181.
F e r se n b e in (C a lc a n e u s ; le C a lc an eum ). Taf. I. Fig. 3 . VI. XV,
Das F e r s e n b e i n ist in den M a k i ä r t fe n , dem M o c o c o u . a . emi
sehr starker Knochen, welcher nach aufsen abgerundet, und nach innen
ausgehöhlt ist. Er krümmt sich hinten stark nach innen und oben, und
bietet der Achillessehne eine sehr breite und rauhe Fläche zum Ansätze
dar. Nach innen und oben finden wir einen stark abgeglätteten Kopf, auf
welchen der halbmondförmige Ausschnitt des Sprungbeins pafst, und nach
innen und unten den Ausschnitt, in welchem desselben Kopf sich drehte
In den T a r s e rn ist dieser Knochen aufserordentlich lang, besonders*
stark in dem G a la g o ; sehr gebogen finden wir denselben in den L o r i s a r t e n .
’ .122.
D a s K ah n b e in (N a v ic n la r e ; levScapho.iid:e)v ^
Das K a h n b e i n ist der zweite lange Knochen, welcher bei den
T a r s e r n die lange Fufswurzel bilden hilft. E r ist stark, nach hinten-
ausgeschweift, wo der Kopf des Sprungbeins hineinpafst, und nach" vorn
dicker, wo es an die übrigen Knochen der Fufswurzel anstöfst..
In den L o r i s und M a k i ist es freilich um vieles kleiner. Es liegt:
an der innem Seite, mit seiner schmalen Fläche nach oben gewandt, und
mit seiner eiförmigen Gelenkvertiefung nach hinten gedreht, welche den
Spielraum des Kopfs des Sprungbeins vermehrt. Nach innen sieht man die
breiteste Fläche, welche etwas rauh ist,-und nach vorn die längliche Seite,
Welche so grofs ist, dafs sie allein drei Handwurzelknochen der zweiten
Reihe aufnimmt.
i s 3
Die K e ilb e in e (C u n e if ortn i a , lea C un e ifo rm e s),
Die Handwurzelknochen der zweiten Reihe (Sind so verschieden geformt,
daljs nicht immer die Benennungen der menschlichen Zergliederungskunde
darauf passen.. In den M a k i a r t. e n . finden wir noch die meiste
Übereinstimmung.•nut der Form im Skelete des Menschen; daher wir diese
wieder zum Grunde der Vergleichung für die übrigen Gattungen nehmen
wollen. 1 :
Das erste Keilbein liegt , nach .innen, so dafs die grofsere Fläche nach
innen gedreht ' ist,,' die ? schmale ; Hmterwand mit dem Kahnheine articulirfc,
.und11 die längere keilförmige in eine Vertiefung5i des Mittelfufsknochens
des Daumens pafst .v iSein Keil oder schmaler Knochenstiel drängt sich
nach : oben,y und schiebt sich zwischen dem Daumen und dem zweiten
Keilbeine ein. .
: Das zweite hat eine länglich-viereckige.;oder vielmehr unregelmäfsig#
.oherej Fläche, welche zwischen dem .ersten Keilbein und dem zugespitzten
Anfänge des zweiten Fingers etwas spitzig anfängt, dann sich breiter nach
unten und innen beugt. Nach der hohlen Hand oder nach unten steigt
^ein schmaler viereckiger Fortsatz.
Der dritte keilförmige Handwurzelknocheii hat auf dem Rücken der
Handwurzel einen gvolsen ¥mfang und einelängUeh viereckige Gestalt, welche
jjiit der vordem schmalen Fläche an den Gelenkköpf des!Mitlelfufskriocheus
des dritten Fingers, und mit der hintern ’an den ohern Theil des Kahnbeins
stöfst. Seine nach unten oder der hohlen Hand zu , gekehrte Fläche ist
.sehr kleini
134.
Die Keilbeine in. den L o r i s wie in den ; T a f s e r n sind sehr
zusammengedrängt. Das erste ist das gröfste, hat einen starken Ausschnitt
zur Aufnahme des Mittelhandknochens des Daumens, und schiebt dann
seinen Keil-Zwischen den beiden ersten Mittelbaudkriochen ein.
Der zweite ist der kleinste, ist beinahe dreieckig und legt, seinen
.zugespitzten Keil an die Gelenkfläche des zweiten Mittelfufsknochens an.
Das dritte Keilbein ist länglich und nach hinten etwas.breiter, und mit
einem kleinen Ansätze versehen, der in eine Vertiefung des Würfelbeins
pafst. -