wesen sey;' da LlNNE seine Länge auf fünf und einen halben Fuss, und
seine Dicke über zwei Zoll angiebt. Die Schilderzahl ist sehr übereinstimmend
157 + 115, die Farbe so, wie ich sie bei dem in dem ersten
Hefte beschriebenen Exemplare angab, und in der ganzen Beschreibung
des grossen schwedischen Naturforschers nichts enthalten , was; diese
Schlange wesentlich unterschiede.
Ich glaube indess noch weiter gehn, und auch annehmen zu können,
das L inne’s Coluber exoletus *) hierher gehöre: Die derAha-
tulle ähnliche Bildung dieser Schlange,, ihre Länge von drei Fuss, ihre
147 Bauchschilder, ihr länglicher, flacher K o p f, die 11 Reihen stumpfer
Schuppen auf dem Bücken, die grau-bläuliche Farbe reden für
die Vereinigung, nur das erregt bei mir einigen Zweifel , dass der dünne
Schwanz mphr wie ein Drittheil der ganzen Länge ausmacht, und unten
132 Paare Halbschilder hat. Schwedische Naturforscher, welche Gelegenheit
haben , das Exemplar, welches LlNNE vor sich hatte,, zu untersuchen
, und mit seinem Coluber fuscus und carinatus zu vergleichen,
können mit grösserer Zuversicht, w ie ic h , hier entscheiden.
*) C.oluber exoletus. L in k . Mus. Ad, Frid. I, pag. 54.' 10. ß g . 42.
' Linn. Syst. Nat. ed. le. I. pag. 223? — ed. 12. I. pag, 385»
G me Lr Syst. Nat. Linn. I. pag. in ®
Die Fahlnatter. Coluber exoletus. Müli,. Linn, Naturg. I I I. Seite 195,
Donnd, zool. Beitr. I I I. Seite 188.
Natrix exoleta. Lahr. Syn. rept. pag-, 78.
Le Serpent décoloré. Daubenton in Ehe. me'th. Anim. II. pag. 680.
La Décolorée, Coluber exoletus.. Lacep* Quadr. ouip. et " Serp. II. pag, 232,
Le Décoloré. C. e. Bonn at . Ophiol. pag. 10 ita h . 23. ß g . 47. (Linné.)
Die bleiche Natter. C. e. S u c k ow Naturg. d. Thiere III, Seite 220.
L a c e p . Aniph. I I I . Seite 4 4 1 . I'af. 2 9 . F ig .z . ( L i n n é . )
La Couleuyre décolorée. C. e. L a t r .rep t. IF . pag, 154.
Daud. rept. V II. pag. 160. V III. pag. 413.
Dingy snake. Ç, e. Shaw Gen. zool. I l l , png, 508.
Bei den, drei Nattern, welche mir die des C h i r o n s zu seyn
scheinen, führt L inne in seinem Museum Adolphi Friderici keine einzige
Abbildung des Seba a n ; dagegen in seinem Systëma naturae bei
seinem C olu b e r Jus cus Séba Thes. II. t. 54. f. 2. t. 71. f. 1 . t. 7a. f t.
t. 87. ƒ 1 .t. 91. f. 1. V on diesen habe ich die erste bereits als Chirons-
Natter anerkannt. Das letzte Citat ist unstreitig ein Druckfehler.' V on den
drei übrigen scheinen mir tab. 7 1 . ßg. 1. und iah. 87. Jig. 1. ganz andere
Arten darzustellen, ob aber nicht vielleicht tab. 72. fig. 1. und ausserdem
tab. 56. jig. 3. diese Schlange abgebildet s e y , wage ich nicht zu
unterscheiden.
Das Vaterland ist ungewiss. .
Die Abbildung einer braunen Schlange dieser A r t , welche die
z w e i t e T a f e l
darstellt, wird das bis hierhin gesagte zu bestätigen dienen. Bei ihr
sind zugleich 'die Kiele auf den Rückenschuppen deutlich ausgedrückt,
welche ich bei allen späterhin von mir untersuchten Exemplaren antra ff
ihre Farbe mochte graü oder braun seyn. In der That ist auch das
einzige, was ich zu der Beschreibung dieser Schlange im ersten Hefte
hinzuzufugen habe, dieses, dass ihre Schuppen glatt, und nur die heiden
mittelsten Reihen auf dem Bücken einen schwachen K ie l haben,
und zw ar nicht in ihrer Mitte, sondern mehr nach der innern Seite hin;
auch fehlt dieser Kiel a u f dem ersten Viertheil des Rumpfes und a u f
dem Schwänze.
Von den sechs von mir untersuchten Exemplaren gleicht das eine
B dem im ersten Hefte beschriebenen A, nur ist es. etwas dunkler;
eben so das andrfe C , doch fehlt ihm der weisse Streif au f dem Bücken,
und unten ist es grauweiss; das dritte D gleicht ebenfalls dem A, doch
ist der Rücken bräunlich-grau; das vierte E ist oben dunkelbraun, die
Schuppen sind am Rande und der Spitze mehr gelblich, der K o p f hellbraun,
und übeihaupt das ganze Thier vorn heller, am Schwänze am
dunkelsten, und hier und dort die Schuppen ohne bemerkbare hellere