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wird das letzte Glied zumeist n u r aus einer sehr
kleinen Zelle gebildet.
Mit mehreren Arten : die wichtigsten lassen sich
folgender Weise grnppiren (Tafel III. und IV.)
l.Strablon nur einmal verzweigt, also nur mit Seiten-
stnihlon erster Ordnung; Endsegment der Strahlen
eingliedrig (einzellig); Krönchen herabfallend. (.Vi-
(ellac furattae A. Bit. Moiuoiln'odnrtijlae A. Bk.)
A ) (.Tosehlechtsorgano in Schleimhülle geschlossen
[Gloeocarpae A. Ba.). Zweibäusig (dioeceae).
<f) Weibliche Strahlen ohne Seiteustrahlen, uuver-
zweigt. Oberfläche der Oospore glatt.
A'. si/itcarpa (T h u ill.) Kurz
h ) Weibliche Strahlen mit Seiteustrahlen. Oberfläche
der Oospore mit stark hervortretenden
Leisten.
A'. capitata ( A’. ab Es.) Ac..
B ) Geschlechtsorgane frei, iu keine Sclileimhülle geschlossen
{Gymuücarpae A. Br.)
a ) Zweihäixsig (dioecisch), .Antheridien grösser als
die Oogonien.
A'. opaca Äo.
b ) Einhäusig (monoecisch) Antheridien kleiner als
die Oogonien.
A'. ßexilis (L . e. parte) Ag.
2. Strahlen wiederholt verzweigt, mit Seiteustrahlen erster
Ordnung, die wieder Seitenstrablen zweiter Ord-
mmg u. a. w. entwickeln können; Endsegment der
Strahlen zweigliedrig (zweizeilig); Krönchen bleibend
{Sitellae ßabcliatae A. Bh. Diarthrodactylae A. Br.)
Einhäusige Arten.
A ) Au den Nodusen der Strahlen und Seiteustrahlen
kommen nur gleichförmig entwickelte Seitenstrahlen
zur Ausbildung, sogenannte accessorische
Strahlen werden nicht gebildet. [Homocophyllae
A. Br.)
a ) Geschlechtsorgane frei, ohne Schleimhülle
[Gyxnnocarpap. A. Br.)
a) Das Endsegment der Strahlen sehr kurz, es ■
bildet mit den gleichfalls kurzen Seiten- ,
strahlen gleichsam ein Krönchen an dem '
Ende derselben (Coronutae.)
1 « /Das Endsegment der sterilen Strahlen
besondex-s sehr kurz, dem uubeAvaffne-
tem Auge kaum auffallend ; die fertilen
Strahlen in kleine Köpfchen zusammengedrängt.
A'. li'unslucens (Pers.) Ao.
IbJDa s Endsegment der sterilen Strahlen
länger, auch mit freiem Auge erkennbar
; die fertilen Strahlen sind nicht in
Köpfchen zusammengedi-ängt.
A'. brachyielcs A. Br.
ß ) Das Endsegment der Strahlen verlängeii;,
da das vorletzte Glied i
streckt erscheint, doch schliesst sich das
letzte Glied auch hier dem vorangehenden
nur blos als kleine sehr kurze Zelle au ( Ma-
c i’O iia ta c .)
! ( ( / Sti-ablen lang, an den sterilen Kxioten
in lockerer Stellung, weshalb die Strahlenquirl
auch keine Köpfchen bilden.
1 Cf/Geschlechtsorgane entwickeln sich
nur an den Knoten der Strahlen;
die Strahlen sind zumeist zweimal
verzweigt; ihr Endglied ist schwach
verlängert.
N. confervacea A. B r .
i(^/Geschlechtsorgane entwickeln sich
nicht nur an den Knoten der Strahlen,
sondern auch an den Knoten
der Seitenstrablen ersten- und zweiten
Ranges.
‘2a) Obei-fläehe der Oospore mit
scharfen Leisten. Die fertilen
Sü-ahleu zeigen doppelte seltener
dreifache Verzweigung.
N. mucronaia A. B e .
2 6 /Oberfläche der Oospore mit
schwach hervoxTagenden Leisten.
Sämmtliche Strahlen zeigen
eine doppelte zumeist dreifache
Verzw'eigung. Das Endsegment
der Strahlen oft dreizeilig
die letzte Zelle nur in
Form einer ganz kleinen kurzen
Spitze.
A'. gracilis (Sm ith ) Ag.
Ib) Strahlen kurz, dicht neben einander auftretend
weshalb die Strahlenquirl dann
auch immer Köpfchen bilden. Endsegment
der Strahlen stets zweizeilig.
Weibliche Geschlechtsorgane kommen
an den Knoten der Strahlen gewöhnlich
nicht zur Ausbildung.
A7 texmissima (Desv.) Coss. et G e rm .
h) Geschlechtsorgane mit Schleimhülle umgeben
[Gloeocax'pae A. B r . ) . Oosporenoberfläche mit
stark hervorstehenden Leisten.
A’. hatx'achospex'ma (lleichenh.) A. Br.
Au den Nodusen der Strahlen und Seitenstrablen
gelangen nicht gleichgrosse Seitenstrahlen zur
Ausbildung sondern es entwickeln sich an denselben
nebst den sehr zahlreichen (gewöhnlich lü)
normalen Stx-ahlen auch noch einige sogenannte
accessorische Strahlen von verschiedener Länge
{lleterophyliae A. B r .).
A'. hyaliiia ( DC.) Ag.
3. Strahlen wiederholt verzweigt ; Endsegment 3— fünfzehig
[Polyurthrodac.tylae A. Bb. Einhäusig.
A'. ornithopvda A. Be.
b) Tolypella (Ä . B k. 1849) L eonh . 1863.
