angiebt, der sclilangenformige Einzehe oder der schleichende Skink
s e y , bin ich nicht im Stande zu bestimmen.
Ausser der bereits erwähnten , gedenkt B a r r o w noch einer Eidechs
e , die er im Lande der Buschmänner antraf, welche sterbend ihre
Farbe veränderte, und einer andern einen Fuss lang, von glänzend
gelber Farbe *). Die erste ist unstreitig eine A g a m e , deren A r t sich
nicht bestimmen lässt, die zweite vermuthlich ein Ski.ik, von dem sich
vielleicht die Abbildung bey S e ba ( Thes. II. tab. 12. fig. 6. ) findet.
Soweit die Reisebeschreiber. Dass Se b a , welcher nur das Vaterland
nach den Angaben Anderer kennen konnte, nicht das Gewicht bei
der Nennung des Vaterlandes haben könne, w e il er oft getäuscht wurde,
ist nicht anders möglich, und eben so verhält es sich mit allen Naturforschern,
welche nicht im Vaterlande des Thieres waren. Gleich-,
■ wohl bildete Se b a , wenigstens als afrikanischen Ursprungs, den unten
näher, zu beschreibenden e i d e c h s e n a r t i g e n S t a c h e l s c h w a n z , und
als eine aus Mauretanien stammende, den b l i n d s c h l e i c b a r t i g e n
E r d s c h l e i c h e r ab, welchen ich vom sei. RiESS unter dem Namen
E r d s c h l a n g e erhielt. Sollte mich meine Vermjithung nicht trügen,
und mehrere auf derselben Tafel **) mit diesem letzteren abgebildeten
Amphibien vom Vorgebirge der guten Hoffnung stammen, so würden
vielleicht aus eben dieser Ordnung auch die r a u h e und g e h e lmt e
E i d e c h s e dort einheimisch seyn.
Man darf nur mit einiger Aufmerksamkeit die Beschreibungen der
Reisen nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung lesen, um sich davon
zu überzeugen, dass die Anzahl der sich daselbst aufhaltenden k r i e c h e n d
e n P h o l i d o t e n oder S c h l a n g e n gross sey, und es unter ihnen
manche giftige geben müsse, wenn gleich gewiss nicht, wie B a r r o w
behauptet, fast alle es sind ***). Der Mangel an unterscheidenden aus-
*) Reise, Seite 297. 298* _
**) Thes, ƒ. tab. 86.
^*) Reise, Seite 30 und 262.
seren Merkmalen der schädlichen und unschädlichen hat wohl dort, w ie
hier, die Furcht vo r allen hervorgebracht,• und manche der Mittel,
welche am Cap gegen ihren Biss gebraucht werden *), möchten vielleicht
ohne Noth angewendet werden. Dagegen ist es den Hottentotten
bekannt, dass sie mit dem Gifte derselben, vermischt mit dem von
Pflanzen, besonders der Zwiebel der g i f t i g e n B l u t b l u m e (H a e -
m a n th u s to o c ic a r iu s ) ihre Pfeile vergiften können, **) und dass
das Fleisch, selbst der giftigen essbar s e y ,'* * * ) ja selbst das Gift genossen
nicht schade. ****) Durch eben diese rohen Menschen wissen
wir sogar, dass Tabaksöhl sie tödte. **♦ **) Merkwürdig ist es übrigens,
dass wenigstens manche Schlangen an der doch immer warmen
Südspitze Afrikas einen Winterschlaf halten, ** ** **) und man bei einigen
derselben, und, wie es scheint selbst bei unschädlichen, die ehemals
nur den Klapperschlangen zugeschriebene Zauberkraft bemerkte.
*******)
W i e vorher wollen wir jetzt nach der Zeitfolge der Reisebeschreiber
die von ihnen genannten Schlangen durchgehn. Ihrer sind bei
K olben zehn.
Die erste, welche er A s p i s , A u g e n - oder S c h o s s - S c h l a n g e
nennt ********), ist vermuthlich die in der Folge zu beschreibende
' *) K olbe Vorgeh. d. gut. Boffn. Seite 21+. T hüjjberg Reise Band I , Theil 1. 3 .
125. 143. Theil 2. S. 149.
**) Sparrmah Reise, Seite 190. 191. P aters. Reise, Seite 159. L e y a il l . Voy. pag.
a»g>- L e y a il l . zweite Reise, I I . Seite 78. 79- Barroes Reise, Seite 145.
L ichtenst. Reise, I I . Seite 73. 322. 324*
*«) T hunberg Reise, Band I . Theil 2. Seite 158. L ichtesst. Reise I I . S. 3 16 . 520.
****) S parrman Reise, Seite 168.
*****) B arrow Reise, Seite 262.
******) T hunberg Reis. Rand It Theil 1. Seite 148«
**•*««*■ ) Leyaill. zweite Reise I . Seite 85. B arrovt Reise, Seite 126.
•*****»*) Vorgebirge der guten Hoffnung. Seite 3 12 .
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