R.FRIEDL
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11. Car
Stumpf fchwänzigte Natter *).*
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S o fonderbat es auch Vielleicht fcheinen mag , fo ill es demungeachtet hoeehft
wahrfcheinlich, dafs die hier at gebildete und befchriebne Natter des Herrn
von LiNNe Coluber nlbuS fey. Die Zeichnung Und Befchreibung , die er davon
im Mufeuiii Adolphe Friderici gegeben hat, ftimmt bis auf geringe Abweichungen
in det SchilderZahl Unter dem BaUclie Und Schwänze aufs aller-
genaüefte mit.diefet Schlange übefeirt, und man bemerkt keine einzige Ver-
fchiedenheit als in der Farbe, die Hach LtNNe weifs und ungefleckt, bey der
meinen oben bräun, unten weifslich tft. Ich mufs hierbey noch anzeigen,
dafs der Kopf in dem Kupfer zu grofs und ftumpf angegeben, und auch der
Schwanz wohl nicht zu dick, aber doch zu ftumpf gezeichet fey.— LiNNes
Angabe von ihrem Vaterlande : “ Habitat in Indiis,, ift fo unbeftimmt, dafs
man daflelbe wohl als unbekannt anfehen mufs.
B e f c h r e i b u n g d e r f t u m p f f c h w ä n z i g t e i l N a t t e r .
Siebentes Kupfer. t
K opf fehr klein, plattgedrückt, eyfoermig, fehr fpitz. Wirbelfcbildunregel
' Coluber (albus) fcutis abdöminalibtis 170, fquamis caudalibus 20. LINN, Muß Ad.
Frid. I. pag. 44. tab. 14. fig-. 1.
Coluber albus; 190 — 170 —*— 20. DESSELB. Syfl. Hat. td. 10. I. pag. 418.
DESSELB. Syft mt. td. 14. I pag. fi%.
Coluber albus Linn. Die Weifte indianifche Natterfchlange. Ornmat. hiß. mit, comp!. UI,
Seite 142.
Die weifte Natter. Coluber albus. MÜLL. JJnth blaturf. I I I . Seite 168*
Die ächaeeweiffe Natter. Coltiber albus. MEIDING. Soiaadd. Suite 8f*
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regelmäßig; länglicht fechsecklgf. Hinterbaüpisfcbildet fünffeitig; der Rand,
mit dem beyde HinterhaUptsfchilder zufammèttftöflèri, bildet mit dem hinter-
ften äußern Rande einen fehr fpitzeh Winckel; hinter diefem zuletzt gcnann_
ten Rande liegt ein mit ihm gleich langes ablanges fehr fchniahles Schild-
Schläfenfcbildet längliche AugèiibtaUnfcbilder ziemlich klein, der äußere
Rand geigenförmig äüsgefchweift. Zwey kleine hintere Und ein kleines vorderes
Augetifcbild. Stirnfc bildet ziemlich grófs, unregelmäßig-fechseckigt, ne
vertretten zugleich die Stelle der Zugelfcbildet, welche fehlen. Zwey kleine
Scbnauizenfcbildet, weiche züfammertgenommeri die Geftalt eines ftumpfen
KartenherZeüs darftellen, deflen Spitze nach den Rücken hin gekehrt ift.
Na/enlScberfcbilder klein, unregelmäßig, Rüßelfcbild klein, herzförmig.
Sieben Randfchilder der ö b e r n K in n l a d e . r f ‘ Die. u n t e r e K in n l a d e ift
kürzer wie der ftärk 1 fvörragendë Rüflet, ziemlich fchiflahl, und vorn rundlich,
Ein kleines Lippenfchild mit hinten runden ah den Winkeln hohlen
Rande; Nebinfihilder mittelmäßig, unregelmäßig fünffeitigi Die vorderen
Rinnenfchilder liehen jedes ein der Länge flach in einiger Entfernung, von der
A x e dürchgefchnittenês F.y däf. Die buttern Rinnenjeb;hier fehlen gänzlich.
Sechs Randfchilder umgeh eil die übrigens mit kleinen Schuppen bedeckte
Kinnlade. —- Zwey Rehlen-fcbildèr. — Die A u g e n find fehr klein und rund.
_ Die kleinen ZAeHnE liegen oben in Zwo, unten in einer Reihe auf jeder
Seite, in gar nicht hervorragenden Kinnladen. Die Zunge war ganz in der
üben mit einer Oefnung verfehenen Röhre verfteckt.
Der Rümpf ift dick, faft gar nicht vom Kopfe unterfchieden, obgleich
nach vorn, wie der Kopf felbft, fchmähler und dünner, fonft überall faft
gleich dick, walzenförmig, und oben mit großen, glatten, rhombifchen ,
gegen