Die “ H in t e r g l i e d e r sind; beträchtlich länger, und zeichnen sich
durch ihre langen FuTs wurzeln besonders ans , wovon sie auch den Nameft
haben. Diese Fufswurzeln sind ebenfalls beinahe unbehaart, und "da, wö
die Phalangen der Zehen anfangen, braun. Im hohlen Fnfse befinden sich
ähnliche Wülste, wie in den Händen, welche, länger, aber der Zahl nach
weniger sind. . Es glebt deren nämlich an den Hintergliedern nur v i e r e ,
wovon zwei sich in dem- holden Fufse,- auf den beiden . Grenzphalangön
aufsitzend und nach def Mitte sieJa, herüberlegend^~bei dem Anfassen oder
Krümmen der Hand, berühren. 1 Dér dritte ist am ersten Gliede; des
Daumens , und der vierte am ersten Gliede des kleinent Fingers befestigt.
Die Zehen selbst sind länger, als an den VordergHedern, und haben viel
breitere Polster unter dem Nagelgliede j . besonders unter dem 'Daurqén
.liegt reine sehr grolse, der Länge nach gerunzelte -Scheibe. Nur auf dem
D a um e n , dem v i e r t e n und fünftenfdtmger sitzen platte„.schuppenar^ige
Nägel. Auf dem, zw e it e n und dritte'nj-aber stehèh wie in besonders
Kapseln, zwei gekrümmte, spitzige v e r t ic a 1 g e s t e l l t e , aber;nicht.,höhle t
•sondern wirklich mit Knochensubstanz gefü tterteNägel. r Diese Form der
beiden Nägel findet sich bei allen T a r s e rn , auch sogar bei-den- G a la g a s ,
nur^ mit dem merkwürdigen Unterschiede, dafsiLcMteylëtóiern nur 3e in e n
solchen Nagel haben, welcher gleichsam den Übergang zu der pfriemen-
förmigen Form macht, welche man bei den M a k i antrifft.
D e r 'S chw an z ist länger als der Körper, und bietet in seiner Bedeckung
einige merkwürdige Eigenschaften dar. Anfangs, wo er .sich vom Körper
trennt, ist er stark behaart, dann beinahe ganz kahl, indem man nur
trapp - oder büschelweise, , drei und drei zusammen gestellte, feine, kurze
Haare entdeckt. In der Mitte geht längs des obern Theiles des Schwanzes
-ein weifser bandförmiger Streif nach der Spitze hin, welcher immer Schmäler
wird, so wie der Schwanz dünner wird. Dieser ist von sehr kurzen,
borstehärtigöii i f hüächelweisje. zu dreien oder vieren; in krammen Linien
:ziisamfnengestfellten,! äherbniir nnteil der Lupe sifchtbaren, Haaren gebildet.
.Gegen«'die ' .Spitze'hin half der Schwanz* längere Haare, welche einen
.allgemeinen Büschfel' bilden. Jj •
.D e r ga)ize, Reiz aüf/dem Kücken, ist • caffebraun., der Bäuch heller1,
oder gi'aülichweifs Die Haarei .sindi Weich undr am dén Spitzen- eigentlich
braun oderirötKlieh, göfär-bt,. tiefer am Körper sind sie grätdifehWeifs. Äl
Ich erhielt .dieses Thier', von meinem S o hw a g 'e rd em Herrn Dr.
R en.a rd ^ in.. Niedersaulhenn,,§welcher esu'meinen anatomischen Untersuchungen
mit Vergnügen-widmen wallte. *Von diesen! 'höttwichr zugleich,
dafsifdiesès jßeispieMjF^niMädagäscrai tsiej, . wie ich auch in meinem Briefe
. darüber angäh j aber;wahrscheinlich ist dies blös eine Verwechselung des
N^nönsr, ä ^ a f r da3jandetpe IsefeieE;Familie diese Insel vorzüglich, und
^afadete jib enäßbbartb- dfes.. indischeni QeeänS bewohnen,,.! j
> ! Eine genau vqp Herrn Professor! i K oü b fe < gefertigte Abbildung dieses
Thieres findet sieh auf d e r,d ritten Tafel dieses Buches. :
Zi.
hd jDie , G a l a; g> ö, s j . .
m it' V i e l Sch rne ide z äh nen im*
V O b e r k ie f e r , w o v o n die mit--
t t e l s t e n a u f s e r o r d en 1 1 i c h
k le in ,- u n d .'die" a u f s e r s t e n
a u fs ie ro rd e n t lr c h lang:_si'nd}
s e ch s tS ch n e id e z äh n e u n t e n ;
e in v e r t ic ä 'i; g e s t e l l t e r Na*gel
a u f dem zw e it e n F in g e r der
H in t e r fü f s e .
,G a L a f g io ;
ö ijfrb ü &! i n,
®M;n f a x i l la s a p e r io r e q u a tu o r ,
in t e rm e d iis b r e v i s s im i s , ex*
I t e rn is lo n g is s im is ;
- sex> in c iso r ib -u s in in f e r io r e j
. u n o tan tum u n gn è v e r t ic a l !
d ig it i se cu n d i p ed um p o s te -
I r io r um .