nichts enthalten ist, was dieser Vereinigung entgegen wäre. Sollte- diese
Vereinigung der Wahrheit entsprechen , so ist diese Schlange in Afrika,
und sehr wahrscheinlich am Vorgebirge der guten Hoffnung zu
Hause, in welchem Falle sie hier mit Recht ihre Stelle einnimmt.
Ihre grosse Aehnlichkeit mit der geschlängelten Natter, welche bereits
Herr Be ch stein erkannte, wird durch die hier gelieferte Beschreibung
und Abbildung noch mehr erkannt werden, zugleich aber auch
der Unterschied beider deutlicher erhellen.
Der yon Gmelin gewählte Namen, welcher aus Gronov’s und
Boddaert’s Beschreibungen entlehnt ist, ist nicht ganz passend. Ich
mochte ihn indess nicht ändern, um die Namen nicht zu vermehren.
B e s c h r e ib u n g
d e r d i c k s c h w ä n z i g e n N a t t e r .
M lf ie Tafel.
Der K o p f ist vom Rumpfe unterschieden, eyformig, plattgedrückt,
und vorn abgerundet. Die Oberkinnlade ist etwas länger, wie die untere,
und die Mundesöffuug, welche in einem nach oben hohlen Bogen
nach hinten hinauf steigt, ziemlich gross. Das Auge steht weit nach
v o rn , ist klein und rund. Das Riisselschild ist convex, ziemlich gross,
und eckig-nierenförmig. Die beiden Schnautzenschilder sind k^in und
unregelmässig fünfseitig; die beiden etwas grösseren Stirnschilder unregelmässig
sechsseitig. Das Wirbelsehild ist ziemlich gross, nicht breit,
Coluber crassicaudus, Syst. Nat. Linn, I . pag. 1095.'
Couleuvre gönie de Gronovius. Lacep. Quadr. ovip, et Serp. I I , tabl, pag. 116.
L’ Africain. Coluber africanus. Bonnat. Oph, pag, 49.
Die dicksclrwänzige Natter. Coluber crassicaudus. Doknd. zool. Beitr, I I I. S. 168.
Suckow. N . G. d. Thiere I I I. Seite igi.
Bechstein in Lacep, dmph, IF , Seite 169. Taf, 25. Fig, 1. (Seba. )