Oogonien (Oosporen) entspiliigen aus dem Basilarknoten
der Strahlen, Seitenstrablen oder Antlieri-
dien, sie ti’etcn immer in gx'össerer Anzahl an
den Seiten der Strahlen- bezielnxngsweise Seitenstrahlenknoten
auf u n d umgeben ringsherum die
Antheridien, die entweder einzeln oder zu mehreren
gleichfalls an den Seiten der Knoten am Ende
kleiner Seiten- oder acessorischen Strahlen sich
entwickeln, also an diesen tex-minai stehen ; die
Seiten resp. acces.soriscben Strahlen, welche die
Antheridien tragen, entspringen entweder aus dem
Basilarknoten der Strahleix oder ans dem ersten
Knoten derselben und dem der Seitenstrablen, in
welch’ letzterem Falle sie dann in der Mitte von
den sie umringenden Seitenstrablen zu stehen scheinen
(Fig. 18.). Die Stralilen sind immer lang, viel-
gliedrig, sie zeigen I—3, Seitenstrahlen tragende
Knoten und besitzen immer ein mehrzelliges E n d segment.
Sie sind nicht dichotomisch getheilt. Die
Seitensti’ahlen ei’ster Oi’dnung übertreffen niemals
an Länge die Strahlen, sie bleiben ü b erh au p t an
Stärke h in ter jenen zurück; ein gleiches Ent-
wieklungsverhältniss zeigen auch die Seitenstrablen
zweiter Ordnung jen en der ersten Ordnung gegenüber.
Die geringe Anzahl der Arten lässt sich folgender
Weise gruppiren (Tafel V.) :
1. Monoecisch (Monoecae).
A ) Endzeile der Strahlen spitz.
a ) Sterile Sti-ahlen verzweigt, ohne Seitenstralileu.
T. prolifera (Z iz .) L eonha rdi.
b) Sterile Strahlen verzweigt, mit Seitenstrablen.
T. intricala (Treniep.) L eon ha r d i.
B ) Endzeile der Strahlen stumpf.
a) Mit einem oder mehreren BterilenStrahlenquirln.
a) Thallus bläulichgrau, stellenweise inkrustirt
weshalb seine Oberfläche auch wie punktirt
erscheint. Oosporen klein.
T. glomerata (Desv.) L eon ha r d i.
ß ) Thallus dunkelgrün, ohne Kalkablageiam-
T. nidifica (Midier) L eon ha r d i.
h) Thallus nur mit fertilen Strahlenquirin, zumeist
tragen selbst die Strahlen des Vorkeims schon
Geschlechtsorgane ; sehr kleine Pflänzchen.
T. Noimanxiiana N or d st ed t .
2. Dioecisch (Dioecae).
T. Ivispaxdca N o r d st ed t .
2. SO B F CKAHEAK L konhari.. 1X63.
(Chareae plearoRyiifr et hypo g yn» A. Bk. tS7G.l
Bei den Characeen engeren Sinnes wird das Krönchen
des Oogoniums nich t aus 10, sondern n u r aus
fünf gi’össeron Chloro})hyIlhaltigen Zellen gebildet,
und ist bleiljencl d. h. es fällt n u r hei der Reife der
Oospore ab. Ih r Thallus zeigt bald gar keine Kalkablagerungen,
bald ist er n u r zum Tlieile, zumeist
jedoch ganz und oft stark inkrustirt. Die Intei’no-
dien sind, wenn sie eine Berindung zeigen, oft
stachelig oder wenigstens warzig von einzelnen
stärker oder n u r wenig hervorstebondeii Kinden-
zellen. Die Knoten sind gewöhnlich stark entwickelt,
tragen oft Ne])enstrahleii, immer aber sind sie mit
gut entwickelten Strahlen besetzt. Letztere stehen
zu 6— 12 in regelmässigen Quirlen, sind mehrgliedrig.
zumeist entwickeln sie wieder mehrere, seltener
n u r einen mit Seitenstrablen besetzten Knoten;
ihi-e Knoten und Iiiternodien sind gleichfalls gut
entwickelt, letztere ei-scheinen bald bex-indet, bald
u n b e rin d e t; immer unberindet ist das 1— 3 zellige
Endsegment der Stralilen. Die an den Knoten der
Strahlen sich entwickelnden Seitenstrablen sind
immer einzellig, kleiner als die Strahlen u n d zeigen
keine weitere Verzweigung m eh r; siegelangen z u meist
nur an der ]}auchseite der Strahlenknoten zu
vollkommener Ausbildung. Die Geschlechtsorgane ■
entwickeln sich immer n u r an der Bauchseite der
S trah len k n o ten ; die Oogonien entspringen entweder
aus den Knoten der Stralilen an Stelle von Seitenstrablen,
oder aus dem Basilarknoten der Antheridien
oder Seitensti-ahlen, zumeist einzeln seltener
paai’weise oder zu mehreren. Auch die Antheridien
treten entweder einzeln oder zu mehreren auf,
entwickeln sich aber immer an Stelle von Seitenstrahlen
und sind immer kleiner als die Oogonien.
Die reifen Oosporen besitzen einen Kalkmantel.
Zu den Chay'aceaeiigehören vier G attungen : Tolif-
pellopsis (L eo n h .) Migida, Lanxproihamnus A . Hr.,
Lijchnothamniis (R u p r .) A . B r. u n d Chara Vaillanf.
Erstere en tb eh rt eines Nehenstrablenkranzes, die
letzten dx-ei besitzen einen solchen ; bei Laxupro-
thaxnnus gelangen die Oogonien u n ter den Antheridien
zu r Entwickelung, hei Lychnothamixus stehen
die Oogonien zwischen den Antheridien nn d bei
; Chara entstehen sie ober den Antheridien.