dang ist; ich bezweifle es indessen. Sollte er es s e yn , so würde der
geperlte Chamäleon ganz Afr ika bewohnen, sonst aber ist er doch von
Sierra Leona an bis zum Vorgebirge der guten Hoffnung an der West«,
käste dieses grossen festen Landes einheimisch.
Noch hat BoNNATERRE, nach P e t iv e r ’s Gazophylacium einen C a -
p i s c h e n Gh a n i ä l e o n *) beschrieben und abgebildet, der aber von
dem geperlten gänzlich verschieden, und dessen Figu r, wenigstens gröss-
tentheils, erdichtet zu seyn scheint.
Meine beiden Exemplare des geperlten Chamäleons zeigen so viele
Verschiedenheiten, besonders in Rücksicht ihrer Bedeckung, dass ich
lange zweifelhaft gewesen bin, ob ich sie nicht für zwei verschiedene
Arten hallen sollte. Erwäge ich aber, dass sie in den mehresten Thei.
len aufs vollkommenste übereinstimmen, dass auch L a t r e il l e , wie es
scheint, aus einer zwei Arten bildete, dassD audin", wenn er anders den
geperlten Chamäleon sähe und richtig untersuchte (denn »Depuis le des-
sout de l’extrémité de la mâchoire inférieure jusques sous toute la gorg
e on voit une rangée de onze à treize petits appendices ou franges
pendantes, légèrement trifourchues à leur bout« ist etwas, das bei dem
geperlten Chamäleon eben so wenig statt findet, als dass die Zehen alle
nach vorn gekehrt sind, wie es die Figur darstellt), drei Arten desselben
angiebt; indem er L a t r e il e e ’S Camé l é o n nain als die beiden
ersten, und dessen Camé l éon du Cap de Bonn e Es p é r a n c e als
die dritte Abart betrachtet; **) dass endlich, wenn man alle Original-
Abbildungen von Chamäleonen vergleicht, keine zwei sich finden wer*)
Caméléon da Cap. Chamaeleo capensis. B onnat. Espec, pag. 32. tab. 7. ß g . 3*
**) Dass die in der oben angeführten Stelle Daudin’s genannten Franzen, die/ï'
auch in sein Kennzeichen aufgenommen bat, auf eine unrichtige Betrachtung
beruhen, ist mir au3 . folgenden Gründen sehr wahrscheinlich. DaudN’s
Kennzeichen seines C am é lé o n n a in ist folgendes:
»Chamaeleo pumilus*, laete caeruleus, lineis binis flavescentibus et loipttz-
dinalibus in utroque latere corporis, gula subtus longitudinaliter l j - 15
den, d ie, wenn sie gleich zu derselben A r t zu gehören scheinen, doch
nicht in der Bildung, Bedeckung u. s. w. einige Verschiedenheiten zei
gen, so kann ich nicht anders, als sie für gleichartig halten, und muss
zugleich g lau b en , dass die Chamäleonen, sey es nach dem A lte r , oder
nach dem Geschlechte, manche Abweichungen zeigen.
fimbriata« und dabei führt er als Synonym L atreille’s Hist. not. des
rept. tom. II. pag. 20. tom. IF .p a g . 289* ßfo. 4 an. Die Stelle aus dem
zweiten Bande kümmert uns hier nicht, da dort Latreillc bloss aus Se-
33A geschöpft hatte. Er erzählt aber seihst ( IE . pag. 286.), dass er in
der Folge die Cameleone des National - Museums genau untersucht (étudié)
'■ habe; und Daudin sagt auch von ihm ( a. a. O. Seite 214.) »Latreille
est le seul, qui ait examiné les trois individus, qui sont dans le muséum
d’histoire naturelle de Paris; et cependant il a oublié de d’écrire la forme
des écailles, ce qui est pourtant essentiel à conoître.«
Am Schlüsse des Artikels vom C am éléon n a in nennt nun Daudin folgende drei
Verschiedenheiten:
»Première V a r ié t é . Caméléon nain, du cap. de Bonne Espérance ayant
la gorge.- frangée et une crête formée de petites écaillés légèrement bombées
dessus le dos seulement. «
»Den zièm e Var. C, n. d. c, d. B . E ., a casque plat, à dos et ventre sans
crête y avec la gorge frangée. «
»Ces deux variétés sont dans la collection du muséum d’histoire naturelle
de Paris.«
» T ro is ièm e V a r ié t é . C. n.'f d. c. d. JB. E ., à casque plat y a ventre
sans crête y et à gorge frangée, avec une rangée de petits tubercules derrière
chaque oeil,*
»Elle est placée dans la collection du mus. d’h. n. de Paris. ( Latreil le ;
H ist. nat. ,des reptiles t. JE . p. 289« -Vo. §„«
Man kann hier gar nicht zweifeln, welche von den, von Latreille heschriebenen
Chamäleonen. Daudin jedesmal meine. Ihre Beschreibungen lauten so ;
»g° Un caméléon du cap de Bonne-Espérance. Le casque est tranché presque
plan en dessus, et n’ayant qu’une foible arrête, tout le corps a de
petits tubercules, dont plusieurs disposés sur une ligne derrière chaque oeil.
Les dents du dos sont écartées : on n’en voit, a la partie inférieure, que
sur le goitre.«