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Thränencanals eine. Ursache mehr, die]' G eoffrcTy’ s Meinung bestätigen
könnte, wenn nicht > schon der .ganze Schedel für dieselbe spräche $ der
Thränencanal nämlich Hegt nicht wie in andern Beutelthierên auf den!
Rande der Augenhöhle, sondern hinter einer starken T r o c h le a in der
Augenhöhle selbst. _
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-In V ö g e l n , welche geschlossene Augenkapsèln haben, wirdÄnan
auch den Thränencanal nach innen finden. In andern, deren Augenhöhlen
nach vorn nicht geschlossen sind, findet man weder diesen, noch irgend
eine» in den Knochen eingegrabenen Canal.
M -
In der Classe der. Amphibien habe ich zwar üben so wenig wie in
den Fischen meine Beobachtungen über diesen Gegenstand ansdehnen
Wollen, indem wir in diesen schon ganz andere Fhrmen antreffen, aber in
den S p h ild k r .ö ten beobachtet man in dem innera Winkfeh der Augenhöhle
Die andere neue Gattung nennt mein sehr scharfsinniger Freund G e o f fro y Perameles
(B la it e a n a p o c h e , B e u t e ld a ch » ) , um dadurch seine Verwandtschaft1 mit den
fleischfressenden Thieren und den Beutelthieren, und zugleich eine seiner Saupteigénschaften,
In der Brde zu wühlen, anzuzeigen. Durch die Zähne nähern sie sich ebenfalls den
Beutelthieren, indem sie im Oberkiefer zehen Schneidezähne, aber mit dem Unterschiede,
' haben, daß deirfünfte auf jeder Seite, sowohl von den andern S'chneidezähnen, als den
Eckzähnen sehr entfernt steht. Im Unterkiefer hat der B eu te ld a cli s seehs Schneidezähne .
Die Vorderfdfse haben fünf Zehen, wovon nur die mittelsten drei bei dem Gange die Erde
berühren, die äufsern sind wie her dem S c hw e in e so kurz, daß sie die Erde nicht
berühren können. Dié Hinterfüße stimmen mit denen der Känguruh überein} die vierte
Zehe ist die längste, und der Daumen ist so kurz, daß man ihn kaum nach außen bemerkt.
Der Kopf ist conisch und hat eine sehr'spitzige Schnauze, wie der T an re c (E r in a c e us
-se to s tts ) . Seine Haare sind starr und braun'auf dem Rücken- des Thiers, am Bauche
hingegen Weiß; Der Schwanz ist kurz und haarig. S , B u lle t in de ld S o c ie te
P h ilo m a th i q ue, Brumaire an X II. n. 8o, p . 149*
eine grofse ovale Öffnung , welche, an diesen,Canal erinnert* und in den
C s o c o d ü le n ist derselbe-in einen Jflae&ai. .K&ochea ;.queer.,::i^iigegraben,
so dafs man denselben in diesem läßolich und gjsofs sieht.
Dies sey genug.,- jim zu be weise m Ida'fs der" Thränencanal in keiner
JOnerfamilie wieder /als- gleiohbleibendes Kennzeichen äufeerlfalh der
Augenhöhle gefunden werde, und dafs die. Beispiele,: wo wirklich auf
einem, seh* hervortretenden Thränenbeincbeb* die Spuren ypn/Thränencanal
angetroffen werden (von idenen ich nur zwei kenne, den V am p ir Und
den F hä? la n g er), mehr als Anomahen, -die .mit .andern in demselben Körper
Zusammentreffenals wie Ausnahmen.* von einer, wie es'seheint,’ ahgemeine»
Kegel.,.- anzusehen seyen,. •
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Die, M u sch e lb e in e , (O s .p sgo-ng^pßaj;. C^ri^e.ts ^ f a r i ^ e u r s ) . ,
P ie M u s che lb e in e sind im M o cö pq und: andern Makiarten sehr
lang: Und bilden nach vorn, indem «sie-sich spitziger nach eben wenden»
eine ,B eu gun gw e lch e den Knpchen dick, fast röhrenförmig!macht, und
der Scheidewand der Nase näher bringt." ; ^ &in^ nicht r eigentlich
gewunden, sondern mehr zusamm^ngefaltet, aber doch abgerundet, und
bilden wirklich eine Ar* von Kapsel, welche' nach innen hohl und mit
Queerwanden versehenist.
In dem zw e iz e ilig e n A m e is e n f r e s s e r erscheinenidiese Beinehen
wie zwei prismatische Kapseln, Welche überall geschlossen und nach innen
längliche Knochenblättchen in Fächer getheilt sind
' In den L o r is ist ihre Gestalt schwer f e S erkennen, wenn man den
Schedel nicht zerstückeln will» weil die Nase gehr pnge ist./
In den T a r s e r n sind sie einfach und bilden nur einen Halbcirkel.
3ü S. L e ç o n s d’Anarèmle^frmpV r ée d e , Ou v i e r Vol,‘ ir. S. '# S ? — loder-S. 690
meiner Übersetzung •