Diese beiden letztem Exemplare- der Lampisclien Sammlung v aren
gewiss vön derjenigen A r t der Skinke,- deren Beschreibung hier folgt,
nnd von welchem ich zwei Exemplare vom sei. Riess er ielt, und ber
reits früher ein drittes besass. Das Vaterland des kic lschuppigen Skinks
ist also unstreitig das Vorgebirge der guten Hoffnung, und er ohne allen
Zweifel sehr wesentlich von den ostindischen und dem ersten Lam-
pischen, deren Herr Schneider erwähnt, verschieden. Dem g o l d g
l ä n z e n d e n S k i n k , wenigstens dem Skinke, welchen ich mit Herrn
Schneider für L inné’s L a c e r ta a u ra ta halte,1 gleicht er so sehr;
dass fast die Beschreibung des einen für die des andern dienen kann.
Desto wichtiger ist die Vergleichung, welche ich im nächsten Hefte
dieser Beiträge, wenn Gott will und meine Leser mich unterstützen ;
anstellen werde.
Be s c h r e ib u n g
d e s k i e l s c h u p p i g e n S k i n k s ,
Neunte Tafel.
D e r K o p f ist klein, vom Rumpfe fast gar nicht unterschieden,
ey förmig, vierkantig, oben fla ch -con v e x , gegen die Schnautze hin etwas
hinabsteigend, unten eben. Die Kanten sind abgerundet, nur die
der Augenbrauuen schärf. Beide Kinnladen sind fast gleich lang und
gleich breit. Die Mundesöffnung erstreckt sich nicht viel weiter wie
der hintere Augenwinkel, ist bis mitten unter dem Auge gerade und
steigt dann in Form eines ƒ sehr geneigt in die Höhe. Die Nasen,
tâcher sind klein , u n d , besonders hinten gerändet. Die Hugen liegen
etwas v o r der Milte des Kopfes, in gleicher Fläche mit dem Rande der
Augenbraunen und der W a n g e , sind ziemlich klein und elliptisch. Die
yiugenlieder■ sind körnig, und die sdugenbraungegehd fast gar nicht erhaben.
Die mittelmässigen Ohroffnungen sind ein länglicher., gebogener,
oben hohler, schräg .von hinten nach, vorn bcmhsleigender Strich, .den
vorn Schuppen einfassen, und in den hinten die Schuppen sich hinab
senken. Der äussere Gehörgang ist so t ie f ,, das' man das Trommelfell
gar nicht sieht. Das Rüsselschild ist b reit, bei einem Exemplare ein
Trapezoid, bei einem andern gegen die Stirn hin abgerundet; bei dem
dritten bildet es eben daselbet einen sehr stumpfen W in ke l. Die Na—
sehlocherschilder stellen zusammengenommen eine lanzenförmige Gestalt
dar. Ihrer sind drei, das vordere und hintere sehr klein, das obere ist
herzförmig, und die Spitze desselben stösst mit der Spitze des der -andern
Seite hinter dem Rüsselschilde zusammen. Das Schnaufzenschild
ist breit rautenförmig, doch seine Seitenwinkel abgeschnitten, und es
dadurch sechseckig. Es sind zwei Zügelschilder vorhanden, ein grösseres
hinteres, und ein kleines vorderes. Die Stirnschilder sind unregelmässig
- vierseitig, und ihre schärfsten W in k e l stossen hinter dem Schnau-
tzenschilde zusammen. Das vordere Wirbelschild ist lanzenförmig und
vorn viel breiter wie hinten. Die beiden hintern [Wrbelschilder sind
fünfseitig, slugenbraunschilder sind vier vorhanden, von denen das
vorderste sehr klein ist. V on den fünf Hinterhauptsschildern gleicht
das mittlere vordere dem Wirbelschilde, nur ist es etwas kleiner; die
beiden ihm zur Seite liegenden sind fiinfseitig, ziemlich breit und ihre
vordere Seite con ca v , die hintere convex. Die beiden hintersten sind
breite , kurze, gebogene Streifen. Ach t Randschilder fassen die obere,
sieben die untere Kinnlade a u f jeder Seite ein. Hinter dem grossen
Lippenschilde liegen zwei grosse Schuppen. Uebrigens ist die Kehle
ohne alle Falten, und wie die Beine und alle untere Theile mit glatten,
rundlichen, ziemlich grossen, d e r Rücken mit mehr denn sechsseitigen
sieh nähernden Schuppen bedeckt, deren jede der Länge nach drei
deutlich, gleichlaufende Kiele h a t , welche Kiele man jedoch am
Schwänze, wo die Schuppen breiter und sechseckig sind, nur auf dem
ersten Viertheil bemerkt
Der H a l s ist vom R um p f e , so wie vom K op fe, in seinen Durchmessern
wenig verschieden, und der letztere fast walzenförmig, doch
etwas plattgedrückt, und in der Mitte ein wenig dicker, als hinter den