der Länge, und die Bildung d ie is letztem; endlich die BildungderZäh-
n e , der Zunge, der Augen u. f. w. mufs ganz gewifs eine Menge zu-
verläfliger Kennzeichen an die Hand geben, und ib bald nur eine hinlängliche
Anzahl von Schlangen nach allen dielen verfchiedncn Theilen
richtig und genau befchrieben feyn wird, kann es nicht fehlen, oder
es mufs dem Syftematiker leicht werden, auffallende, uineiäüderliche,
und ohne Mühe zu beobachtende Merkmaale auszuheben, die jede
Schlangenart hinlänglich bezeichnen; ehe aber eine grolle Menge vcm
Schlangen auf diefe Weife mit der größten Genauigkeit befchrieben ilt,
ift es lächerlich und thörigt, Syfteme.derfelben entwerfen und Kennzeichen
feftfetzen zu wollen, es fey denn, dafs man mit einem ungemein
groffen Vorrathe von Schlangen verfehen fe y , der den Mangel guter
Befchreibungen und Abbildungen nicht nur erfetzet,fondern gewifs ltets
einen unendlichen Werth Vor denfelben voraus hat. Ich wünfcheherzlich,
zum Beften der Naturgefchichte, dafs Männer, die Gelegenheit
befitzen, die von mir befchriebnen Schlangen zu unterfuchen, ihre Exemplare
mit meinen Befchreibungen vergleichen, und die Abweichungen,
welche fie bemerken, bekannt machen, oder mir zur Bekanntmachung
der f c b iv e d Ab ad. der IV iffen fch . fcbehlt, als habe er die Schilder am Kinne mit gezählt.
So rechne ich za den Schildern da Schwanzes auch die zwey oder drey zur. Seite des Afters liegenden
mit, weil fonft ihre Zahl mit den Limieijclxn nicht ftimmte. Dafs die Summe der
Bauch • und Scbwanzfcbilder zußmmengcmimmeu ein falfehes Kennzeichen abgebe, davon bin
icbfeß überzeugt.
chung in diefen Heften mittheilen mögten, weil dies gewifs der einzige
und ficherlte Weg feyn wird, mit Gewifsheit zu beftimmen, welche
Theile der Schlangen, nach ihrer Bildung und ihrer Verhältnifs
die bettändigften, oder welche den mehrften Veränderungen unterworfen
find. Auf diefe Weife kann und mufs man den Stoff zum Syfteme
fammeln, und nicht eher ein Gebäude aufführen, oder wohl gar ein
altes einreiffen wollen, ehe die Materialien da find, ein neues zu erbauen
und ehe man von der Güte derfelben überzeugt ift ; dadurch ver-
fchvvenden die mehrften Naturhiftoriker ihre Zeit, ftatt das fie lieh
noch begnügen follten, durch Befchreibungen Handlanger zur Errich-
tigung eines natürlichen Syftems zu feyn, dafs unfern Nachkommen
überlaffen ift. Ich wenigftens halte es für rühmlicher, gute Mateiialien
zu einem dauerhaften Gebäude herbeygefchaft, als ein Kartenhäuschen
erbaut zu haben, das die geringfte Berührung umwirft, und das
jeder Knabe fo gut als ich hätte aufftellen können.
Damit