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Über die Löcher dieses Knochens lassen, sich folgende Beobachtungen
aufzeichnen.
Das Hi n t e r h aup t lo ch. ist grofs, und mehr eiförmig als rund in den
M a k i (L e m u . r ) , und wird nach innen durch eine trichterförmige
Vertiefung vorbereitet*
In den L o r i s und T a r s e rn wird es mehr cirkelrundy liegt in jenen
ebenfalls sehr vertieft, und hat in diesen vyerhältnifsmäfsig den gröfsten
Umfang. In dem c e y lo n is c h e n L o r i s ist nach inrieh noch das merkw’üxdig,
dafs eine erhabene Leiste, wodurch eine Furche entsteht, um das grofse
Loch herum liegt, und das kleine Hirn von dem Rüekehmarke nach aufsen
oder über demselben trennt,' vorzüglich aber dazu dient, den kreisförmigen
Blutleiter des grofsen Lochs ( S in u s c i r c u l a r i s f o r a m in i s m a g h i| |
aufzunehmen.
- In dem M o c o c o ist diese Kreisfurche weiter, und fängt unmittelbar
unter dem Sattel an; eben so ist es in den L o r i s i den T a r s e r n , nur
dafs dieselbe in den letztem, nicht eher- sichtbar is t, als wenn man von
hinten, oder von dem Grundbeine h e r, den Schedel betrachtet; indem die
Pyraniide einen so grofsen Umfang hat, dafs sie diese Furche deckt.
In dieser Furche liegen die vordem und hintern Canäle (C a n a le s
c o n d y lo id e i a n te r io r e s et p o s t e r io r e s ) , und gewöhnlich sehr nahe
beisammen; zuweilen fehlen dieselben auch. So sehe ich in D a u b e n to n ’ s
.T a r s e r keine Spur, in dem uneinigen hingegen sind sie sehr deutlich.
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Der vordere, der Z a p fe n th e iJ , oder das F lü g e l s tü e k des Grundbeins
(p a r s s p h e n o id a l is ) , (gewöhnlich das Keilbein, . os, sp h en o id e um ,
L o s s p h e n o id a l ) r-rst in allen Thieren, deren Schedel man nicht gern
zerstückeln möchte, sehr schwer zu beschreiben; iiidefs will ich es bei
diesen Thieren versuchen, so weit;-ich denselben mit den Augen in seiner
Verbindung mit dem Schedel verfolgen kann.
W ir• denken uns auch hier den Körper und seine Fortsätze. |
/Nach atifsehf erscheint der Köfper, < oder der - mittlere - Theil des
Knochens, welchen ich jetzt { beschreibe', offenbar als die Fortsetzung des
Hinterhauptbeins in den M a k i nicht nur,, sondern auch' in den L o r i s
und ® ;à r s e r n . In allen diesen| Thieren verdiént' derselbe; auch mit. Recht
den Namen Zäpfentheil; denn ef- isV’ nicht nur» zwischen die übrigen
Knochen eingekeilt, sondern- diese erheben, sich .tauch. über denselben auf
beiden Seiten auf eine beträchtliche Weisë. ®
• - --Er. ist lang,, und vorn, schmäleir als hinten; d . li. dem großen Loche
näher in den Indtf,r{|iÇa.ki, L o r is '; < äufserör deutlich ' schmal und lang,
aber von gleicher Breite, in den T a r& d rn .
Nach innen entdecken wir gröfsére Merkwürdigkeiten;- in den M a k i
sehen wir dieselbe längliche Vertiefung für den Gehirnanhang,, welche! aber
nur nach hinten eine Art-von Begrenzung,' - nämlich die Lehne .dé& Sâttels
hat; denn seitwärts und vom sind.-die Wülstdhen%SëF*itomerkIich. Die-
hintern S p it z e n (procejs^sus d lin o id e i pos^beiior è s ) bengen sich nach
hinten, und bilden einen Ring um die beiden Bier durchgehenden A,rtei'ien.
In den L o r i s im Gegentheil istjd& umgekehrt; ^ da ist nämHeh, deï
vordere Wulst sehr erhaben, seine Spitzen, beträchtlich | .Weniger erhaben
aber der hintere. Indefs sind-alle Spitzen 'sehr deutlich,- so dafs die
Vertiefung sehr grofs is t, der Tiefe nach, aber;klein äü^siehf 'inr Umfange!
Noch merkwürdiger ist seine Gestalt., nach innen in den T a r s e r n .
Hier ist die Vertiefung pyramidal, oder keilförmig, 'Oben»weit, uiid;unten
schmal und enge. Nach hinten aber deckt ein düühes ; riundes' Knochenblatt
eine Höhle. Überhaupt sind die Unebenheiten in den Schedein der.T a r s é r
so .beträchtlich, dafs man die Base der iunem Hirnhöhle nicht mit einem
Blicke übersehen kann, sondern schlechterdings zwei Ansichten wählen