wie die N a g e r , z w e i Sqhneidezähne im Oberkiefer, aber im tmtern v i e r ,
welche eine ganz^besondere Bildung und Stellung haben, die mehr mit
denen des a s ia t i s e b e n R h in o c e r o s übereinstimmen j Auch die obern
Vorderzähne sind nicht wie in den Nagern vierkantig und nach unten
keilfönmg Zügescharft, sondern: dreieckig und spitzig.
Die Backenzähne haben ebenfalls weit mehr Ähnlichkeit mit denen
im R h in o c e r o s , als in den N a g e r n . Selbst in einigen D am an s ch ed e 1 n
entdeckt man eingn kleinen Eckzahn, Welcher denselben ganz von deii
nagenden Thieren trennte
Diese Umstände zusammengenommen, verbunden mit der Bildung
seiner Zehen und Nägel, deren v i e r Vom und d r e i hinten, wie im
T a p i r , sich finden, die, wie beim E le p h a n t e n und R h in o u e r o s , bis
sn die Nägel mit Haut vereinigt sind, haben C u v i e r Vermocht, den
D am an von den Nagern zu trennen, und denselben unter die Thiere mit
getheilten Hufen, die P a c h y d e rm e s , zu bringen 36.
36 Schon P a l la s M i s c e l l , z o o l , p , 2 5 . beobachtete Verschiedenheiten an dem D am an ,
/weiche mit Ca v i a , wohin er denselben stellte, nipht zusammen stimmten, Der selige
. H p x rm a n n , dadurch aufmerksam gemacht, .bildete eine neue, Gattung H y r a x daraus.
Herrn Hofrath W ie d em a n n , welcher in seinem A r c h i v e f ü r Z o o l o g i e u nd
Z o 'o t o m ie OT. B . 1 . S t , 8 , 4 2 . eine- Beschreibung des D am a n s c h e d e l s gab,'konnte
es natürlicher Weise nicht entgehen, dafs der'Daman wenige Verhältnisse mitden Nagern
P ^ernein habe, vielmehr von dieser Ordnung entfernt werden müsse. Dem scharfsinnigen
und thäügen Forscher, C u v i e r , welchen aber aueh der Reichthum des Pariser Cabinets
schon allein, mit' einem1 einzigen Blicke übe» die angestrengtesten ’ Privatunterüehmungen
erhebt, war es aufbehälten, dem D a m an hine .Stelle im Systeme anzuweisen, 8. desselben
D e s c r ip t io n o s t e o io g i q u e e t c o i» p a r « t iV d du Dam a n , H y r a x c a p e n s i s in
, den A n n a le s du M u s e um n a t io n a l d’ h i s t o ^ r e n a t u r e l l e , XV °“ e Cahier, p, 1 7 , ,
wo man «las Skelet eines jungen D am an s , den Schedel eines ällern von der Seite,
von unten, und den ’Unterkiefer desselben Sdhedels, Welcher zum Originale meiner Zeichnung
gedienthat, sehr'schön abgebildet findet.
.%• M
WerfeU wir noch einen Blick auf die großen Familien, die den M a k i
und den ihnen verwandten Thieren nahe stehen, so finden wir selbst in
den A f £ e iisch e d e in grofse Abstände von dehselbeüj. Ich wähle hier ein
Paar Affensehedel, nicht Weil.ös die passendsten sind, sondern weil noch
keine Abbildungen davon bekannt w u rd e n u n d verweise den Leser auf
meine übrigen Abbildungen van Affenschedeln - und ihre Beschreibung in
dem ersten Bande meiner h a lu rh is to r i's^ h e 'n 'F ra gm e n te %
Unter, den D id e lp h e n , Wovon •einige 'im;«[Jnterkiefer ebenfalls liegende
.Schneidezahiié haben, wähle icfi. eine Abbildung -des: größten Schedels eines
K ä n g u ru h , den ich bis jetzt gesehen habe,.. E r entfernt sich auf den ersten
Anblick .Selbst von den eigentlichen B e u t é l th ie r e n , mehr noch also von
den Thieren, von welchen wir den Leser jëtj&t unterhalten. Die K äm gu ru h
können, ihrer übrigen Bildung nach, gar nicht bei den Beutelthieren stehen
.bleiben, ohngeachtet bei einigen, • wie bei den Beutelthieren, die jgrofse
Lücke zwischen den Schneidezaknën; und dén Backenzähnen» durch kleine
Eckzähne ausgefiüllt wird. Der Intermaxillarknochebi ,enthält sechs (Starke,
breite.meisetförmigeZähne, wovon die mnerndie längsten, dieäufsersten die
breitësten sind. Im Unterkiefer stecken zwei lange, starke horizontal .gelegte
Schneidezähne, welche nach unten abgerundet-, aber an ihren äußeren Kanten
«ehr .scharf sind. /Die Hauptverschiedenh.eit.ei). .liegen ppch, in den
Backenzähnen, welche bèi den Beutelthieren dürphgängig spitziger .sind, dén
Wangenbeinen und seinem längen nach unten steigenden Fortsätze, und
in den langen Flügeln dës Hinterhauptbeins«j ,
Wir kehren nun, nach dieser kurzen Y'ergleichung.'; vjep- einigen
Schedein, zu der Betrachtung des, übrigen Knocheubaues der Maki zurück.
■3 7 Frankfurt, ibei .Varreutrapp und Wenn er i f iö l . . in:‘4 ° . :