seiner Spitze noch eine abgerundete platte Knochenscheibe, wenigstens
in meinem 1* a r S e r . Ich erinnere mich dieses Umstandes' nicht: genau
mehr in D a u b e n to n ’ s T a r s e r , von welchem ich blas angemerkt habe*
däfs dieser Fortsatz schmal und lang sey.
V o r d e r g l i e 4 e r .
Über die Vörderglieder dieser Thiere läfst sieh im Allgemeinen änmerken,
dafs sie sehr stark, , aber etwas kürzer sind, als die Hinterglieder.. Wir
betrachten an denselben die Schulter öder das Schlüsselbein ' und das
Schulterblatt, den Ober- und Vorderarm, und endlich die Hand.
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S c h lü s s e lb e in (C la y ic n la , la C la v ic u le ) . Tab. VI. X. XII.
Bas Schlüsselbein fehlt vielen Thieren, nämlich den behüiten, wie
den E l e p h a n t e r i , S c h w e i n e n , W ied e rk äu en den 'T h i e r e n ,
den P f e r d e n . Und unter den fleischfressenden Thieren fehlt es
einigen ganz; andere haben nur ein Stück davon, was im Fleische hängt,
und nicht bis zum Brustbeine geht; andere haben im ’ Gegentheil ehi
vollkommenes Schlüsselbein, wie die F le d e rm ä u s e , die S p i t z m ä « y e ,
die M a u lw ü r fe , die I g e l , weil alle diese- Thiere ihre Vorderglieder
euch vorzüglich stark gebrauchen und darin auch eine vorzügliche Stärke
haben.
Wir finde« es in den M a k i und allen ihnen verwandten Thieren
Vorzüglich ausgebildet.
Die M a c o c o haben vorzüglich starke Schlüsselbeine, welche mit
einem sehr dicken Kopfe an dem Brustbeine befestigt 6ind, dann eine
einzige Krümmung 'machen, welche den Rippen zugekehrt ist, endlich in
einen breiten Flügel ausgeht , welcher-"über den Schnabelfortsatz weggeht
Und sich auf dié Schukerblattécke -äüflegt. In dehïJ altern Beispiele ist die
"'stärkste Krümmung in der Gegend,des Schulterblatts.
In den L o r i s ist die Beugung verschieden, der Kopf liegtribgeriindet
und rarih'an-shiner Stelle des- Ansäfees’ horizontal! ürid gèht nun g'ëtade ,;
jedoch ftwas ausgeschweift, stèSgbhd'fbrfe5) und macht dann seine.Wölbung
nach oben tmd aufsen. Der pktte Tlteil , .ivélchèi- das Gelenk nach oben
schliefst*,,» ist ebenfalls gebeugt, • ihdemf'sdie Spitze sich n£ch vorn krümmen
mufs?, um sich mit der Ecke des Schulterblatts zu verhindert'. •
In den T a r s e rn hat das Schlüsselbein einen starken Kopf, geht dann
vom Brustbeine, 'schmäler - werdend* ' und/ macht dann über den
l|?brts£#zen des''Schulterblatts»eine sichelförmige Krümmung nach hinten,
so^dafa auch seine Spitze nüch hinten s i e h t ' || - . **
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Schulterblatt {Scapula,. Omoplate). Tab_ IV.. V>/VII.v X. XIII. XXII.-
Die Schulterblätter bilden in diesen Thieren längliche platte Knochen*
Welche an ihrem hintersten Rande am breitesten sind. Bei dem Menschen
ist von den drei Seiten des Schulterblatts der- hinterste* den längste; in
difesen Thieren ist er im Verhältnisse- mit den andern Seiten' der kürzeste!
In den M a k i a rt e n , dem M a c o c 0 , V a- r-i u . a. sind dieselben von
beträchtlicher Länge.. Der obere nach dem Kopfe zu* gedrehte Rand ist
ausgeschweift-, schmäler vftnd kürzer als d é rtiik e re , gehogene; daher auch
die hintere Seiten eine krumme Linie- bilden' miifs*;
B ie innere, auf den Rippen aufliegende Fläche ist sehr Wenig gebogen
Und hat nur in der Mitte einen länglichen Eindruck, an der Stelle, wo
auf der äüfsem Fläche die Gräthe steht. Diese:Gräthe, welche sich stark
über die äiifsere Fläche erhebt, und dieselbe 'in eine * schmälere obere
und breitere untere flache Vertiefung theilt-, in .‘welcher die- Muskeln
liegen, bildet nach' vorn einen sehr breiten und? dicken Fortsatz, die