•L^iefer Natter hat außer L inno, fo viel ich weifs, kein Naturforfcher nähere
Erwähnung gethan; und keine Zeichnung im Se b a ift ihr ähnlich genug, dafs
ich mich getrauen mögte, fie für die Abbildung diefer Art zu erklären, obgleich
ihr manche etwas gleichen. Durch die fonderbare Bildung ihrer Schuppen,
die alle in der Mitte mit einer kleinen kielförmigen Erhöhung verfehen find,
unterscheidetfie fich von allen andern mir bekannten Arten; mit Unrecht aber
nennt fie M ü l le r die Stachelnatter, der wie feine Ucberfetzung auf jeder Seite
beweifll, Linneen nicht verftand. Ihr Vaterland ift Oflindien.
Befchreibung der Rauhen Na tter.
N eu tites R u p fer.
Der K opf ift plattgedrüekt, länglicht - elliptifch, fehr ftumpf, und mit
einer dicken Haut bekleidet, fo dafs die Schilder kaum zu erkennen find, Das
Wirbelfchild ift fechseckigt, doch bilden die beiden vordem Seiten fall eine gerade
Linie, der hintcrfte Winkel aber ift Spitzer, obgleich wie die übrigen,
vor.
Coluber (falber) fcnteilis ahdominnliLus 228, fquamis candalibus 44. L1NN. Muf. Ai.
Frid. I. pilg. i&. tob. 10. fg . 1.
E1USD.Jfjft. mt. ed. 10. 1. pag, 225.
E1USD.jö'V?, mt. ed. 12. I. pag. 381.
Die Stacbelnaiter. Colüberfcaber. MULL. Lim. Not. Syfi. I I I . Seile 192.
BGROWSKI gemeimi. Naturg. IV. Seile 87.
Celliber fcaber. Die rauhe Naucrfcb lange. OnomatJjiß. mt. cQin.pl. 111. Seite 170.
vorzüglich der vordere abgeftumpft; in der Mitte ift diefes Schild etwas mit einer
hohlen Linie vertieft: die Hinterbmptsfchilder fchlieflen Sich mit geraden Linien
und-Spitzen Winkeln an einander, an die Augenbraunfchilder und das Wirbel-
fchild an , ihr äußerer Rand aber bildet eine krumme Linie, und eine trapezoi.
«äifche Ecke hinter dem Augenbraunfchilde. Die Augenbraunfchilder find ziemlich
klein und fchmahl, und da wo fie an das Wirbelfchild gränzen, tief eingedruckt.
Zwifchen den beyden der Breite nach parabolifchen Stirn]cbildnn ift
eine tiefe Grübe: die Scbnautzenfcbüder haben jedes zween gerade Seitenränder,
der hintere Rand aber ift hohl, der vordere mit diefem parallel gekrümmt: das
Rujfelfcbiht ift klein, breit, herzförmig. Zwey mittelmäßige hintere und ein
ziemlich grofles vmderes Augenfchild', in dem-Zügelfchilde, welches fich bis an
das Rufiellchild erftreckt, liegen nach vornehin die Nnfenlöcher, deren befondre
Schilder fehlen. Hinter den hintern Augenfchildern liegen flu tt der Schläfen,
fcbilder drey lange, fchmahle', platte Schuppen. Die Obere K innlade umgeben
Sieben RandfchÜder. - Die Untere K innlade ift etwas kürzer wie
die obere, breit, vorn-ftumpf abgerundet, und hat an der Spitze ein kleines
drevecktes Lippenfcbildcben, und zwey.rhomboidalifche Nebenfchilder deffelben;
ftie vor da en Rinnenjebilder find fehr grofs, und bilden zufammengenommen die
Figur eines Kartenherzens; die beyden hintern Rinnenfchilder umgeben ihren
äußern Rand, bis zur Hälfte feiner Länge, und find abgerundet. Fünf fchmahle
R.in IfcbilJer umgeben die untere Kinnlade und die letztem faßen zwo fchma-
le Schuppen ein. Die A ugen find rund, grofs, hervorragend. — DieZuNGS
lang, fchwarz, nicht fehr tief gefpaltcn. — Die Z aehne unberoerkbar,
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