Bei den T ar s e in sind sie. allerdings etwas dicker am Mittelhandende,
doch übrigens gleichförmig dick und abgerundet.
Die Länge des ersten Gliedes der Phalangen hat ein ähnliches Verhälthifs
wie die der Mittelhandbeine.
Das zweite Glied; fehlt dem Daumen, und ist kürzer in den andern
Fingern. / i •~*: .. § fi , - .
Das dritte oder das N a g e lg l ie d , will ich zugleich mit dem am Fufse
Betrachten.
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H in te rg lied e r (E x tr em ita s p o s t e r io r ; E x tr .ém ité p o s t é r ie u r e ,
Membre ab d om in a l).
Das Hinterglied ist in allen diesen’ Thieren länger, und seine einzelnen
Knochen stärker.
Sein Unterschenkel besteht nur bei den M a k i a r t e n und L o r i s
aus zwei Knochen; bei den T a r s e i n sieht man einen einzigem stärken
Schienbeinknochen r von welchem das Wadenbein nur zum Theile getrennt
k t , und übrigens wie eine dünne Sehne auf demselben liegt. Diese Sehne
verschwindet nach unten am- Mittelstädte, ganz ,< und-kömmt mir-am^Fufsendd
Wieder zum Vorschein.
S ch en k e lb e in (F em u r , le F em u r ) . Tab. IX, X. XII«
Das Schénkelbein ist^ein überaus * starker Knochen, in allen diesen
Thieren und nr deh A f fe n undf M a k i; kürzér als das Schienbein, da eg
bei-Menschen der umgekehrte FalF is t. f
Der obere Gelenkkopf sitzt auf einem starken Halse, welcher weit
mehr queer steht? als bei dem Menschen. Die Kugei des Gelenkkopfes
erscheint nach hinten gröfser, weil .die» 1 Hals selbst länger ist und das Band>»
welches denselben in der Gelenkvertiefiing einschiiefstv mehr über den
Hals wegliegt, ygü' u •
i Der g ro f s e lRollhügjEfi (T r o c h a n t e r m a jo r ) ist bei diesen Thieren
Von grofsem Umfange; ;êr erhebt sieh weit über den Hals und steht mit
Seiner obern Spitze beinahe dem Kopfe gleich. Nach hinten ist er etwas
über den Hals Veggelegt, so dafs dadurch eine vertiefte Falte entsteht, wenn
ich so sagen' d a rf.
In den L o r i s ist es eben so, nur ist in dem sdiianken der grofse
Rollhügel -kürzer als in dem ceylonischen.
In den T a r s e rn wird dér» Bau dieses "Theils durch die langen
Fortsätze,* den.) äufsern und ii&ne&i ïRolBiügfii;* behrahej yi^ó ckig.
■ | Der i n n e r è R o l lh ü .g e l t ( T ; r o c h a’ n t e r mi n o r) bildet eine
beträchtliche .rauhe '.Erhabenheit, welche in den M a k i etwas nach innen
oder vorn gebogen,^ in dèm c e y lo n is c h e n Loris ziemlich lang, und in
den T a r s e r n zugespitzt ist.
■ IIP.
Das MittelsFück-^desselben k t durchgängig «Zylindrisch . Selbst die
^Leisten, welche von den Rollhügeln anfangen, sind nur nahe an denselben
'^eder^teud? weiter nach Junten verschwinden,'sie ganz; der größten Längte
nach sind dieselben auf dem Mittelstücke zu .bemerken in eden ’ T ä r s.er n .
Nach unten wird das, Mittefetiiok wieder breiter, ttnd endet endlich
in zwei starke Gelenkköpfe. In den L o r ie iu ftd T a r s e r n • behält der
Knochen einerlei Dicke bis unmittelbar vor den Gelenkköpfen, wo er faft
: unmerklich an Dicke zunimmt.
Die G e le n k k ö p fe bilden nach hinten zWei scheibenförmige,Knochen,
welche durch einen . grofs pn Zwischenraum yetV einander. getrennt 'sind.
Der innere Gelenkkopf ißt retWjas jiärke?T>Wd ;unme#di^ gestellt.
In den T a ; s e r n stehen-sig. Sich^ näher, ünd.-bilden -seitwärts' eine fast
cirkelruwde Scheibe. *
,Y £Taeh. yc^m befindet sich ‘E ^ ch e , ; welche bei
den1 M a k i un d ;LQ tis oben, und*da wo sie sich endet, spitzig zulauit,