in den T a r s e r n aber beinahe parallel geht. Diese Furche ist für die
Beweglichkeit der Kniescheibe glatt geebnet.
116.
D ie K n ie sch e ib e (P a te lla ; la P a te lle ) . Tab. IX,
- Die K n ie s c h e ib e ist ein länglicher Knochen, welcher in den M a k i
mehr dick als scheibenförmig ist. E r ist nach innen oder da wo er in die
Furche pafst, concav» und nach aufseh convex.
In den L o r i s ùnd T a r s e rn ist es eine längliche Knochenscheibe,
•welche in der Mitte und nach unten am dicksten ist.
Ein starkes Band, welches die Fortsetzung der Sehne des geraden
Schenkelmuskels ist, befestigt dieselbe an das Schienbein.
« 7 *
Das Sch ienb ein (T ib i a , ie T ib i a ) . ! Tab. IX.
Das S c h ie n b e in ist bei diesen Thieren ebenfalls ein sehr starker
Knochen. Durch eine sehr breite Gelenkfläche, welche durch1 eine
Knorpelscheibe gedeckt ist , steht dieselbe mit dèm Schenkelbéine in
Verbindung/
Unter diesem Kopfe ist der Knochen sehr zusammengedrückt ; und
bildet hach vorn eine sehr hervorspringende Grätbe, welche neben einem
starken Höcker den Anfang nimmt.
In den T a r s e r n ist dieser Knochen überhaupt am stärksten, weil die
■Wenigste Masse auf das Wadenbein gewandt ist, vorzüglich stark aber sein
Anfang, welcher auch stark Hach vorn gekrümmt ist, da derselbe bei den
M a k i * den L o r i s gerade, oder doch nur sehr wenig gekrümmt
herabsteigt. ■ .
Das untere Ende macht eine kleine Krümmung nach àufsèn, und
nimmt das Wadenbein in einer kleinen Vertiefung auf. Eine beträchtliche
tfurche nach hinten und aufsen is t fü r die Aufnahme von Bändern und dje
Sehne dés hintern, Schienbeinmuskels bestimmt.
In den .LoriS? ist der untere Theil ebenfalls stark, nur stufst das
Wadenbein nicht so nahe daranj in den T a r s e r n hingegen findet man
diesen Theil aufserordentlich breit und das Wadenbein ist ganz mit
demselben verwachsen, s.o dafs es nur wie eine abgerundete Leiste erscheint.
\ 1
D a s Wactenbieirr ( F ib u l a ,,f Ie P f 41j
Das, W a d e n b e in .ist in, diesen (Chieren gewöhnlich kürzer, indem
das: Schienbein immer eine kleine Krümmung macht, und hat eine etwas
schiefe Richtung von hinten näch vorn nind aufsen .
Das obere Ende bildet iü | den M a k i .einen abgerundeten länglichenj
Kolben, welcher in. den? L o r is , mehr breit gedrückt.und kürz, und in den
T a r s e r n mehr knopfartig M» -Es verbindet sich vorzüglich mit dem
breiten Gelenkkopfe des Schienbeins, welchem^ ?s vorzüglich zur Stütze
dient, und nur einem kleinen Knochentheile nach, wohl aber durch sehr
starke Bänder mit dem Oberschenkel*;
Das Mittelstück ist rund Und nicht stark> am^ almSEbwIchsten aber
,iii den. T a r s e r n , wo es ntus eine S a i t e zu ;Sem* Bogenstücke des
Schenkelbeins bildety und sich dann längs dieses Knochens- äuflegt, so dafs:
es als eine blofse Leiste erscheint. Iu dem c e y lo n i s c h e n L o r is 'is t es
mehr breit als rund, da es in dem s c h l a n k e n mehr rund als breit
gefunden wird.
Nach unten bildet es deu äufsem,Knöchel, welcher in den M a k i am
weitesten vorsteht.
Obgleich, aber den T a r s e r n nach, unten das Wadenbein ganz fehlt,
so ist doch ihr Knöchel, sehr bedeutend.