nehme. *) B e i. dem auffallenden Fehler D auotn’s brauche ich wohl
nicht zu zeigen, dass, die übrigen Schuppen-Pholidoten, mit.dehen er
seine Agame Umbra vergleicht, zu der LmNEischen. nicht gehören.
Ich werde dies im, nächsten, oder einem der nächsten Hefte thun, in
welchem ich L inne’S Lacerta Plicci beschreiben werde. Das glaube
ich indess noch hinzufugen zu müssen, dass Gmelin. als .eine Abart
der gewölkten Agame L aurenti’* Iguana s e p i f s r m i s betrachtete,
w e lch e , wenn gleich die kurze unzureichende Charakteristik keine genaue
Bestimmung erlaubt, mir weit eher die m a rmo r i r t § T em a g a -
r e zu seyn scheint. - ‘ -h ,
B e s c h r e ib u n g der g ewö lk t en Agame.
Sechste Tafel, .
Sie ist etwas kleiner w ie die graue Eidechse, ihr Schwanz aber
verhältuissmässig länger.
Tlieils, weil überhaupt LiNNe’s Museum Ad. Frid, Tomi secundi prodromus sehr
-wenig bekannt zu seyn scheint, tli'eils j Weil Lfow. feeschreibüng so oehr genau
mit der roeinigeft stimmt, dass ein Irrthwn von meiner ^§.eite in’ Absicht der
Art unmöglich scheint, theile ich hier,LiNNe’s Beschreibung"wörtlich mit:
■ »Corpus ex einereö fuscoque nebulo^um, "inagnitudine 1:'agilis. f f
» C a p u t obtusissimum , antice fotun datum. . k
»Super eiltet valdefgibha, ' fj ^ '-•*
»Occiput callo s. squama magna, latä^ läevi. .
V -»Giila cincta ruga magfca. -, ^1^ * . ! * vj_
» T r u n c u s cylindrico - ventricosus, tSptntf- Squamis minorihus'-acutis, supra in-
strias, ,ad ätfgülum acutum versus posteriora, adsuiuram dorsalem concur-
rentibus.«
» C o llu ifisupra squamis ereeLiüsculi»“,Etibsiriatum. ' v.
» C a u d a corpore longior, versus valde attenuatä. ’ .
* M a r iu s peuta^actylae, .^uigui^ul^ta^ % % *5 $5*. >. > ?
»Digitus l . brevissimus, lum 5, dein 2 , deinum 3, tandem 4 longissimu«.
»P l a n t a e pentadactylae, fissae.
Der Kppf ist ziemlich klein, herzförmig, .aber vorn stumpf und
abgerundet. F r ist plattgedrückl. V on den Augenbraunen läuft bis zur
Schuautze eine stumpfe JCante. Hinter den Augen ist die überhaupt et-,
wus höckerige obere Fläche ,des Kopfes convex. Heber jedem Nasenlo-
clie, auf. dem ‘Hinterhaupte , und noch mehr .über jedem Auge erhebt^
sich ein wulstiger IJccker. V o n den Aipgen an, gegen die Sclinautze
hin,:ist die,Platte des Kopfes stark, abschüssig. Die Mundesöffriung 6P-z
strec.kt, sich bis hinter das A u g e , und der Band beider Kinnladen, von
denen die untere fgst ,:vpr der obern hervorragt, ist mit langen, sphmah?_
len Jlqjidgchildern, pmgebeq. D ie , Nasenlöcher liegen in der .Karfte,
welclie^von den Augen; zur-Schrrautze lauft, etwa noch einmal so nahe
bei der Spitze der letzteren, als beim vordem Augenwinkel. Sie sind
klein, rund, und mit einem erhabenen kreisförmigen Schilde oder Bande
umgeben. Den ganzen Ko p f bedecken Schuppen oder Schildchen,
welche über den Augen länglich-sechseckig, übrigens a u f der Platte
breiter, rundlicher, und nicht nach hinlen, sondern nach vorn gekehrt;
sind, wie es L inne bei der w a h r e n Agame , angiebt. In der Zügel—
gegeud sind sie- sehr klein und nach hinten g e k eh r t, und am untern
Augenliede fast körnerformig. Zwischen den, beiden Nasenlöchern, liegt
ein langes, schmahles, stark gekieltes, Schild, und den Höckep des
Hinterhauptes bedeckt ein ziemlich grosses, convexes, sechseckiges, etwas
’mehr breites als langes Schild, Die t i lg e n sind in dem Exemplar
e , welches ich vo r mir habe, durch ein Phar Glasperlen ersetzt, übet
ihre Beschaffenheit kann ich daher nicht urtheilen, doch scheinen sie
mir verhaltnissmässig gross zu seyn. E i« Ohren, liegen weit hinijnter-r
w ä r ts , und haben ein grosses, rundes, flaches Trommelfell. Die untere
Kinnlade und das, Kinn sind mit sehr kleinen, schmahlen, nach hinten
gekehrten, an def Spitze abgerundeten Schuppen bekleidet,,
* »Pollex profündius separatus.
.. »Tre§. inUrmedii^idigiti magis cqrinexii
»Brevissimus ü» 2? sed 1, 5, longiores, 4 longissimus.«
I11 diesem letzten Satze ist gewiss «in -Sclireibleliler oder Druckfehler»