
 
        
         
		9PDas  
 M it t e ls tü c k   ist  gleichförmig  rund  in  den L o r i s   und  T a r s e rn ,  
 nur  nach  dem Hakenfortsatze  hin  etwas  zusammengedrückt.  In  den  M a k i  
 hingegen  wird  das  Mittelstüek  gerade  im  Mittelpunkte  am  dünnsten',  indem  
 dasselbe  von-  dem  Hakenfortsatze  oder  dem  Oberarmeh.de  her  dicker  ist,  
 gegen  die Mitte  hin  allmählig  abnimmt,  und  nach  dem Handende’ hin wieder  
 allmählig  an  Dicke  zunimmt. 
 Dieses  Mittelstück  ist  gewöhnlich  prismatisch,  und  scheint  es  auch  
 bei  den  Thieren  durch  den  allmähligen  und  starken  Gebrauch  der  Muskeln  
 zu  werden»  Denn  in  dem  altern  Beispiele  erscheint  es  wirklich  mehr  
 prismatisch  als  rund.  Auch  sieht  man  überall  die  deutlichen  Ansätze" der  
 Muskeln,  welche Unebenheiten  oder  vertiefte  und  erhabene Stellen  zugleich  
 bilden. 
 98. 
 Das  untere  Ende,  oder  das  Handwurzelende,  wird  in  den  M a k i  
 viel  dicker,  nimmt  aber  nicht,so  sehr  an  Dicke  zu  in  den  L o r i s   und  
 T  a r s e rn . 
 In  den  M a k i  ist  es  kolbigt,  wird  aber  dann  wieder  durch  einen  
 besondern  cylinderförmigen  Ansatz  dünner',  der  mit  der  Handwurzel  durch  
 eine  besondere  abgerundete  Fläche  eingelenkt  ist.  Dies  findet  weder  an  
 dem  Ellenbogenbeine  der  T a r s e r ,  an  welchem  allerdings  an  dem  äufsem,  
 von  der  Speiche  abgewändten  Ende  noch  ein  Knöpfchen  sitzt,  noch  bei  
 den  L o r is   wieder  Statt. 
 Alle  diese  Thiere  haben  an  der  innern  Seite  eine  kurze  abgeglättete  
 Fläche  zur  Aufnahme  und  Beweglichkeit  der  Speiche.  Diese  Fläche  ist  
 selbst  vertieft  bei  denjenigen  Maki,  deren  unterer  Speichenkopf  etwas  
 scharfkantig  ist. 
 D ie   SpeSche^'JlaâïiuB,  1’Oa  du  r£-y<m),.  Tab. 
 Die Speiche  ist,in  diesen Thietën  immer  fcürzfer,  aber, starker,  nur  mit  
 Ausnahme'  der  L o r i s ,   i n ’ welchen  die  beiden  Vorderarmknochen  fast  
 gleich  stark  sind.  , 
 Der  obere  Theil  hat. eine  breite  cirkelrunde  Gelenkiläche,  welche  mit  
 dem  äufsern  Kopfe  des  Oberarmknochèns  articùlirt .  Diçse. Gelenkfläche  ist  
 in  den  I .o r ie   rmd  T a r s e rn   wie-  in  den  M a k i  sehr  breit,  und1  durch  
 einen  stärken  Hals  unterstützt.  Dieser'  Hals  endet  mit  einem  starken  
 Knorren,  welcher  bei  den  M a k i  am  stärksten  Und  bei  den  Loris  am  
 schwächsten  ist $ 
 j  roo. 
 Das  Mittelstück  macht  in  allen  diesen  Thieren: eine  Beugung)welche  
 dasselbe von dem Ellenbogenbeine entfernt.  In den M a k i ist dieseKrümmung  
 stark  in  der  Mitte,  eben  so  bei  den  T a r s e rn ,  mehr  nach  der  Handwurzel  
 zu  bei  den  L o r i s .  Auch  die  Leisten  für  das  Zwischeiiknochenband,  den  
 Ansatz  des Pronator  quadratus,  und  die nach  aufsen für den Abductor q>ollicis:*  
 sind  deutlich  ’und  scharf.  Sie  sind  weit  von  einander  abstehend»!in  den  
 M a k i,  dem  M o co co   und  andern,  nur  bis  in  die  Mitte  sichtbar  und  dann  
 leise  verschwindend  in  den  T a r s e r n ,  fast  unmerklich  erhaben  oben  am  
 Anfänge  bei  den  L o r i s . 
 10 1. 
 Der  untere  Gelénkkopf  wächst  zu  einer  grofsen  Dicke  an  in  dem  
 M o co co   und  andern  M a k ia r te n »   und  hat  eine  Vertiefung  da»  wo  die  
 Speiche mit  dem Ellenbogenbeine  articulirt.  Ebfen  so  beträchtlich vergföfserfe  
 sich  der  Kopf; der  Speiche  bei  den  T a r s e rn ,  und  Kat  nach  innen  eine  
 abgeglättete  Fläche,  da  wo  dieselbe  sich  übet  der  EllenbogenrÖhre  dreht.  
 Nicht  weniger  stark  findet  man  diesen Kopf in  dem  c e y lo n is c h e n   L o r i s ,  
 Wo  überhaupt  seine  Krümmung  stärker  ist  als  bei  dem  schlanken.  ,