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nacli vorn herunter geht und zum Ansätze der langem Sehne des
zweiköpfigen.Armmuskels dient, ist sehr tief und lang; dadurch wird denn
auch die äufsere Leiste sehr erhaben und auffallend.
Der untere Theil des Oberarmknochens wird selbst in dem Menschen
breiter. Aber in diesen Thieren ist diese Breite viel auffallender, et*Vas
nach vörn gebogen,. nach t hinten ausgeschweift, nach vorn -, in der Mitte
erhaben, und zur Seite vertieft. Die Vertiefung,nach hinten ist beträchtlich,
da . der .Kopf der Ellenbogenröhre sehr grofs ist. Ziemlich tief ist die,
welche, nach vorn den Gelenkkopf der Speiche aufnimmt.
. Der ' nach innen liegende gröisere •.Gelenkkopf hat eine enge,'
tiefe Furche, welche, endlich den Knochen selbst schief durchbohrt. ,Sie
ist der. Aufnahme des. Ellenbogennerven ( nervus cubitalis ijs>a ulnaris)
gewidmet.
y f c *
In den L o r i s ist seine aufserordentliche Länge merkwürdig. E r ist
weniger gebogen als ge rade,und gleichmäfsig abgerundet mit Aixsnahme
seines obern und untern Endes. Der obere Gelenkkopf ist wenig nach
hinten gekrümmt, die rauhe Leiste aber vorzüglich in dem ceylonischen
Loiis sehr deutlich, aber kurz. Die Vertiefung zur Aufnahme der Sehne
des BIceps ist schmal.
Auch nach unten findet man dieselbe Bildung- wie bei den M a k i, nur
ist der breite: Theil weit kürzer und etwas gewandt. Die Spindel ist feinr
•abgedreht, besteht aus einer gröfsern äufsern und kleinem innem
Erhabenheit, und die vordem und hintern Vertiefungen zur Aufnahme der
Ansätze des Vorderarms sind sehr grofs.
An der innem Seite findet sich dieselbe Durchbohrung des Knochens
für den.Ellenbogenarm. .Doch liegt sie hier mehr nach vorn und oben.
In. den Lorisarten überhaupt ist dieser ,Bau übereinstimmend, nur. dafs er
in dem s c h la n k e n wirklich feiner ist. *
d e v < M a k i & vrt h n. io
Bei den T a r s e r n ist der Oberarniknöcheil kurz: und stark; er fangt
mit. einem f beträchtlichen - Gelenkkopfe: an, ijsfceägt dann gerade herab, und
wendet seine-scharfe Leiste nach vorn ; ,’ Die Vertiefung für die Aufnahme
.der Seime ded zweibäjjrehigeii Armmuskels ist beträchtlich, eng nach oben,
erweitert sich aber im Heruntersteigen sehr.
Die Rolle oder Spindel, welche unten zum .Gelenkkopfe dient, ist
gleichförmiger,, und nimmt nur ffllniählig nach der äufsern' Seite bin ab.
. Übrigens fängt die ,<uptere Breite schon in der Mitte des Knochens an
und ist stark gedreht. Die Öffnung für den Durchgang des Elleribogetmervea
ist grofs Und durch eine schwache Knöchenleiste geschützt, welche nach
Unten kopfförmig etwas vörsteht.
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IVas E lle n b ö g e n b e in (U ln a , Cubr.i|us, .l’ Os c O’jUctej! Tab. V. IX.
Das Ellenbogenbein ist der längste • Knochen des Vorderarms, welcher
sich an seinem Oberarmende ein wenig krümmt, und selbst : üher das
Gelenk hinausgeht.
Das O b e r a rm e n d e oder der hakenförmige Knorren (O le c r a n o n ,
P r o c e s s u s a n c o n e u s ) ist in den M a k i aufserördentlich groß»und
aufwärts gebogen. Eben so ist es bei den L o r i s und T a r s e rn ; nur
macht dasselbe bei den letztem eine eigene Krümmung nach oben und
imäeu. In allen findet man- auf beiden:SeitfenVeine Leiste.1 $
Der nach vorn das Gelenk sohliefsende Fortsatz (C o r o n e ;) *' ist in den
M a k i breit und lang,' sehr bedeutend und zugespitzt in dem Cey lo n i s c h e n
sehr wenig erhaben in dem s c h la n k e n L o r i s . Bef den T a r s e rn ist er
scharfkantig und mehr seitwärts gewandt. - Auch ist dfe^selhen die
Gelenkvertiefung nicht so tief eihgegraben wie in den L o r is und den
M a k i.