
g u r gdrbcrCp fnib bie Üîifpën einiger ©rafer bicnlich; nod) mehr aber b a i
©trof), bie S ld tte r berfelben 51t gefiodjtener Slrbett, 51t Ä b rb en , SXeufert, ' S e cfe n ,
ÎDîatten, ja aud) su ©triefen unb S a u e n ; anbere fieine hfonomifcheStusungen ju
gcfdhioeigen.
©tftige ©rafer hat matt b ii hierher nod)' nicht entbeeft, eine ©attung auige«
ttoinmen25), toelche geioijfe Sßirfungen mancher ©ifte a u ffu r je geit d u fert, oh«1
ne'thbliih }u fepn. ©inige ©orten rcerbeit burih if)te fdjncibenbcn ©d)drfen imb
vetgenben ©tachein, womit fte bie SJlageit tmb ©ebdrme oeriesen, ©nts'ünbungeit'
nnb anbere gufdiie oerurfachen, bem S teh e oft thbiitf).
©i^dblid) finb einige ©rdfer in ber fanbtoirthfdjaft, in fo ferne fie fid dlê litt»
fratit in ben ©arten unb au f ben Sleefern seigeit, uitb bafelbfl oft fehr befehtoerlich
toerben; bereit Sluirottimg eine ©ache oon © idjtigfett ifl. ’
3 d ) halte e i nicht für nhtljtg, mit mehrerm barjuthun , wie nujbar unb nh«’
tf)ig bie Ä e n tiiii ber ©rdfer/ infonberf)eit für £aitbwirff)e, fep; ba biefe ©efchbpfe,
fo uiiaufehnlid) fie sunt Sf)eil ftnb, bod) oon ber gröftett $ öid )tigfeit, oon bem be«
t.rddjtlid)fteu, ©infiuffe au f unfere Defonontie überhaupt finb ; unb nicht nur a u f bie
(prioathanihaitungen, fonbern aud) a u f hffentiiehe D efonomie einei. © ta ati. 3 tt
unfern aufgef(arten geitcit sweifelt niemanb mehr Baratt24), bafj e i iththig unbttüs»
lieh fep, S ie / e u 511 oerbe)fei;u, ©d)aaftriften 51t ©rhaitutig einer feinen S o lle e in «
Surich«
<*gr
22) 2)tcfèé if{ infoitDer^eit bep beit «Seifert
jii kobdcbteit, meiere ein gnnj nnbereé $uttetr er«
forbeyit, tveim mû» fie JucI)t unb ju ^vjietung
fciitev 2öoKc, aié rnemt man ffe jnr 3üîà(tung nnb
juin ©cl)ïa(fc)ten S)ie §ii«enmg beé ©cbafî
yic^eé faim nicl;t, mie bet; bem übrigen ^nc^toie^,
iii»cl;"bem Soben in’oportionirtmevben; bie ©rafer,
bie eine feine fû^arige ©olle erzeugen, fc|)rdnfen
ficÿ nur auf ihren eigenen hobelt "eilt nnb faffeh fich
niebt-, ober nicht ohne Sieubernng ihrer $rdffe unb
SBirfting, auf anberm Soben apbauett
23) Loliuni temwlentüm ober ^chminbei=£u(ch.
2 4 ) '2>etfchiebene ©inmurfe, bie man gegen bie
^othmenbigfeit, ^iittergrdfer anjubauert/ machen
fonnte, hftt ^«rr © tiC ltn c jflc et in ben in fei«
nen Mifcellaneous tfa<fta eingerneften Obferva-
tions 011 Grafles berührt unb gehoben. (Sie ffe«
hen auch tu t l l i t l s praftifcher ^elbmirthfchaft Sh»
III. ©. 370. ber lleberfejmig. 5cb h^be fie über«
gangen, rneil fie an ficb feibjf unerhebiieh finb, in#
bem teb nicht bermtithen bärf, baß jematrb. obn
unfern einficht^uoHeit Defonomen fich baranffoßen
mirb, unb meif e^; meine ©ache nicht iff, mich mit.
©treitigfeiten abjugeben.
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