
Sf)iet«n fiat feinen unangenehmen ©efdjmacf. ©er ©pecf ttn'rö jmtt
©djmätjen bet ©petfen gebraucht, wie Schweinefett gegeffen, unb ju
bein ©nbe mit ©a(j ober Sangafdje ein gefaßt “ ). 91od) häufiger wirb
$f)tan baraug ausgelaffen. ©in ©eehunb, wenn et am fetteflen iff, gibt
funfjig biä fecf>jig fPfunb; im ©ommet aber nut bie Raffte, ©in bäni«
frfjeg ^>funb Born feeflen ©pecfe fan einen halben “’Pott ober Slofef, bänifcf)
SJiaufi, ?f)ran geben; gemeiniglich aber liefern jefien ^fnnb nut beet)
big Bier *Pott *1 ©tefer 'S fran bienet ben ©ronlänbern, ©gfimog,
Äamffdjabnien unb anbern Sinwofmern bet falten gone ju t Untetfjal«
tung tfiret lampet»', womit fie ifjt ©jfen focijeit, unb im SBintet tfjre
Raufer erleuchten unb erwärmen. ® it ben ©efinen näjjen fie. HuS
ben ©ebatmen machen fie if>re genfier unb äjiemben. Hug bem Üföugcn
bie Sch läuch e, wotinn fie ben S liran aufbehalten. Hug ben Änocfien
haben fie fonft allerlei) 3agbwetfjeuge betfertiget, 3 n bie geile fleibert
fie fiel)/ überjiefien bamit ihre gtoffen unb fleinen S o ote, machen Stiemen,
unb bie S&ebecfung tfjret gelte baraug u. f. w, $ ie § ä u te werbet»
mit bem jja a t gegerbt, weit unb breit Betfuljret, unb bienen ju Ueberjugen
bet Äoffet unb SKetfetafchen. Huch bereitet man eine ju ©chufjen unb
S tie fe ln taugliche Hrt S a ffia n baBon. ®ie SSRi(d), welche ungemein
fett unb tfiranigt iff, gibt geräuchert eine gettig feit, bie man in 3olanb
fit ben lampen“ brennet >').
©et Stobbenfang gefchieljet au f Berfcfiiebene Hrf., 501an fchtefst fie
mit geuergeweliren ?) , woburch fie ober Berfd;eud)t werben, ©er
flarfen gettliaut halben ift eg fchwer fie bamit ju erlegen, wenn man
fie nicht in ben Äopf trift 33ian fd;lägt fie mit ©toefen, bie unten
ein eiferneg Sefchläge haben, au f bie fNafe; wpBon fie aber nicht gleich
fferben, fonbern oft noch lange um ffth h m im Griffen ‘ )• SÖlan fticfif
fie auf ober unter bem ©ife, Bor ihren Luftlöchern, ober im ©chlafe,
ober nadjbem man fich ihnen unBermerff genähert “ ). SOJan wirft fie
“ ) finn. ©ofbl. Steife®. 198. Olafe
■ f) ©. 280.
fen ®. 260.
r) k a i . m uieflgöta refa p. SS.
S ö la ffe n ®. 280.
J) ©teilet ©. 109.
•) S r a n f 1. £|>oU ©• ffä © M « t
0 ®?artcti$ 6 . 76. 78.
6 . n t .
•) ©tan} #. $p. ©. aod. ©tefler
r ) ö la ffe n ©• 282?
©. 109,
mit Sffinrfpfeifen ober Harpunen " ) . ® an fängt fie in S tu b en “ ) ,
ober in S lejen, bie man um bie- ©feine au f welchen fie ju liegen * ) ,
ober Bor bie Suchten unb SJteerengen (feilet, welche fie ju befuchen
pflegen »)•
SDer graue ©eetjunk
Gra-fläl. Lin n . Faun. Juec. I. c.
©er .Sjerr Hrchiafer Bon Sinne' befrachtet biefen ©eehunb bfog a li
eine ©pielatt beg borhet befdjriebenen. Snbejfen hat er in ©eflalt,
g a tb e unb ©itten mancheg abweichenbe.
©r h«f eine brettere ülafe unb längere fla u e n afg jener, ©eine
garbe tfl meifteng bimfelgtau, juweilen gelblich, ©eine ©roffe bigwei»
len etwag über fedjg^ g u f .
©r wohnet in ber Ö flfee, aber tticfjt au f einerlei) ©teilen mit bem
Borigen. ©r begattet (ich um 3ohannt'g, unb wirft jti ©nbe beg § o t»
nungg a u f bem ©ife im bottnifchen SSteerbufen, ein 3 ungeg. ©iefeg ijl
acht S a g e nach ber ©ebutt ganj w e if; nach biefen fallen b ie jp a a te
juerft auf bem Äopfe unb ben SSorberfüffen a u g , welche nach bierjehen
Sagen fdjwarsgrau werben. ©0 lange bie 3ungen noch Kein finb, wa»
gen, fie fich nicht ing SSBaffer, fonbern rufen, wenn fie hungern, bt'e
SJlutter burch S to fe n unter bem ©ife fietBor.
©egen ©nbe beg SKärjeg, wenn bie 3ungen h«angewachfen/ baff
fie ihre 91af)tung felbff beqBem fuchen fonnen, sieget biefer ©eeliunb aus
bem bottnifchen ®eerbufen in bie ö fffee hinunter, ©r nfmmt feinen
SSBeg fchnurgerabe g egen -© ü b en, unb pflegt ben Sanbfptjen ober Ältp»
pen, welche er antrift, nicht u n g le ic h e n , fonbern barüber wegjufejen.
©ag gleifch biefeg grauen ©eehunbeg 1$at einen tanjigtern &o
fhwaef, alg bag Born gemeinen ").
£d r 3
*) £ w n s ®. 205. ö la ffe n i. Sh- *) fttin . @o(51. Si. ®. 184.203.270.
.©• 28c. rinn. ©otbl. Steife 300. ») O la ffen B e . 234. j i . 2fi.
■jL-'üf ©• 43- ©teilet ® . IIO.
•Olaffen 11. Zi. ©. 47- *) Äneif e. 171, u. f.