thete daher: dass Gmelin in seiner Ausgabe des Linneischen Natursystems
folgende Nachricht vom G e i t j e :
»Lacerta (G e itje ) cauda lanceolata mediocri, palmis tetradactylis.
Sparrman act. gothenb. I. p. 75. t. 5. f . 1.
Habitat ad caput bonae spei, v ix g pollices longa, variegata, sub-
tus albicans, gangraenam citrei et aurantii mali succo lixnitan—
dam, et mortem ipsam excitans, cauda pedibusque salaman—
dris, veneno et papillis sparsis geckoni propior; an forte larva?«
wenigstens das Kennzeichen treu nach Sparrman mitgetheilt habe’
Dies ist aber nicht der Fa ll, und durch ihn irre geführt, hielt ich das
Geitje für einen Molch. J e tz t , da ich die Gothenburgischen Abhandlungen
vor mir habe, bin ich überzeugt, dass es ein Gekko sey. V e r -
muthlich ist es den Lesern angenehm, wenn ich ihnen SpARRMAN’s Beschreibung,
so gut ich es vermag, aus dem Schwedischen übersetzt ,
mittheile:
»Grösse: kaum 3 Zoll lang. .. Der Schwanz noch kürzer als der
Leib.«
»Farbe: weisslich unter dem Kinne, Vorderhalse, Bauche, an der inneren
Seite der Zehen, Beine und Schenkel; der übrige Leib schwärzlich,
etwas gesprenkelt, ausser den Augen, welche blau sind, mit einer weis-
sen Pupille.« (F o lg e des "Weingeistes, worin Sparrman das Geitje
erhielt.)
»Der Körper ist, besonders oben, nicht mit Schuppen bedeckt, sondern
mit kleinen zusammengehäuften (hopgyttrade) W h r zen , welche
am Schwänze grösser und spitzer sind. Unter und an den Kanten der
Kinnlade ist eine Reihe grosser und platter "Warzen, welche Schuppen
gleichen (die Randschilder?) von eben der Farbe, wie die untere Backe
selbst, mit einem kleinen schwärzlichen Flecken auf einer jeden.
D ie mittelsten oder vordersten von ihnen sind gross. Ihre Zahl in allem
12 bis 14.«
. »Shcwanz sehr spitz gegen das Ende, sehr dick und gleichsam aufgeschwollen
in seiner M itte , und nicht viel schmähler als der Körper
selbst; nahe bei demselben und an seiner "Wurzel mehr zusammengezogen.
«
»Zehen [fünf an beiden vorderen und hinteren Füssen, aber ohne
Nägel oder Krallen.^
B e s c h r e i b u n g e i n e s G e k k o »
K o p f vom Rumpfe untefschieden, sehr gross, plattgedrückt, eyfor-
mig. Mundesöffnurig gerade, nur unter den Augen, bis zu deren hinteren
W in k e l sie sich,erstreckt, etwas in die Höhe steigend. Kinnladen
gleichlang, und die obere an jeder Seite des ziemlich grossen, dreieckigen
Rüsselschildes mit v ier , die untere an jeder Seite des kleinen
Lippenschildes mit acht Randsehildern eingefasst. Dicht hinter jedem
Schenkel des Rüsselschildes liegen die grossen, runden Nasenlöcher.
Die Augen sind sehr gross. Die Ohren haben einen tiefen Gehörgang,
so dass man von Aussen das Trommelfell nicht sehen kann» In den
Kinnladen liegen sehr spitze, verhältnissmässig grosse Zähne. Die Zunge
ist ganz randig und sehr dick.
H a ls etwas schmähler wie der Kopf.
R u m p f spindelförmig, etwas plattgedrückt, mit convexem Rücken,
auf dem ein schwacher Kiel vom Genicke bis zur Schwanzwurzel läuft,
und flachem Bauche. Die Afteröjfiiung erstreckt sich von einem Schen-
ckel bis zum andern.
Den ganzen Körper bedecken kleine, runde, auf dem Rücken und
K op fe , so w ie an der äussern Seite der Beine körnerförmige, an den
untern Theilen glatte Schuppen. A u f dem Hinterhaupte stehen zerstreut
einige grössere Körner oder Warzen. B e in e kur z, ziemlich fleischige
und die kleinen Füsse wulstig. Zehen k u r z, ohne Krallen, plattgedrückt,
gleich weit und oben an der Spitze mit ganzen, unten bis über
die vordere Hälfte mit getheilten, querliegenden Schildchen bedeckt.
A n den Vorderfüssen ist der erste Zehe der kleinste, der mittelste
der längste; an den Hinterfüssen auch der erste der kleinste, der mittel